Der Weg zum Pferdegestützten Coach: 5 Tipps, die Dir helfen Leidenschaft und Berufung zu verbinden

Für Pferdefans ist es wohl ein Traum, die Leidenschaft mit dem Beruf zu verbinden. Doch bevor es losgehen kann, ist es dennoch eine Sache der Entscheidung. Schließlich bedeutet es dann nicht mehr nur das Hobby zu pflegen, sondern das Arbeiten mit Pferden auch beruflich zu praktizieren.

Zunächst ist natürlich die Erfahrung mit Pferden von großer Bedeutung. Wichtig sind daraufhin fundierte Kenntnisse im Berufsbereich, die du dir in Workshops und Seminaren aneignen kannst. Was macht dich und deine Persönlichkeit und Berufsinteressen aus? Kannst du dir vorstellen, täglich mit Pferden und Menschen zu arbeiten?

Kathrin Renée Schüpbach-Schäfer kann mit ihrer QueensRanch Academy in der Schweiz auf eine langjährige Erfahrung zurückblicken und vermittelt gerne ihr Wissen weiter. Bei ihr finden ratsuchende Menschen eine Anlaufstelle für pferdegestütztes Coaching. Wenn auch du Interesse daran hast, einen Beruf mit Mensch und Pferd zu ergreifen, dann beachte zunächst folgende 5 Tipps.

Erfahrungswerte sind wichtig

Die Bezeichnung des Pferdegestützter Coach ist ein eher allgemeiner Begriff, es gibt verschiedene Institute, Qualifizierungswege und Ausbildungsinhalte. Ebenso kann sich die Dauer der Qualifizierungen unterscheiden. Es muss daher keine bestimmte Zertifizierung vorliegen, die du absolviert hast, um in dem Beruf erfolgreich zu sein. Hauptsache du bringst Erfahrungswerte mit in deine Arbeit ein und hast selbst an dir gearbeitet. Das heißt, dass das Sammeln von Erfahrungen wichtig ist, wodurch du dir ebenso Fachkompetenz aneignest. Zudem solltest du natürlich gerne mit Pferden arbeiten und dich darin qualifizieren. Wichtig ist außerdem, auf die Qualität der Ausbildungen zu achten, die auf dem Markt angeboten werden. In 5 Tagen zu einem zertifizierten Coach zu werden, ist nicht möglich. Es kommt mitunter auf die bereits erworbenen Erfahrungen im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung und im Umgang mit Pferden und das Institut an, wie lange die Ausbildung im Gesamten dauert.

Berufsalltag mit Pferden

Kannst du dir vorstellen, regelmäßig mit Menschen und Pferden zu trainieren, viele verschiedene Situationen zu managen und die Kompetenzen anderer Menschen stärken? Nur wenn du bereit dafür bist, kannst du auch motiviert den Beruf des Pferdegestützten Coachs ergreifen. Denke auch daran, dass du als Coach nicht einfach deine Freizeit mit Pferden verbringen kannst und die Zeit mit Pferden nicht mehr als reines Hobby genießen kannst, sondern andere Menschen auf dich zukommen und sich Tipps, Anregungen und Lösungsansätze von dir erhoffen. Solchen Aufgaben solltest du unbedingt bedacht angehen, sofern du den Beruf ergreifen möchtest. Schließlich ist es etwas ganz anderes, ob du einfach nur für dich weiterkommen willst und gerne Reitkurse oder Schulungen besuchst oder ob du mit Pferden und Menschen arbeiten möchtest, was berufliches Know-how einfordert.

Mit ratsuchenden Menschen arbeiten

Hast du Interesse am Arbeiten mit Menschen und Pferd und stehst gerne mit Rat zur Seite? Dann kommst du dem Pferdegestützten Coach nochmals näher. Anders als beispielsweise bei Berufsreitern oder Pferdewirten für Zucht und Haltung, liegt der Fokus dabei, Kunden mit Achtsamkeit zu begleiten und mit Techniken aus der Persönlichkeitsentwicklung weiterzubringen. Eine hohe Sozialkompetenz und Empathiefähigkeit sind besonders wichtig. Zudem ist eine hohe Sensibilität gegenüber dem eingesetzten Pferd unerlässlich. Es gehört jedenfalls dazu, einfühlsam auf verschiedene Situationen einzugehen und das Coaching als ganzheitlich zu betrachten. Zudem haben deine Kursteilnehmerinnen auch ihre ganz eigenen Erfahrungen, die du natürlich in deine Arbeit mit einbringen musst. Alles sollte schließlich harmonisch sein und deine Kursteilnehmerinnen weiterbringen.

Organisationstalent ist gefragt

Pferdegestütztes Coaching erfolgt oft auf selbstständiger Basis, was natürlich ein gutes Management verlangt. Du musst darauf gefasst sein, dass du die Organisation selbst übernehmen und du deine Kurse und die Kursausübung planen musst. Diese Aspekte sind nämlich ein Aufwand für sich, was du unbedingt vorab berücksichtigen musst. Zudem sollte es für dich in Ordnung sein, dass auch das Arbeiten am Samstag oder Sonntag auf dich zukommen kann. Nicht zu vergessen ist außerdem das Marketing sowie ein unternehmerisches Denken und der Unterhalt und die Pflege der Pferde. Möglich für die Pferdeunterbringung sind beispielsweise Pensionsställe oder Privatställe, die sich vom Kostenaufwand und Komfort deutlich unterscheiden können. Schließlich finden die Kurse vorrangig auf einem Reitplatz, in der Reithalle oder alternativ auch im Gelände statt. Der Beruf Pferdegestützter Coach ist daher mit einer Menge Organisation verbunden. Andererseits bist du natürlich völlig flexibel und kannst deinen Berufsalltag frei ausüben und individuell gestalten.

Alternative Berufswege

Wenn du unter Pferden deinen Berufsalltag verbringen möchtest, dann ist die Tätigkeit als Pferdegestützter Coach eine gute Option. Allerdings gibt es noch viele andere Berufe, bei denen du ebenfalls mit Pferden zusammenarbeitest. Die Qualifizierung zum Pferdegestützten Coach beinhaltet keinen vorgegebenen Lehrplan, sondern ist je nach Lehrort verschieden. Andererseits kannst du beispielsweise auch eine Zertifizierung als Reittherapeutin absolvieren oder Physiotherapeut*in für Pferde werden. Überlege dir unbedingt, was dich genau an dem jeweiligen Beruf interessiert.

Fazit

Die Tätigkeit »Pferdegestützter Coach« ist eine sehr gute Möglichkeit, um mit Pferden und Menschen zu arbeiten. Dies steht nämlich im Mittelpunkt des Ganzen. Es gibt verschiedene Wege, um sich fundierte Kompetenzen anzueignen oder auch bereits erworbene Erfahrungswerte zu vermitteln und darin die eigene Berufung zu finden. Vorab ist es deshalb ratsam, dass du dich bei einem Ausbilder darüber informierst, überprüfst und überlegst, ob du dir vorstellen kannst, dich auf die Aufgaben einzulassen und sie mit Freude auszuüben.