Neue Westfälische (Bielefeld): Soziologe Heitmeyer: CDU verrät an der Gedenkstätte Stalag 326 ihr christliches Menschenbild, Brandmauer zur [sogenannten] AFD wackelt

Bielefeld, 3. Oktober 2023

Der Bielefelder Soziologe Wilhelm Heitmeyer übt scharfe Kritik an der Gütersloher Kreis CDU für deren Verhalten rund um die Gedenkstätte Stalag 326. »Dass die CDU so auftritt und sich wie ein bloßer kurzsichtiger Kassenwart verhält, ist in meinen Augen ein großes Versäumnis und ein Verrat an ihrem angeblichen christlichen Menschenbild, das dadurch zur bloßen Phrase wird«, sagt Heitmeyer dem Online Dienst nw.de der in Bielefeld erscheinenden #Tageszeitung »Neue Westfälische« (Dienstagsausgabe, 3. Oktober 2023).

Die CDU im Gütersloher Kreistag hatte vor einer Woche die Verwaltungspläne, die einen Ausbau der #Gedenkstätte vorsehen, als »Ã¼berdimensioniert« bezeichnet und mit Stimmen der [sogenannten] »AFD« und FWG/UWG blockiert. Indem die CDU das Kostenargument anführe, mache sie sich zur »gedanklichen Helferin der [sogenannten] ›AFD‹, unabhängig von numerischen Mehrheitsverhältnissen«, meint Heitmeyer. In seinen Augen »bröckelt« die Brandmauer der CDU zur [sogenannten] »AFD« inzwischen. «Auch Parteichef Friedrich Merz ist inzwischen eindeutig mit rechtspopulistischen Sprüchen unterwegs. Von einer Brandmauer kann man nicht mehr sprechen«, so Heitmeyer.

[So ein Unsinn. Der Soziologe beklagt, dass sich die CDU wie ein »Kassenwart« verhalte, aber er selbst tut es auch. Der Punkt ist ein ganz anderer – Stichwort »Gedenkdisneyland«. Ein »Christliches Menschenbild« lässt sich nicht an so etwas festmachen. Das ist Nonsens. Anm. d. Red.]