Ein Jahr Zentrum für Digitalisierung in der Landwirtschaft, Feldtag, Abschlussprüfungen im Gartenbau, Apfelbaumgespinstmotte

Münster, 8. Juni 2023

Ein Jahr Zentrum für Digitalisierung in der #Landwirtschaft

Bereits seit einem Jahr unterstützen die Mitarbeiter des Zentrums für #Digitalisierung der Landwirtschaftskammer NRW Landwirte bei der Umsetzung von digitalen Technologien in ihrem Betrieb. Immer mehr automatische und digitale Technologien kommen auf den Bauernhöfen zum Einsatz. Roboter melken Kühe, Traktoren fahren GPS-gesteuert und zahlreiche Daten werden in #Clouds gespeichert. Die digitalen Techniken unterstützen Landwirte nicht nur bei der täglichen Arbeit, sie leisten auch einen Beitrag zu einer tier- und umweltgerechten Landwirtschaft.

Die #Betriebsleiter fragen sich dabei häufig: Welche digitalen Systeme eignen sich eigentlich für meinen Hof und wie kann ich sie miteinander verknüpfen, damit alles reibungslos funktioniert? Um hier zu unterstützen, testen die Experten im Versuchszentrum und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse der Landwirtschaftskammer NRW im Kreis Soest digitale Technologien sowohl im Stall als auch auf dem Acker unter Praxisbedingungen. Diese Ergebnisse nutzen sie dann für Beratungen der Landwirte.

Die Erfahrungen aus dem ersten Jahr zeigen, dass die Betriebe besonders die Auswahl des passenden Systems beschäftigt. Bei der Vielzahl an Angeboten auf dem Markt fällt es schwer, sich zurechtzufinden. Bei der Entscheidung geht es zum einen um die persönlichen Anforderungen, die Landwirte an ein System haben. Zum anderen spielen zum Beispiel in der #Tierhaltung die baulichen Voraussetzungen oder die Internetanbindung eine Rolle. Zudem sind viele #Praktiker zwar sehr sicher im Umgang mit ihren Systemen, aber ihnen ist häufig gar nicht bewusst, dass sie nicht die ganze Funktionsbreite der Systeme nutzen, wodurch sie aber einen noch höheren Mehrwert erzielen könnten.

Um den richtigen Umgang mit den vielfältigen Technologien von der Pike auf zu lernen, nimmt das Thema bereits in der Ausbildung einen hohen Stellenwert ein. In der überbetrieblichen Ausbildung in Haus Düsse gibt es zum Beispiel Unterrichtseinheiten mit Hilfe von Virtual Reality Anwendungen. Darüber hinaus soll es zukünftig Informationsveranstaltungen und Workshops für Landwirte geben.

Großer Feldtag in Haus Düsse

Der große Feldtag der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen findet am Donnerstag, 22. Juni, auf den Flächen des Versuchszentrum und Bildungszentrums Landwirtschaft Haus Düsse in Bad Sassendorf im Kreis Soest statt. Unter dem Motto »Zukunftsfähiger #Ackerbau in #NRW: #Vielseitig, #Digital, #Nachhaltig« können sich die #Besucher von 9 bis 17 Uhr in Fachforen, bei Maschinenvorführungen sowie vor allem bei der Besichtigung umfangreicher Versuche über aktuelle Trends und Entwicklungen im Ackerbau informieren.

Auf rund 15 Hektar Versuchsfläche sind alle landwirtschaftlichen Kulturen von A wie Ackerbohne bis Z wie Zuckerrübe zu finden. Dazu kommen Zwischenfrüchte, Sonnenblumen oder Linsen. Die Pflanzenbauexperten stehen für alle Fragen und Anregungen rund um Düngung, Pflanzenschutz, Fruchtfolge und Landtechnik zur Verfügung.

Einen Schwerpunkt des diesjährigen Ackerbautages bilden die Maschinenvorführungen. Am Beispiel der Zuckerrübe werden verschiedene Möglichkeiten vorgestellt, mit denen der Einsatz an Pflanzenschutzmitteln reduziert werden kann. Die Besucher können sich verschiedene Verfahren live anschauen.

Zusätzlich gibt es über den Tag verteilt drei Fachforen zu den Themen Nachhaltigkeit, Vielseitigkeit und Digitalisierung. Hier geht es zum Beispiel darum, wie neue Produkte aus alten Sorten hergestellt werden können, was beim Anbau von Erbsen für die Weiterverarbeitung zu Fleischersatzprodukten zu beachten ist und wie der Einstieg in die Digitalisierung in der Landwirtschaft gelingt.

Abgerundet wird das Programm durch eine Messe mit über 60 Ausstellern aus den Bereichen Pflanzenzüchtung, Düngung, Pflanzenschutz, Landtechnik und Wissenschaft sowie Verbände, Handel und Genossenschaften.

Um den Feldtag nach den Wünschen der Gäste gestalten zu können, gibt es individuell zugeschnittene Führungen für Besuchergruppen. Das Anmeldeformular sowie weitere Informationen zum Feldtag gibt es hier. Mehr …

Abschlussprüfungen im #Gartenbau gestartet

In #Nordrhein #Westfalen beenden in diesem #Sommer mehr als 1-000 Auszubildende im Gartenbau ihre Ausbildung mit ihrer Abschlussprüfung, teilt die Landwirtschaftskammer NRW mit. Nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung gibt es an zahlreichen Standorten in NRW Freisprechungsfeiern, um die Absolventen aus ihrer Ausbildungszeit zu entlassen und sie zu ehren. Organisiert werden die Feiern meist von Verbänden mit Unterstützung der Landwirtschaftskammer.

Die ersten Freisprechungen finden in Steinfurt am 15. Juni 2023 sowie in Willich, Köln, Leverkusen, Aachen, Wipperfürth, Arnsberg und Bonn am 16. Juni 2023 statt. Auch in den Tagen danach feiern die jungen Menschen den Abschluss ihrer Ausbildung an zahlreichen Standorten.

Wie es nach der Ausbildung weitergeht, entscheiden die Auszubildenden individuell. Einige bleiben in ihrem Ausbildungsbetrieb, andere wechseln ganz bewusst, um andere Unternehmen kennenzulernen. Manche bereiten sich auf ein anschließendes Studium vor oder planen den Besuch der Fachschule, wofür zunächst zwei Jahre Berufspraxis absolviert werden müssen.

In Nordrhein Westfalen befinden sich aktuell rund 4.400 junge Menschen in einer Ausbildung im Gartenbau. Fast 80 Prozent von ihnen entscheiden sich für die Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau. Die restlichen 20 Prozent verteilen sich auf die weiteren Fachrichtungen #Baumschule, #Friedhofsgärtnerei, #Gemüsebau, #Obstbau, Staudengärtnerei und Zierpflanzenanbau.

Apfelbaumgespinstmotte – Raupen fressen an Blättern

Im Mai und Juni treten an den Ästen von Apfelbäumen gelegentlich auffällige Gespinste auf, die auf einen Befall mit der Apfelbaumgespinstmotte – Yponomeuta malinellus – zurückzuführen sind, berichtet der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. In den Gespinsten befinden sich zunächst gelblich braune, später hellgrau gefärbte Raupen mit schwarzen Punkten. Die Raupen fressen an den Blättern, bis von ihnen zum Teil nur noch die Rippen übrigbleiben. Zu einem vollständigen Kahlfraß kommt es, anders als bei anderen Gespinstmottenarten, meist aber nicht. In den Gespinsten findet der Gärtner später zudem die hängemattenähnlichen weißen Puppenkokons des Schädlings.

Wenn eine Bekämpfung erforderlich erscheint, sollte sie sich darauf beschränken, die vorhandenen Gespinste mit den darin lebenden Raupen herauszuschneiden und zu vernichten. Alternativ lassen sich die Nester und Raupen auch mit einem kräftigen #Wasserstrahl von den Zweigen entfernen.

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