Gütersloh: Tag der offenen Moschee 2023 am 3. Oktober 2023, Gemeinden öffnen ihre Türen

  • Motto am 3. Oktober 2023: »Das Gebet – besinnt, belebt, verbindet«

Gütersloh, 13. September 2023

Der bundesweite »Tag der offenen #Moschee« lädt auch in Gütersloh alle Interessierten dazu ein, den muslimischen Gemeinden einen Besuch abzustatten: Am Dienstag, 3. Oktober 2023, öffnen 3 Gütersloher Moscheegemeinden ihre Türen. Dieser Anlass bietet Menschen unterschiedlicher Religionen und Kulturen die Gelegenheit, Hemmschwellen abzubauen, sich auszutauschen und #Brücken zu schlagen.

Der diesjährige Tag der offenen Moschee steht unter dem Motto: »Das Gebet – besinnt, belebt, verbindet«. Das Angebot schafft Raum und Gelegenheit für Begegnung. Es ist eine besondere Gelegenheit, die Moschee und damit den Islam und die Muslime als Nachbarn näher kennenzulernen, voneinander zu lernen und religiöse und kulturelle #Vielfalt wertzuschätzen. Denn #Muslime, ihre Religion und ihr ehrenamtlicher Beitrag im menschlichen Miteinander sind ein fester Bestandteil unserer #Gesellschaft.

Am Dienstag, 3. Oktober, laden der Türkisch Islamische Kulturverein Diyanet, das Islamische Zentrum Gütersloh und der Verein zur Förderung der Integration und Bildung in Gütersloh zu Führungen und Gesprächen ein.

  • Diyanet, Türkisch Islamischer Kulturverein, Lützowstraße 1a, 33330 Gütersloh (es besteht die Möglichkeit der Besteigung des Minaretts), 11 bis 16 Uhr
  • Islamisches Zentrum Gütersloh, Wiedenbrücker Straße 33, 33332 Gütersloh, 11 bis 18 Uhr

  • Verein zur Förderung der #Integration und #Bildung in #Gütersloh, Rhedaer Straße 21 bis 23, 33330 Gütersloh, 11 bis 18 Uhr

Seit 1997 findet der Tag der offenen Moschee jährlich am 3. Oktober statt. Es ist ein Tag der Zusammenkunft unterschiedlichster Religionen und Kulturen. In den bundesweit mehr als 1000 teilnehmenden Moscheen kommen an diesem Tag insgesamt rund 100.000 Besucher zusammen. Im Vordergrund stehen das gegenseitige Kennenlernen und der persönliche Dialog.

»Grünen« Politikerin Berivan Aymaz: »DITIB ist eine Ableger Organisation des türkischen Staates«

In einer Erklärung gegenüber dem #Deutschlandfunk heißt es: »Der Ditib Landesverband Nordrhein Westfalen hat seine eigene Satzung und die Satzungen seiner Regionalverbände so geändert, dass in der Zusammenarbeit beim islamischen #Religionsunterricht von einer ausreichenden Unabhängigkeit vom #Ditib #Bundesverband und vom türkischen Staat ausgegangen werden kann.«

Diese Einschätzung hält der Bonner Staatsrechtler Josef Isensee für falsch. Ein DITIB Landesverband könne sich gar nicht selber unabhängig machen, sagt der Experte in einem Interview gegenüber dem #WDR. Auch habe die neue Satzung »keine Wirkung gegenüber der türkischen Staatsgewalt«. Ähnlich sieht es »Grünen« Politikerin Berivan Aymaz. Sie verweist darauf, dass die DITIB als Gesamtverband dem türkischen Präsidenten selbst unterstellt sei, ihm und seiner Auslegung von #Islam. »Die DITIB ist weiterhin ganz klar eine Ablegerorganisation des türkischen Staates. Sie unterliegt der türkischen Religionsbehörde Diyanet. Die wiederum ist direkt an den Staatspräsidenten Erdogan angeschlossen, ist ein sehr zentrales Organ zur Verbreitung der #AKP #Politik in die breiten Massen. Und dazu gehört auch, dass die Diyanet ganz klar auch die antisemitische Politik dieser AKP Regierung immer wieder verbreitet, auch über die Freitagsgebete zum Beispiel, aber auch über andere Wege«, mehr …

Türkisch Islamische Union der Anstalt für Religion

Die Türkisch Islamische Union der Anstalt für Religion (Diyanet İşleri Türk İslam Birliği – DİTİB) ist die größte sunnitisch islamische Organisation in Deutschland. Der Verband mit Sitz in Köln Ehrenfeld ist ein seit dem 5. Juli 1984 beim Amtsgericht Köln eingetragener Verein. Er untersteht der dauerhaften Leitung, Kontrolle und Aufsicht des staatlichen Präsidiums für religiöse Angelegenheiten (Diyanet İşleri Başkanlığı) der #Türkei, welches früher dem türkischen Ministerpräsidentenamt angegliedert war und heute dem Präsidenten direkt unterstellt ist. Er ist Gründungsmitglied des Koordinierungsrats der Muslime in Deutschland. Der Vorsitzende der DİTİB ist in Personalunion auch türkischer Botschaftsrat für religiöse und soziale Angelegenheiten. Zudem werden die an staatlichen theologischen Hochschulen in der Türkei ausgebildeten Imame der DİTİB für fünf Jahre nach Deutschland geschickt und sind de facto Beamte des türkischen Staates, von dem sie auch bezahlt werden. Mehr …