»Die Familienunternehmer«: Jahresauftakt im Industrieclub

  • Verbandspräsidentin Marie Christine Ostermann fordert Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit

Düsseldorf, 3. März 2024

»Wir Familienunternehmer sind innovativ, nachhaltig und resilient – optimistisch, aber nicht blauäugig«, Marie Christine Ostermann. »Die Familienunternehmer« und »Die jungen Unternehmer« Regionalkreis Niederrhein Düsseldorf hatten zum traditionellen Jahresauftakt in den #Industrie #Club #Düsseldorf eingeladen – und rund 200 Unternehmerinnen und Unternehmer waren der Einladung gefolgt.

Nach der Begrüßungsrede von Marco van der Meer, Regionalvorstand von »Die Familienunternehmer«, in der er darauf hinwies, dass der Verband trotz schlechter Wirtschaftslage weiter wachse, sprach Dr. Tilman Steinert, Regionalvorstand von »Die jungen #Unternehmer«, über Stärkung der Bildung und Ausbildung als Grundvoraussetzung für beruflichen Erfolg und sozialen Aufstieg. Steinert erklärte, soziale Gerechtigkeit solle nicht über Umverteilung, sondern durch ein gutes Bildungssystem erreicht werden.

»Wir Familienunternehmer sind innovativ, nachhaltig und resilient. Optimistisch, aber nicht blauäugig«, betonte die Hauptrednerin Marie Christine Ostermann, seit beinah einem Jahr Präsidentin des Verbandes und geschäftsführende Gesellschafterin eines familiengeführten Unternehmens in vierter Generation.

In ihrem Vortrag »Was unser familiengeführter Mittelstand jetzt braucht, um zukunftsfähig zu bleiben« erinnerte sie an die Prinzipien der Familienunternehmer: Freiheit, Eigentum, Wettbewerb, Verantwortung und kritisierte scharf fehlende Initiativen der Regierung: »Trotz der schlechten Aussichten passiert nichts.« Ihre Forderung: #Wettbewerbsfähigkeit stärken, eine #Klimapolitik machen, die bezahlbar ist, die Steuerlast für Unternehmen senken und das Bürgergeld auf Bedürftige ausrichten. »Wir brauchen Leute, die arbeiten.«

Gleichzeitig trat Marie Christine Ostermann für den Erhalt der Schuldenbremse ein. Aber: »Wenn die Regierung keine Schulden machen darf, muss das Geld erwirtschaftet werden.«

Das größte Investitionshemmnis sei nach wie vor die überbordende Bürokratie die gelte es dringend abzubauen.

Am Ende ihres Vortrags verwies sie auf die großen Erfolge der Familienunternehmer. 90 Prozent der Unternehmen in Deutschland seien Familienunternehmen und stellen 80 Prozent der Ausbildungsplätze. »Wir Unternehmer erwirtschaften Rekordsteuereinnahmen. Deshalb bin ich weiterhin optimistisch.« Ihr Appell: »Wir müssen Angebotspolitik und nicht Nachfragepolitik machen.«

Der Abend klang mit einer Diskussionsrunde unter reger Beteiligung der Gäste aus.

Marie Christine Ostermann leitet seit 2006 den Lebensmittelgroßhandel Rullko Großeinkauf GmbH & Co. KG in Hamm. Zudem war und ist sie als Aufsichtsratsmitglied in namhaften Unternehmen tätig (darunter beispielweise die Optikerkette Fielmann AG) und gründete die Non Profit Initiative Start up Teens, die Jugendlichen unternehmerisches Denken und Handeln vermittelt. Von 2009 bis 2012 war Marie Christine Ostermann Bundesvorsitzende von »Die jungen Unternehmer«. 2011 war sie die am häufigsten eingeladene Stimme der Wirtschaft in den Sendungen von Maybrit Illner, Anne Will & Co.

»Die Familienunternehmer« folgen als politische Interessenvertretung der Familienunternehmer den Werten Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung. Die Mitgliedsunternehmen erwirtschaften einen Jahresumsatz von rund 460 Milliarden Euro (BIP Deutschland: rund 3.025 Milliarden Euro). Mehr als 90 Prozent der Unternehmen in Deutschland sind eigentümergeführte Familienunternehmen.

»DIe jungen Unternehmer« sind das Forum für junge Familienunternehmer und Eigentümerunternehmer bis 40 Jahre. Unter dem Motto Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung bezieht der Verband klar Stellung für eine wettbewerbsorientierte und soziale Marktwirtschaft sowie gegen überflüssige Staatseingriffe. Die Verbandsmitglieder sind Inhaber oder Gesellschafter eines Unternehmens. Mehr …