Wacholderheide

Entlang dem Kammweg wandelt sich die Landschaft von typischem Laubwald zur Heidelandschaft. Hier kann man eines der letzten natürlichen Vorkommen duftender Wacholderheide genießen.

Der Bergweltenweg im Teutoburger Wald ist für die Auszeichnung als »Deutschlands Schönster Wanderweg 2024« nominiert. Der zertifizierte Qualitätsweg führt entlang naturnaher Strecken, vorbei an sieben Bergen. Die Route startet auf 168 Metern Höhe und führt stetig bergauf, vorbei an markanten Punkten wie dem Petersberg mit Wacholderheiden und dem Bußberg mit traumhaften Fernblicken. Die Strecke bietet Ruhebänke und Rastplätze, darunter die Berghütte Schwedenschanze. Im letzten Drittel begeistert der Jakobsberg im Frühling mit einer Blütenpracht von rund 1 Million Leberblümchen. Die Wanderung endet wieder am Ausgangspunkt, der Gaststätte Friedrichshöhe, ideal für eine abschließende Mahlzeit. Kostenlose Wanderpässe und Aufkleber sind in der Berghütte Zur Schwedenschanze und im Rathaus erhältlich. Abstimmung für den Deutschlands Schönster Wanderweg 2024 ist bis zum 30. Juni 2024 möglich.

Wacholderheiden sind heideartige Biotope, in denen der Wacholder das Landschaftsbild prägen. Sie befinden sich auf trockenen, nährstoffarmen und steilen Lagen, oft abgelegen von Ortschaften. Entstanden durch jahrhundertelange Beweidung, werden sie heute als artenreiche Biotope geschützt. Wacholderheiden zeichnen sich durch Vielfalt an Pflanzen und Insekten aus, sind aber durch den Rückgang der Schafbeweidung gefährdet. Naturschutzgebiete und Programme wie »Natura 2000« erhalten diese Gebiete durch Beweidung und Pflegemaßnahmen, um eine Waldzunahme zu verhindern.