»Herr #Gröning«, neues Projekt von Annette Hess und Gaumonts Sabine de Mardt

Köln, 12. Februar 2024

Nach der von Kritik und Publikum gefeierten Serie »Deutsches Haus« (unter anderem Critics Choice Award Nominierung, Grimme Preis Nominierung) widmet sich Annette Hess in ihrer nächsten #Zusammenarbeit mit Sabine de Mardt, Gaumont, erneut einem bedeutsamen Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte. Die Serie »Herr Gröning« erzählt vom Phänomen des Danziger Zimmermannes Bruno Gröning (1906 bis 1959), der in den Jahren 1949 bis 1955 in der neugegründeten Bundesrepublik zum bekanntesten Wunderheiler seiner Zeit aufsteigt. Hunderttausende Heilsuchende pilgern zu Grönings Aufenthaltsorten, zu Pensionen, zu Hotels, wo er von Balkonen aus Massenheilungen vollzieht. Presse und Wochenschau überschlagen sich: Lahme können wieder gehen, Blinde sehen, Schmerzen lösen sich unter Grönings vermeintlich von Gott gesandtem »#Heilstrom« in Luft auf.

Die Ärztin Dr. Bella Schoch ist Teil einer Medizinergruppe, die Gröning im Auftrag der #Ärztekammer beobachten und als Scharlatan entlarven soll. Doch Bella verfällt nach und nach dem widersprüchlichen, getriebenen, kettenrauchenden und narzisstischen Verführer, sie erlebt tatsächlich, dass Menschen gesund werden, dass Wunder geschehen. Ihre Skepsis verwandelt sich in #Hörigkeit. Sie verliert ihre Familie, ihre #Arbeit und begleitet Gröning auf seiner rastlosen Tournee durch Deutschland, als Teil einer bunten Entourage aus entnazifizierten Nazis, findigen Geldmachern und ihm blind verfallenen Frauen und Männern. Von offizieller Seite werden gerichtliche Verfahren gegen Gröning eingeleitet und »Heilverbote« ausgesprochen, die er geschickt umgeht. 1955 wird Gröning wegen fahrlässiger Tötung angeklagt, er soll einer jungen Frau von einer Arztbehandlung abgeraten haben, worauf diese verstarb. Im Aufsehen erregenden Prozess sprechen viele Geheilte für Gröning, Bella Schoch soll ihn ebenfalls als Zeugin entlasten. Doch sie erkennt ihre Abhängigkeit – als Folge eines verdrängten Kriegserlebnisses – und kann sich aus seinem Bann befreien. Gröning wird verurteilt. Eine Revision kommt nicht mehr zustande, denn Gröning, rücksichtslos mit seiner eigenen Gesundheit, stirbt 52 jährig an Magenkrebs. Bis heute pflegt eine als sektenähnlich eingestufte Anhängerschaft sein Erbe.

Die Serie erzählt von physisch und psychisch kriegstraumatisierten Menschen auf der Suche nach Heilung. Sie erzählt von einem zerstörten Volk und Land, von einer Brutstätte für spirituelle Bewegungen, da über die konkrete Vergangenheit geschwiegen wird. Sie erzählt von der zutiefst menschlichen Hoffnung auf ein Wunder.

Die Serie »Herr Gröning« befindet sich in der Entwicklung. Ein Sender steht noch nicht fest.

Ãœber Gaumont

#Gaumont ist das erste Filmunternehmen der Welt und kann auf fast 130 Jahre Geschichte und Innovation zurückblicken. Mit Niederlassungen in Paris, Los Angeles, London, Berlin, Köln und Rom ist Gaumont nach wie vor führend in der Branche und produziert und vertreibt hochwertige Fernsehprogramme und Filme.Die Bibliothek von Gaumont umfasst mehr als 1.500 kultige Titel, darunter »Ziemlich beste Freunde«, »Narcos«, »Monsieur Gangster«, »Barbaren«, »Fas Fünfte Element«, »Stillwater«, »Verlorene Illusionen«, »8½« und »Lupin«. Gaumont ist stolz auf die eigene Vielfältigkeit und inspiriert Film und Serienliebhaber über Generationen hinweg. Das aktuelle Programm von Gaumont, das sich auf die Produktion lokaler Geschichten mit globaler Anziehungskraft spezialisiert hat, umfasst talentierte, vielfältige und unverwechselbare Titel (Filme, Serien, Animationen) in mehreren Sprachen für Kinos und die weltweit führenden #Streaming Plattformen und Kanäle.

Seit 2018 entwickelt und produziert Gaumont ebenfalls aus einer deutschen Dependance heraus. So produzierte die Gaumont GmbH mit Sitz in Köln und Berlin, unter der Leitung von Sabine de Mardt, in ihren ersten Jahren bereits den Streaming Hit »Barbaren« (2 Staffeln) für #Netflix, die #Bestseller Verfilmung »9 Tage wach« für Pro Sieben, die Miniserien »Westwall« und »Die zweite Welle« für das #ZDF, 3 Staffeln der #Comedy Serie »Die Wespe« (Sky), der Grimme Preis nomierte Film »Nichts, was uns passiert« (#WDR), »Deutsches Haus« (#Disney Plus) und viele mehr.

Ãœber Annette Hess

Annette Hess wurde 1967 in Hannover geboren. Nach dem Studium der Malerei und Innenarchitektur wandte sie sich dem Szenischen Schreiben an der Hochschule der Künste Berlin zu. Es folgten Tätigkeiten als freie Journalistin, Programm und Regieassistentin beim ARD Fernsehen und als Drehbuchlektorin für Produktionsfirmen und Sender. Seit 1998 ist sie als Drehbuchautorin tätig und erhielt für ihre Werke – unter anderem die Serie »Weißensee« (ARD) und die Mehrteiler »Kudamm 56/59/63« (ZDF) – zahlreiche Auszeichnungen wie den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie »Bestes #Buch«, den Grimme Preis und den Preis der Autoren Frankfurt. Die Amazon Prime Serie »Wir Kinder vom Bahnhof« entwickelte Annette Hess als Headautorin mit einem Writers Room und als Creative Producer.

Sie gehört zu den Gründungsmitgliedern der Drehbuchautoren Initiative Kontrakt 18, die den Autoren mehr kreative Kontrolle und Mitsprache im Prozess der Filmherstellung ermöglicht. Sie engagiert sich außerdem im Vorstand des Deutschen Drehbuchverbands. Im September 2018 erschien Hess’ erster Roman »Deutsches Haus«, den sie als Serie adaptierte und als Showrunnerin für Disney Plus realisierte.

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