Stadttheater Minden im Oktober 2023, Zucchini Sistaz, Bibi Blocksberg, »Good Bye, Lenin!« und mehr …

Minden, 13. September 2023

Zucchini Sistaz & Wildes Holz, Gemischtes Doppel – Wild & Grün

Drei junge Damen, fesch in Grün gekleidet, die mit falschen Wimpern und echten Instrumenten saftigen Swing servieren: Schon bei der ersten Begegnung mit den #Zucchini Sistaz waren die 3 Männer von Wildes Holz hin und weg! Schnell war die Idee geboren, die Frische, Verve und Eleganz der Ladies mit der wilden Energie der Holzrocker zu kombinieren und einen Abend auf die Beine zu stellen, der seinesgleichen sucht. Nicht nur werden beide Ensembles ihre größten Hits präsentieren, sie lassen sich auch auf waghalsige gemeinsame Darbietungen ein, die sowohl musikalisch als auch optisch besonders reizvoll zu werden versprechen. Dabei wird natürlich auch eine ordentliche Portion #Situationskomik und #Selbstironie nicht fehlen. Dieser Doppelpack ist so frisch, das spricht für sich: Doppelte Besetzung! Doppelt amüsant! Doppelt erfrischend! Doppelt überraschend! Wenn Zucchini Sistaz auf Wildes Holz treffen, dann ist das eine Mischung aus Klassenfahrt und Abiball.

Montag, 16. Oktober 2023, 20 Uhr

Cum Ex Papers (Workshop)

Dienstag, 17. Oktober 2023, 16.30 Uhr

#Cum #Ex #Papers

Wir bieten Ihnen ein Geschäft an. Wir geben Ihnen 100 Euro. Sie geben uns dafür 200 Euro zurück. Das klingt nach einem schlechten Deal? Willkommen in der Welt des verbrecherischen Steuerbetrugs! Das Finanzwesen hat sich von jeder Kontrolle und Ethik gelöst. Warum liegt die Strafverfolgung weit hinter den Tricksern zurück? Im Stile eines Wirtschaftsthrillers spüren die »Cum Ex Papers« diesen Fragen nach und werfen neue Perspektiven auf ein Phänomen, das ganz eigenen Regeln zu folgen scheint. Die Aufklärung über die Machenschaften ist dank einiger investigativer Journalisteb recht weit gediehen, jedoch versandet die rechtliche Verfolgung der internationalen Profiteure spätestens an den nationalen Grenzen. Zwei Journalistinnen werden im Auftrag der Produktion recherchieren, um das Verstehen dieses Systems, das beinahe staatlich geduldet erscheint, zu fördern. Die »Cum Ex Papers« erzeugen mit den genretypischen Elementen eines Wirtschaftsthrillers einen dramaturgischen Sog. Doch die Gewissheiten der bekannten Erzählmuster verschwimmen zusehends. Was ist echt? Wen trifft die Schuld? Wie konnte das überhaupt passieren?

Wir setzen mit dieser innovativen Form der Autorenschaft auf ein Projekt, das über die Aufführung hinausgeht, indem es neues Wissen für die Öffentlichkeit generiert und gleichzeitig Material für unsere Textfassung liefert. Unser Anliegen ist dabei in zweierlei Hinsicht politisch motiviert: Wir möchten erstens verhindern, dass die Aufarbeitung der Cum Ex Geschäfte versandet, zweitens verstehen wir die Partnerschaft zwischen #Kunst und #Journalismus als Bekenntnis zur Presse und Meinungsfreiheit.

Dienstag, 17. Oktober 2023, 20 Uhr

Namibia & Botswana, einzigartige Tierwelt, Roland Marske

Wer hat nicht schon davon geträumt, die endlosen Weiten Afrikas zu erkunden, die einzigartige Tierwelt zu erleben und fast unberührt von der Zivilisation lebenden Menschen zu begegnen? Namibia und Botswana. Das klingt nach Abenteuer, nach Herausforderungen, nach Geländewagenfahrten über staubige Pisten. Doch wer Abgelegenheit liebt, die Stille der Wüste und das Brüllen der Löwen in der Nacht, der ist hier genau richtig! Der Fotograf und Autor Roland Marske versteht es wie kein anderer, seine Besucher in die letzten Wildnisse Afrikas zu entführen, in Landschaften voller Stille und Farbenpracht und in schier endlose Weite. Es wird eine Begegnung mit den Menschen Afrikas und natürlich mit wilden Tieren, mit Elefanten, Löwen, Leoparden, Nas  hörnern, Giraffen, Zebras, Flusspferden und Krokodilen. Einzigartige Dünenlandschaften und deutsche Kolonial vergangenheit kennzeichnen Namibia, während Botswana nicht nur zwei der schönsten Naturschutzgebiete der Welt zu bieten hat, sondern auch die größten Wildtier bestände Afrikas. Das Ziel der Bilderreise sind die legendären Victoria Falls in Simbabwe, die größten Wasserfälle der Welt.

Mittwoch, 18. Oktober 2023, 20 Uhr, Karten im Vorverkauf 17,50 Euro, Abendkasse erhöht, Vorverkauf seit 21. März 2022 beim Express Ticketservice und mehr, Veranstalter Mindener Tageblatt

Bibi #Blocksberg, »Alles wie verhext!« – das #Musical

Jeder kennt das, es gibt Tage, an denen einfach alles schiefläuft! Das fängt morgens beim Aufstehen an und zieht sich über den ganzen Tag. Einfach »Alles wie verhext!«. Einen solchen Tag hat die kleine, freche Hexe Bibi Blocksbergheute erwischt: Schon morgens gibt es ein Riesendurcheinander mit ihren Eltern. Und auch in der Schule will gar nichts klappen. Bibis Lehrerin Frau Müller Riebensehl bringt das ganz schön auf die Palme! Abends ist dann auch noch Walpurgisnacht auf dem Blocksberg. Dieses Jahr sollen dort Bibi, ihre Mama und Oma Grete das große Walpurgisnacht Feuer entfachen. Aber was wird Walpurgia, die Vorsitzende des Hexenrates bloß dazu sagen, wenn dort auch alles schiefläuft? Die kleinen und großen Hexen Fans dürfen zusammen mit Bibi miterleben, wie das Abenteuer bei diesem Familien Pop Musical ausgeht! Und wenn am alles gut endet, wird Karla Kolumna, die rasende Reporterin aus Neustadt beruhigt schreiben können: Es war einfach wieder großartig: alles wie verhext.

Mit ihrem berühmten »Hex Hex« hat sich die aufgeweckte Hexe Bibi Blocksberg in die Herzen tausender Fans gezaubert. Ob in Hörspielen, Fernsehserien oder Filmen, überall erleben Bibi und ihr Besen Kartoffelbrei spannende Abenteuer. So auch im Musical »Alles wie verhext«, das eine tolle Geschichte erzählt und von wunderschönen Lieder untermalt wird. Ein Fest für die ganze Familie. Mitreißend inszeniert mit Liedern, die direkt ins Ohr gehen, und die wohl sympathischste Hexe der Welt als Heldin. Hier erwartet Sie ein Musical für Groß und Klein.

Donnerstag, 19. Oktober 2023, 17.30 bis 19.25 Uhr

Goldberg Moves, Bach goes Breakdance

Christoph Hagel, #Echo #Klassik Preisträger für seine Zusammenführung von #Hochkultur und #Jugendkultur, wagt sich gern in Grenzgebiete. Eines der ungewöhnlichsten ist die Verbindung von Breakdance und Klassik. Mit Goldberg Moves nimmt sich Hagel eines der bedeutendsten Klavierwerke der Welt an: Johann Sebastian Bachs berühmte Goldberg Variationen. Mit Klavier, Beats, Headspins, Freezes und spektakulären Videoprojektionen zeigt Hagel nach Breakin‘ Mozart einmal mehr, wie kraftvoll, scheinbar mühelos und zeitgemäß die Adaption musikalischer Meisterwerke für die furiosen Tanzformen der zeitgenössischen Kultur funktioniert. Die Tänzer der DDC Entertainment Group – zweifache Breakdance Weltmeister – übersetzen die zeitlose Barockmusik in sinnlich energiegeladene Bewegung voller Poesie und Humor. Die Showacts bestehen unter anderem aus #Breakdance, #Hip #Hop, #Popping, Contemporary, #Artistik. Im Parkett wird jede, wirklich jede Figur der Breakdancer mit Jauchzern und anderen heftigen und rhythmischen Beifallsäußerungen gefeiert. »Die Stimmung ist von der ersten Minute an so überbordend gut und die jungen #Zuschauer von Adrenalin durchströmt, dass sogar die erholsamen #Bach Zitate am #Klavier mit vehementem #Applaus bedacht werden«, Schwarzwälder Bote.

Freitag, 20. Oktober 2023, 19 Uhr

Mimirichi, »Paper World«

  • Das international prämiertes Clownsensemble aus Kiew, #Ukraine mit Igor Ivaschenko, Andrey Gonzales, Antoliy Miroshnyk und anderen, Künstlerische Leitung Igor Ivaschenko.

Die sensationellen Clowns aus der Ukraine Mimirichi lassen alles nur Erdenkliche aus Papier entstehen – dabei ist der Prozess der Entstehung ebenso irrwitzig komisch wie das Ergebnis selbst. Es beginnt alles ganz harmlos mit einer riesigen Papierwand, die zur Leinwand und zum Zauberspiegel wird. Das Publikum wird mit auf eine Reise in die Kindheit genommen. »Paper World« setzt sich zusammen wie ein Puzzle aus verschiedenen kurzen Szenen und archetypischen komischen Situationen mit clownesken Slapstickeinlagen, wie sie als Lazzi in der Commedia dell’arte vorkommen und mit sensationeller zeitgenössischer Komik. Dank ihrer übersprudelnden, witzigen Ideen bringen Mimirichi selbst ein Herz aus Stein zum Schmelzen und verwandeln den Theaterraum auf und vor der Bühne in ein wirbelndes Papierreich voller Poesie und Komik, das Menschen jeden Alters zusammenbringt. Einfach ein unvergesslicher Abend! Diese ukrainischen Vier, jeder mit seiner eigenen Persönlichkeit, brachten mein steinernes Herz zum Schmelzen. Sie bringen Jung und Alt zum Lachen. Das sind ohne Zweifel die glücklichsten 90 Minuten, die ich dieses Jahr am Rande hatte. Dies ist eine Show, die Freude bereitet und das gesamte Publikum fast augenblicklich in eine Gemeinschaft verwandelt. »Es ist erstaunlich, wie schnell reife Erwachsene in die Kindheit zurückkehren, wenn sie die Möglichkeit haben. Die Show ist voller Einfallsreichtum und Wahnsinn, sie feiert eine verlorene Kindheit«, Edinburgh, The Guardian.

Sonntag, 22. Oktober 2023, 18 Uhr 

Pinocchio, Märchen von Carlo Collodi

  • In der Bühnenfassung von Petra Wüllenweber (deutsche Erstaufführung), mit Matthias Guggenberger, Markus Penne, Oleksandra Zapolska, Norhild Reinicke, Tom Gerngroß,Produktion #Burghofbühne #Dinslaken

Schreiner Gepetto traut seinen Augen und Ohren nicht: Da fängt doch seine neueste Schnitzerei einfach zu sprechen und zu tanzen an. Fast so, wie ein echter Junge, fast. Als er Gepetto auch noch Papa nennt, ist es um den einsamen Schreiner geschehen. Pinocchio tauft er kurzerhand die lebende Puppe, kauft ihr Kleidung und Schulbuch und will sie in die Schule schicken. Doch was will ein gerade zum Leben erwachtes Kind? Natürlich das Leben kennenlernen mit all seinen Abenteuern. Und so brauchen auch Fuchs und Katze, die er auf dem Weg zur Schule trifft, nicht viel Überzeugungskraft, um ihn auf Abwege zu bringen. Wer will schon in die Schule, wenn er stattdessen ins Puppentheater kann? Pinocchio ahnt ja nicht, dass es sich bei den beiden um listige Ganoven handelt, die sich an der lebenden Puppe bereichern wollen. Und so stolpert er auf hölzernen Beinen von einem Schlamassel in den nächsten. Gut, dass er unterwegs auch echte Freunde findet, wie die Grille oder die zauberhafte blaue Fee, die ihm immer wieder aus der Patsche helfen. Denn eigentlich will Pinocchio doch nur eines: endlich ein echter Junge werden. Die Geschichte rund um die hölzerne Puppe mit der verräterisch wachsenden Lügennase begeistert Kinder schon seit weit über 100 Jahren bis heute. Kein Wunder, geht es dabei doch um das Leben selbst und um die Frage, was es braucht, um ein Mensch zu sein.

Dienstag, 24. Oktober 2023, 10 Uhr und 16 Uhr

Slow motion – Roller Coaster

  • Eine Bühnenparty über sowas wie den Sinn des Lebens, Regie und Choreografie Leandro Kees, Tanz, Dramaturgie Gabriel Torres Morandi, Spiel und Stückentwicklung Benjamin Cromme, Camilla Fiumara

7 Leute treffen sich auf der Bühne. Los geht’s: Immer performen, immer gute Laune. Die Welt entdecken, die schnell ist und laut, aufregend und unterhaltsam. Alle zusammen sind sie auf der Suche nach dem Kick und strampeln sich ab bis zur Erschöpfung. Stop! Viel leicht mal Luft holen? »Slow motion – Roller Coaster« ist eine inszenierte Atempause zwischen Zeitlupe und Achterbahn, eine höchst physische und unterhaltsame Einladung ans Publikum, Halt zu machen und sich von der ständigen Aufregung, dem Leistungsdruck und vermeintlichen Normen loszusagen. Eine eindringliche Aufforderung, sich mit Gelassenheit, Zärtlichkeit und Zusammenhalt zu beschäftigen. »Als ich ein Kind war, hatte ich wirklich das Gefühl, dass die Tage länger gedauert haben als jetzt. Und mit dem Erwachsensein kam nicht nur das Gefühl, dass alles kürzer und schneller ist, sondern auch aufregender. Und an diese Aufregung, diese Geschwindigkeit habe ich mich nie gewöhnt […] wahrlich fulminante Inszenierung […] so leicht, so beiläufig und zugleich höchst unterhaltsam sieht man die Frage nach der großen Show des Lebens im Theater nicht wirklich oft verhandelt«, FAZ.

Mittwoch, 25. Oktober 2023, 17:30 Uhr 

Die Kempowski Saga  »Ein Kapitel für sich«

  • Schauspiel nach den Romanen »Uns geht’s ja noch gold« und Teilen aus »Ein Kapitel für sich« von Walter Kempowski, mit Johan Richter, Hannes Träbert, Nadja Wünsche, Dirk Hoener, Sarah Kattih und anderen, Produktion Altonaer #Theater, #Hamburg

Die Familie Kempowski steht vor den Trümmern, die der Zweite Weltkrieg 1945 hinterlassen hat. Man erlebt am eigenen Leibe, in der Nachbarschaft und bei Freunden #Elend, #Hunger, #Plünderungen und #Gewalt tätigkeiten. Aber man ist nicht ausgebombt und hat noch etwas Geld. Zwischen Trümmerschutt und Ausgangs sperren, Schwarzmarkt und Hamsterzügen versucht die Familie Kempowski nach dem Krieg die bürgerliche Kontinuität wiederherzustellen. Aber die Zeiten sind hart. Nicht nur Walter, sondern auch Bruder Robert wird verhaftet und schließlich sogar die Mutter. Walter ist der Spionage angeklagt und hatte ihre Mitwisserschaft im Verhör zugegeben, was er sich nie verzeiht. Mutter und Söhne machen mit Haft und Häftlingen ihre ganz eigenen Erfahrungen, und so erzählt jeder aus seiner Perspektive. Und dennoch: Bei allem Leid zeigt sich der lakonische Humor Kempowskis in allen Figuren. »Schlaglichtartig beleuchtet Regisseur Axel Schneider mit einem bestens eingespielten, rollenwechsel freudigen Ensemble einen Teil der deutschen Geschichte, der weitgehend im Dunkeln liegt«, #Welt.

Donnerstag, 26. Oktober 2023, 20 Uhr

Good Bye, Lenin!

  • Schauspiel von Bernd Lichtenberg, nach dem Film von Wolfgang Becker und Bernd Lichtenberg, Produktion Burghofbühne Dinslaken

Oktober 1989. Alex lebt mit seiner Schwester Ariane und seiner Mutter in Ostberlin, sein Vater hat schon vor vielen Jahren »rüber gemacht«. Heute feiert die #DDR ihren 40. Geburtstag. Während die Mutter zu den Feier lichkeiten geht, sieht sie, wie ihr Sohn bei einer Demo verhaftet wird. Sie kippt um, fällt ins Koma. Bei #Honecker eingeschlafen, und dann alles verpasst: den Fall der Mauer, die freien Wahlen. Ariane hat inzwischen das Studium geschmissen. Alex ist arbeitslos – will man da wieder aufwachen? Und ist die neue Realität nicht lebensgefährlich für eine herzkranke Frau? Da hilft nur eines: die DDR muss weiterleben! Alte Vorhänge werden rausgeholt, Ikea Regale verschwinden, die Garderobe wird wieder osttauglich. Aber woher bekommt Alex denn jetzt die Spreewaldgurken? Was passiert, wenn sich jemand verplappert? Und dann will sie auch noch die Nachrichten schauen! Hilfe leistet Alex‘ Kollege Denis, semiprofessioneller Filmemacher, der die »Aktuelle Stunde« wieder aufleben lässt und so die Wahrheit in alternativen Fakten neu erklärt. Humorvoll und einfühl sam wird die Geschichte der Wende und ihre Bedeutung für die Menschen erzählt. Dabei prallen Euphorie und Zu versicht auf Nostalgie und Depression.

Es stellt sich die Frage nach dem, was einen Menschen ausmacht. Was bedeutet Heimat und welche Rolle spielt sie für das Wohlergehen? Was ist ein Mensch und seine Arbeit wert? Nicht Ostalgie steht hier im Vordergrund, sondern die Suche nach dem, was den Menschen Halt geben kann in einer sich stark ver ändernden Gegenwart. Diese außergewöhnliche Komödie über die Liebe eines Sohnes zu seiner Mutter hat im Jahre 2003 Filmgeschichte geschrieben und darf jetzt in neuer Fassung auch das Theaterpublikum berühren.

Samstag, 28. Oktober 2023, 19 Uhr

Schuhe Taschen Männer

  • Komödie von Stefan Vögel, mit Bernhard Bettermann, Tessa Sabrina Ascacibar, Nadine Cheryl Shepard, Eric Tino Führer und Rainer Matthias Unruh, Regie Ute Willing, Produktion Komödie am Kurfürstendamm

Wer liebt hier wen und seit wann und wie lange und warum? Tessa hat Ralf vor fünf Jahren verlassen. Nun wurde sie selbst vom Rockmusiker Rainer verlassen. Was macht sie falsch? Neben Männern braucht sie doch nur Schuhe und Taschen. Sie will Ralf zurück. Kurzerhand quartiert sie sich bei ihrem Ex Mann ein und bittet Nadine und Eric so wie früher zum brunchen zu kommen. Aber auch Nadine und Eric sind mittler weile kein Paar mehr. Nadine ist mit Ralf zusammen. Das wissen allerdings weder Tessa noch Eric. Und das scheint nicht das einzige Geheimnis. Denn Eric und Tessa haben ebenfalls etwas zu verbergen. Schließlich war es kein Zufall, dass Tessa Ralf vor fünf Jahren verlassen und dass Nadine die fünfjährige Beziehung mit Eric gerade jetzt beendet hat. Und dann taucht noch Rainer auf. »Stefan Vögel beweist einmal mehr, dass er ein Meister komödiantischer Beziehungsverwicklungen ist und zeigt, dass am Ende nicht alles kommen muss, wie gedacht. Erstklassig gespielte Beziehungskomödie, die viel tiefgründiger daherkommt, als es der Titel vermuten ließe […] ein gelungener Theaterspaß«, Hamburger Abendblatt.

Sonntag, 29. Oktober 2023, 18 Uhr

#Woyzeck (Workshop)

  • Woyzeck, Drama von Georg Büchner, mit Mike Kühne, Simone Schuster, Burghard Braun, Guido Thurk, Tobias Schwieger, Mario Thomanek und Thyra Uhde, Produktion Westfälisches #Landestheater

Er spürt mehr, als er sich selbst einzugestehen traut. Er merkt mehr, als gut für ihn ist. Mit jeder Verpflichtung wächst die Verstörung. Doch er mach alles mit. Auch wenn ihm durch die Konfrontation mit dem Hauptmann, dem Doktor, dem Tambourmajor, jeder Person, der er begegnet, das eigene Selbst mehr und mehr entgleitet. Woyzeck ist der ewig Getriebene. Mit dem alle meinen, machen zu können, was sie wollen. Er ist der Prototyp des erniedrigten Individuums in einer Gesellschaft, in der jeder ohne Rücksicht auf seine Mitmenschen handelt. Der sich immer wieder aufrichtet. Bis dann der Punkt kommt, an dem er zerbricht und zurückschlägt. Ein Stück, das Fragment geblieben ist und uns gerade deshalb so viel über unser Leben erzählt. Am 1. Januar 1836 schreibt Georg Büchner aus Straßburg an die Familie: Ich komme vom Christkindelsmarkt, überall Haufen zerlumpter, frierender Kinder, die mit aufgerissenen Augen und traurigen Gesichtern vor den Herrlichkeiten aus #Wasser und #Mehl, #Dreck und Goldpapier standen. Der Gedanke, dass für die meisten Menschen auch die armseligsten Genüsse und Freuden unerreichbare Kostbarkeiten sind, machte mich sehr bitter. Georg Büchner stirbt im Februar 1837 in Zürich. Er ist 23 Jahre alt. Zu dem Zeitpunkt hat er es mit der Flugschrift »Der hessische #Landbote« bereits geschafft, sich in deutschen Landen zu einem verfolgten Staatsfeind zu machen. Seine Stücke »Dantons Tod« und »Leonce und Lena« sind Klassiker der deutschen Literatur. In seinem Nachlass wird das Manuskript eines Stückes gefunden, das den damals sehr bekannten Fall eines ehemaligen preußischen Soldaten aufgreift »Woyzeck«. Stückdauer: ca.80 Minuten

Georg Büchner stirbt 1837 mit 23 Jahren in Zürich. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits verfolgter Staatsfeind. Seine Stücke »Dantans Tod« und »Leonce und Lena« sind Klassiker der deutschen Literatur. In seinem Nachlass wird das Manuskript eines Stückes gefunden, das den damals sehr bekannten Fall eines ehemaligen preußischen Soldaten aufgreift – »Woyzeck«.

Montag, 30. Oktober 2023, 19 Uhr

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