K. I. D. S – Kinder in Detmold schützen

  • Neues Kinderschutzhaus wird als Außenstelle des Jugendamtes ein kindgerechter Ort für Minderjährige in Notsituationen sein

Detmold, 17. Oktober 2023

Die #Stadt #Detmold gilt als besonders familienfreundlich. Deshalb liegt ihr das Wohl der #Kinder ganz besonders am Herzen. Auch und insbesondere das Wohlergehen derjenigen, die in ihren Familien unzumutbare Erfahrungen machen müssen. Das neue Kinderschutzhaus K. I. D. S (»Kinder in Detmold schützen«) wird vom kommenden Frühjahr an ein Ort sein, an dem #Kinder in Notsituationen ohne Hürden aufgenommen und in einem kindgerechten, freundlichen Umfeld versorgt werden. Mit diesem Konzept  macht sich die Stadt Detmold als eine der ersten Kommunen bundesweit auf einen neuen Weg in der #Jugendhilfe.

Durchschnittlich bis zu 100 Mal im Jahr kommt es vor, dass der Kommunale Soziale Dienst (KSD) der Stadt Detmold Kinder und Jugendliche in Obhut nimmt, wenn eine Kindeswohlgefährdung vorliegt. Damit verbunden ist häufig, dass die Minderjährigen aus der Not heraus für die Zeit des Klärungsprozesses schnell in gute Hände untergebracht werden müssen – manchmal auch in weiter Entfernung.

»Für Eltern wie für die Kinder bedeutet eine solche Lage eine emotionale Ausnahmesituation, die gegenüber den Kindern ein behutsames Vorgehen und intensive Aufklärung der Eltern erfordert. Um in dieser akuten Situation den Kindern und Jugendlichen noch besser gerecht zu werden, werden sie während dieses  Klärungsprozesses künftig in einer Außenstelle des Jugendamtes betreut«, erläutert Jennifer Sonneborn, Leiterin des Fachbereichs 2 (Jugend, #Schule, #Sport) der Stadt Detmold.  Im Kinderschutzhaus K. I. D. S. werden neben freundlichen Spielräumen und Aufenthaltsräumen auch 2 Schlafplätze eingerichtet.

Das Aufgabenspektrum der #Kinderhilfe und #Jugendhilfe hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Die Jugendämter stehen vor immer komplexeren Herausforderungen bei der Unterstützung der betroffenen Kinder, Jugendlichen und deren Familien. Ein Problem sind zum Beispiel fehlende Unterbringungsmöglichkeiten.

Der Betrieb des neuen Kinderschutzhauses als Außenstelle des Jugendamtes soll dem aktuellen Platzmangel in der freien Jugendhilfe insbesondere in kritischen Situationen entgegenwirken. Die freien Träger der Jugendhilfe als unverzichtbare Partner des Jugendamtes können den Anfragen aufgrund gestiegener Bedarfe und der Kurzfristigkeit trotz aller Bemühungen oftmals nicht nachkommen.

Das K. I. D. S als neue Außenstelle des Detmolder Jugendamtes ermöglicht Kindern und Jugendlichen in diesem wichtigen Moment ein erstes Ankommen ohne Wartezeiten, um dann gemeinsam weitere Maßnahmen und Unterbringungsmöglichkeiten zu besprechen und zu planen. Ohne Zwischenlösungen bietet es gegebenenfalls auch über Nacht eine Aufnahme in einem geschützten Umfeld.

Aktuell befindet sich die Stadt Detmold in Konzeptionierungsgesprächen mit dem LWL Landesjugendamt Westfalen. Geplant ist, dass das Kinderschutzhaus im ersten Quartal des kommenden Jahres den Betrieb aufnimmt.

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