Initiative Kölner Jazz Haus: Monatsprogramm für Mai 2024 im Stadtgarten und im Klub JAKI

Köln, 28. März 2024

Zoh Amba

Zoh Amba ist eine junge Komponistin, Saxophonistin und Flötistin aus Tennessee. Die 24 Jährige spielt mit einem tiefen Sinn für Spiritualität und emotionale Kraft, arbeitet mit den bekanntesten Klangmalern der kreativen Musikwelt zusammen, und hat bereits einige bemerkenswerte musikalische Fußstapfen hinterlassen. So ihr von John Zorn produziertes Debutalbum »Zoh Amba Quartet: O, Sun« (Tzadik, März 2022) oder ihre Auftritte bei der Monheim Triennale 2022 und im #Stadtgarten 2023. Derzeit lebt sie in New York, wo sie bei David Murray studierte und kraftvoller Teil der Avant Jazz Szene ist. Ihre Musik ist eine Mischung aus Avantgarde, Lärm und andächtigen Hymnen. Bevor Zoh Amba #Musik studierte, verbrachte sie die meiste Zeit mit Schreiben und Üben in den Wäldern ihrer Heimat Tennessee. Heute ist ihre kraftvolle, einzigartige Avantgarde Musik voll von volkstümlichen Melodien, hypnotischen Refrains und wiederholten Beschwörungen. Unter dem Gruppennamen Bhakti tritt Zoh Amba in verschiedenen Besetzungen auf, bei diesem Konzert mit Bassistin Farida Amadou und Schlagzeuger Chris Corsano.

  • Zoh Amba, Saxophon

  • Farida Amadou, Bass

  • Chris Corsano, Schlagzeug

3. Mai 2024, 20 Uhr, Vorverkauf 22 Euro, ermäßigt 12 Euro, Abendkasse 25 Euro, ermäßigt 5 Euro

NICA live: Été Large

Unbändige Kraft und Leidenschaft, spielerische Inbrunst, grenzenlose Lust am Fabulieren, unbezwingbare Kohäsionskräfte und absolute Furchtlosigkeit – das ist Luise Volkmanns Band Été Large. Spielfreude und emotionale Tiefe macht das Large Ensemble aus, das neben zwei Sänger:innen, auch mit Cello und Flöte angereichert ist. In ihrem neuen und dritten Programm, das die Saxophonistin und Komponistin Volkmann für ihr 13 köpfiges Ensemble Été Large komponiert, setzt sie sich mit neuen »Folk Songs« auseinander.

Was sind die Geschichten die uns berühren, verändern und die wir uns erzählen wollen? Eine Arbeit über das Kollektiv Été Large, dass seit Jahren neben der professionellen Bande auch die persönliche Freundschaft verbindet. Aber auch eine Arbeit über die Frage, welche Spuren wir in der Welt hinterlassen wollen. Das Konzert im Stadtgarten Köln im Rahmen der Konzertreihe »NICA live« ist die Uraufführung dieser neuen musikalischen Reise.

  • Luise Volkmann, Alstsaxophon, Flöte, Komposition

  • Casey Moir, Gesang

  • Laurin Oppermann, Gesang

  • Conni Trieder, Flöte

  • Peter Ehwald, Tenorsaxophon

  • Rémi Fox, Baritonsaxophon

  • Johannes Böhmer, Trompete

  • Marleen Dahms, Posaune

  • Johanna Stein, Cello

  • Yannick Lestra, Piano

  • Athina Kontou, Bass

  • Paul Jarret, Gitarre

  • Max Santner, Schlagzeug

9. Mai 2024, 20 Uhr, Vorverkauf 5 Euro, Abendkasse 8 Euro

Joe Armon Jones, Jazz, Funk, Hip Hop, Dub

Joe Armon Jones ist ein virtuoser Keyboarder, Komponist, Kollaborateur und Produzent aus London, dessen #Musik Elemente aus Dub, Hip Hop, Funk/Soul und Jazz miteinander verbindet. Mit seinem hochgelobten Solowerk und seiner Arbeit mit dem einflussreichen Ezra Collective, Nubya Garcia und als gefragter Songwriter, Produzent und Keyboarder befindet sich Joe Armon Jones im Epizentrum der Londoner Underground Szene. Im Jahr 2019 veröffentlichte Armon Jones sein zweites Album Turn To Clear View über Gilles Petersons Brownswood Recordings und schaffte es damit auf die Liste der »Besten Alben des Jahres 2019« des #Time Magazins sowie in die Lobeshymnen von The Guardian, NME und anderen.

  • Joe Armon Jones, Keyboard

  • Eddie Hick, Schlagzeug

  • Mutale Chashi, Bass

  • James Mollison, Saxophon

  • Niles Asheber, Gesang

14. Mai 2024, 20 Uhr, Vorverkauf 28 Euro, ermäßigt 16 Euro, Abendkasse 32 Euro, ermäßigt 18 Euro

Malika Tirolien, Jazz, R ’n’ B, Soul

Malika Tirolien, bemerkenswerte Sängerin, Musikerin, Songwriterin und Produzentin aus Guadeloupe, lebt heute in Montreal und erlangte mit ihren kreativen Kollaborationen internationale Aufmerksamkeit. Ihre neueste Veröffentlichung Higher ist der zweite Teil einer Tetralogie – 4 Alben, die alle jeweils ein Element Erde, Luft, Feuer und Wasser thematisieren. Das Album ist ein Paradebeispiel für afro futuristischen Stil und wurde gemeinsam mit dem Bokanté Schöpfer Michael League produziert. Es verkörpert energiegeladenen Groove mit Einflüssen aus R ’n’ B, Soul, Hip Hop, Funk und Jazz, gelegentlich unterbrochen durch französische Rap Parts, die dem »kühnen Album Tiefe und Dynamik verleihen« (Le Devoir).

Mit Bokanté hat Malika Tirolien bereits mehr als 20 Länder bereist. 2 brillante Alben der Band haben ihr bereits weltweite Anerkennung und eine Grammy Nominierung eingebracht. Tiroliens elektrisierende Performance auf »I’m Not The One« (1,9 Millionen #Youtube Aufrufe) ist ein erstklassiger Track auf dem mit einem #Grammy ausgezeichneten Album von Snarky Puppy, mit denen sie weiterhin zeitweise live unterwegs ist. Ihre kraftvolle Stimme zieht sofort die Aufmerksamkeit auf sich, und ihre kunstvollen Kompositionen übermitteln intensive Emotionen mit modernen Einflüssen aus verschiedenen Genres, das Ganze durchsetzt von einer fundierten Kenntnis des Jazz.

  • Malika Tirolien, Gesang, Keyboard

  • Philippe L’Allier, Gitarre

  • Caulder Nash, Keyboard

  • Mark Haynes, Synthesizerbass

  • Harvey Bien Aimée, Schlagzeug

16. Mai 2024, 20 Uhr, Vorverkauf 22 Euro, ermäßigt 12 Euro, Abendkasse 25 Euro, ermäßigt 15 Euro

Aki Takase Japanic, Improvisation, Avantgarde, Modern

»Musik ist meine Sprache – ich spreche durch die Musik«, Aki Takase. Dass Musik bisweilen als Sprache wahrgenommen und auch verstanden wird, allein das schon spricht für eine enge Beziehung beider Ausdrucksformen. Nicht von ungefähr hat es das Wort »Musiksprache« ins allgemeine Vokabular geschafft. Sie kann auch Inhalte transportieren, die verbal »unaussprechlich« sind. Und nicht selten wird das Bild vom Instrument als einer Art verlängertem Sprachrohr bemüht, das das Innere nach außen trägt. Dann wiederum gibt es Worte, die dank ihres onomatopoetischen Charakters musikalisch wirken und allein der reine Klang die sprachliche Bedeutung erahnen lässt. »Forte« ist so eines. Japanic. Ein Wort, das es eigentlich nicht gibt. Aber ein Wortspiel hat es zur Existenz verholfen. Und wer will, kann in ihm Einiges entdecken. Etwa das schöne Wörtchen »ja«, das Positives signalisieren kann, im Sinne von: »yes, we can!« 2 Buchstaben, die obendrein die erste Hälfte des Wortes »Jazz« ausmachen – und um gleich möglichen Zweiflern den Wind aus den Segeln zu nehmen: Die Musik von Japanics Forte ist Jazz. Dann verweist das Wortkonstrukt natürlich auf Aki Takases Herkunft, Japan. Und nicht zuletzt steckt in ihm jene »panic«, Anflüge von Panik, die uns angesichts des Status Quo von Mutter Erde ereilen und denen die Gruppe namens Japanic mit Forte kräftig entgegenwirken möchte.

  • Aki Takase, Piano

  • Daniel Erdmann, Tenorsaxophon

  • DJ IllVibe aka Vincent von Schlippenbach, Plattenspieler

  • Carlos Bica, Bass

  • Dag Magnus Narvesen, Schlagzeug

17. Mai 2024, 20 Uhr, Vorverkauf 22 Euro, ermäßigt 12 Euro, Abendkasse 25 Euro, ermäßigt 15 Euro

Sarāb, Jazz, Rock, Arabic Music

Mit ihrer einzigartigen Mischung aus arabischer Musik, Jazz und Rock ist Sarāb eine der führenden Gruppen der Pariser Musikszene, zu der auch der schillernde Posaunist Robinson Khoury gehört. Entstanden aus der Begegnung zwischen der französisch syrischen Sängerin Climène Zarkan und dem Gitarristen Baptiste Ferrandis, ist Sarāb – Fata Morgana auf Arabisch – ein musikalisches Gebilde, das Rock, zeitgenössischen Jazz und traditionelle arabische Musik miteinander verbindet und mit Grenzen und Genres spielt. Das Duo verwandelte sich schnell in ein 6 köpfiges Wesen, bei dem jeder für die musikalische Gestaltung unentbehrlich wurde. Die Posaune von Robinson Khoury verbindet sich mit der Stimme und navigiert zwischen östlichen und europäischen Tonleitern, zwischen Verzierungen und einer persönlichen Technik. In der Posaune und im Gesang finden wir die Horizontalität der arabischen Musik, die durch die reiche harmonische Vertikalität der Gitarre und des Klaviers gestört wird. Sarāb ist eine der beliebtesten Bands der Pariser Jazzszene.

  • Climène Zarkan, Gesang

  • Robinson Khoury, Posaune, Gesang

  • Thibault Gomez, Piano, Gesang

  • Baptiste Ferrandis, Gitarre

  • Timothé Robert, Bass

  • Paul Berne, Drums

24. Mai 2024, 20 Uhr, Vorverkauf 22 Euro, ermäßigt 12 Euro, Abendkasse 25 Euro, ermäßigt 15 Euro

Uri Caine Trio feat. Barbara Walker, Jazz

2014 schrieb Uri Caine ein Stück für das Philadelphia Orchestra zu Ehren von Octavius Catto, dem großen Bürgerrechtsführer und Lehrer aus Philadelphia, der dort 1874 ermordet wurde. Die Musik wurde von einem großen Gospelchor mit der Sängerin Barbara Walker und dem Uri Caine Trio begleitet. Diese Version der Geschichte zeigt das Trio und Barbara mit zusätzlicher Musik, die die Geschichte dieses großen Mannes und seiner Zeit erzählt. Barbara Walker war mit ihren großzügigen, klangvollen Stimmbändern schon immer für den Erfolg auf der großen Bühne bestimmt. Seit ihren musikalischen Anfängen als 16 jährige Sängerin, die professionell mit ihrem Vater, dem Organisten Bill Walker, auftrat, wurde diese junge, dynamische Frau aus West Philadelphia immer als leidenschaftliche und vielversprechende Musikerin wahrgenommen. Sie ist eine Entertainerin im wahrsten Sinne des Wortes, unterstützt von einer unglaublich kraftvollen Stimme; eine Frau, deren Auftritt das Wort »Aufregung« veranschaulicht.

Barbara Walker (Gesang), Uri Caine (piano), Mike Boone (bass), Jim Black (drums)

26. Mai 2024, 18 Uhr, Vorverkauf 28 Euro, ermäßigt 16 Euro, Abendkasse 32 Euro, ermäßigt 18 Euro

»NICA live«: Douniah x Ray Lozano, Jazz, R ’n’ B, Soul

Singer Songwriterin und Produzentin Ray Lozano – NICA artist 2023 – nutzt ihren ersten Termin in der monatlich stattfindenden Reihe »NICA live« für ein Doppelkonzert und hat die in Berlin lebende Sängerin douniah mit ihrer Band eingeladen, den Abend gemeinsam zu gestalten. Nachdem Ray Lozano zu Beginn des Jahres eine neue Formation vorstellte und ihr 2023 bei Melting Pot Music veröffentlichtes Album Pairing Mode erstmals im Bandkontext präsentierte, arbeite sie weiter an ihrem Live Set und bringt nunmehr eine neue Facette dessen auf die Bühne. Pairing Mode steht Zeugnis für Rays Kreativität. 12 musikalische Kurzgeschichten erkunden Themen wie Einsamkeit, Veränderung und die Suche nach Zugehörigkeit und treffen das Publikum tiefgehend. Rays Texte sind erfrischend ehrlich und werden von ihrer Stimme begleitet, die gleichzeitig verletzlich, anspruchsvoll und kühn ist. Douniah versteht sich selbst als »interdisziplinäre Musikerin, die auf ihre eigene Art und Weise Wellen von Klang und Poesie erforscht.« Sie teilte bereits Bühnen mit Sudan Archives und Rochelle Jordan, arbeitete im Studio mit Moses Yoofee und Dhanya Langer zusammen. Nach einem 2019 gemeinsam mit dem Produzenten High John aufgenommenen Album namens Dream Baby stellte sie Ende 2023 ihre Debüt EP als Solokünstlerin vor. »A Lot, Not Too Much« heißt diese und ist laut der Künstlerin eine Einladung zu einer »Reise der Selbstreflexion und Selbstbeobachtung«. Musikalisch begleitet von jazzig souligen Klängen, die mitunter an Erykah Badu oder Joy Denalane/Max Herre erinnern, trägt douniah ihre poetischen Texte auf Englisch, Deutsch und Darija, der marokkanischen Variante des Arabischen, vor.

27. Mai 2024, 20 Uhr, Vorverkauf 5 Euro, Abendkasse 8 Euro

Emile Parisien Quartet, Jazz, Improvisierte Musik

Der Superlativ scheint ausnahmsweise angemessen: Emile Parisien ist einer wichtigsten, und für das Vokabular seines Instruments einflussreichsten Sopranasaxophonist unserer Zeit. Ein Ruf, den er konstant untermauert. Auf tausenden Konzerten und mehr als 20 Alben vom Duo mit Akkordeonist Vincent Peirani bis zu seinem trans atlantischen Projekt Louise. Dabei wird er von einem beispiellosen Medienecho sowie zahllosen internationalen Auszeichnungen begleitet. Ausgangspunkt und Keimzelle für diesen eindrucksvollen Weg, seit nun 20 Jahren, ist das Emile Parisien Quartett. Das, was die vier Franzosen an Virtuosität, #Intellekt, #Humor, #Komplexität und Zusammenspiel auf die Bühne bringen, ist schlicht atemberaubend. Jazz ohne Grenzen – furios, verblüffend und von mitreißender Intensität.

  • Emile Parisien, Sopransaxophon

  • Julien Touéry, Piano

  • Ivan Gélugne, Bass

  • Julien Loutelier, Schlagzeug

29. Mai 2024, 20 Uhr, Vorverkauf 22 Euro, ermäßigt 12 Euro, Abendkasse 25 Euro, ermäßigt 15 Euro

Initiative Kölner Jazz Haus