Gütersloh, Hyperthermie beim Arzt Jens Keisinger

Gütersloh, Oktober 2009

Der Gütersloher Arzt Jens Keisinger betreibt in seiner Praxis an der Strengerstraße eine hochmoderne Hyperthermie-Anlage. In der ergänzenden Krebstherapie ist die lokale Hyperthermie eine der fortschrittlichsten Methoden. In Studien hat sich das Verfahren längst bewährt und wird heute in den führenden onkologischen Zentren wie zum Beispiel der Charité in Berlin als 4. Säule der Krebstherapie eingesetzt.

Immer mehr anerkannte Studien belegen den Erfolg dieser #Therapie. Amerikanische Studien zeigen beispielsweise in der Behandlung von Brustkrebs die positive Wirkung. Während der Behandlung liegt der Patient für rund 60 Minuten entspannt auf einem Wasserbett. Mit einer Elektrode wird die Energie zur speziellen Erwärmung des Tumors stufenweise zugeführt. Moderne Anlagen überwärmen dabei nur den #Tumor, während das umliegende Gewebe geschont wird. Die Behandlung ist schmerzfrei und hat keine Nebenwirkungen. Grundsätzlich kann die Hyperthermie in allen Stadien zum Einsatz kommen.

Seit langem ist bekannt, dass Tumorgewebe besonders hitzeempfindlich ist. Normale Zellen und Krebszellen unterscheiden sich durch ihre elektrische Ladung – Tumorzellen lassen sich so gezielt in Schwingung versetzen und im Extrazellulärraum erwärmen. Im Temperaturbereich von 40 bis 42 Grad wird die Krebszellwand geschädigt und Hitzeschockproteine gebildet. So werden die Krebszellen vom Abwehrsystem besser erkannt und bekämpft. Außerdem reagieren die Krebszellen unter #Hyperthermie sehr viel effektiver auf Chemotherapie oder Strahlentherapie. Gesunde Körperzellen werden dabei nicht geschädigt. 

Das Elektro Hyperthermie System destabilisiert die Zellmembran von Tumorzellen und es kommt zu Endothelschwellung und Mikrothrombosierung, was sich additiv auf die Blutflussabnahme auswirkt. Die Tumorzelle ist nun weiter auf anaerobe Energiegewinnung angewiesen. Die Hyperthermie steigert den Stoffwechsel, so dass es zu #Hypoxie und einem anaeroben Stoffwechsel kommt, bei dem Laktat produziert wird. Die Tumorzelle wird intrazellulär übersäuert, was zu einer verstärkten Zellzerstörung führt.

Fazit der Hyperthermie: bessere Ergebnisse durch Kombinationseffekte bei #Chemotherapie und #Strahlentherapie, Senkung der Nebenwirkungen von Chemotherapie und Strahlentherapie, bessere Abwehr von Metastasen, Veränderung des Stoffwechsels von Tumorzellen, Erhöhung der Überlebenszeit für Krebspatienten und eine deutliche Erhöhung der Lebensqualität.

[Hinweis: Das Angebot gab es in der alten Praxis an der Strengerstraße und wird aktuell nicht mehr angeboten.]