Allergien bei Babys können zu Asthma führen

  • Wissen um Risiko ermöglicht laut Murdoch Children's Research Institute bessere Vorsorge

Melbourne, PTE, 28. Juli 2023

Babys mit einer Nahrungsmittelallergie leiden später überdurchschnittlich oft an #Asthma und verminderter #Lungenfunktion. Das haben Forscher am Murdoch Children’s Research Institute herausgefunden. Forschungsleiterin Rachel Peters und ihr Team haben 5.276 Babys untersucht, die positiv auf Lebensmittelallergene getestet worden waren, als sie sechs Jahre alt waren. Die Zahl der Asthmakranken war zu dem Zeitpunkt 4 mal größer als jene in der Kontrollgruppe. Die Auswirkungen waren bei Kindern, deren #Nahrungsmittelallergie bis zum Alter von 6 Jahren anhielt, am größten. Besser ging es Heranwachsenden, die bis zum Alter von 6 Jahren ihre #Allergie überwunden hatten.

Folgen im Erwachsenenalter

»Dieser Zusammenhang ist besorgniserregend, da ein vermindertes Lungenwachstum in der Kindheit mit Gesundheitsproblemen im Erwachsenenalter, einschließlich Atemwegserkrankungen und Herzerkrankungen, in Verbindung gebracht wird«, sagt Peters. Die Lungenentwicklung hänge von der Größe und dem Gewicht eines Kindes ab. Jene mit einer Nahrungsmittelallergie könnten im Vergleich zu Gleichaltrigen ohne Allergie kleiner und leichter sein. Das könne den Zusammenhang zwischen Nahrungsmittelallergien und mangelhafter Lungenfunktion erklären.

»Das Wachstum von Säuglingen mit Nahrungsmittelallergien sollte überwacht und von Ernährungsberatern betreut werden, damit sie sich möglichst normal entwickeln«, fordert Peters. Nahrungsmittelallergien betreffen zehn Prozent der Säuglinge und fünf Prozent der Kinder und Jugendlichen.

15 Jähriger warnendes Beispiel

Als warnendes Beispiel dient Zane Slater. Der 15 Jährige ist allergisch gegen Eier, Sesam und Erdnüsse und hat #Asthma. »Als Neugeborenes bekam er ein Ekzem auf dem Rücken und ich dachte, weil ich stillte, gab es etwas in meiner Ernährung, das den Ausschlag verursachte«, sagt seine Mutter Suba. »Wir brachten ihn zu Tests ins Krankenhaus, die die multiplen Nahrungsmittelallergien bestätigten.« Mit einer Gefahr, an Asthma zu erkranken, rechnete sie damals nicht. »Rückblickend hatte er höchstwahrscheinlich Asthma, lange bevor wir hören konnten, dass er mit seiner Atmung zu kämpfen hatte«, so Suba.