»Ã–ko Test«: Eier im Test – gute Qualität, mangelndes Tierwohl

Frankfurt, 21. März 2024

Eier von glücklichen Hühnern – das wünschen sich viele im Osternest. Immerhin: »Ã–ko Test« bewertet 5 Bio Eier mit »sehr gut«. Bei Ihnen zählt nicht nur das #Tierwohl der Legehennen, sondern auch das der Bruderküken. Denn: Leider sind Auslobungen wie »ohne Kükentöten« keine #Garantie für ein artgerechtes Leben der männlichen Tiere.

»Ã–ko Test« hat 20 mal frische Eier getestet – darunter 8 Marken aus #Freilandhaltung und 12 Bio Marken. Schadstoffe, wie sie in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder für Skandale sorgten, sind in keinen der Eiermarken vom Labor nachgewiesen worden. Auch die Qualität ist gut. Beim Tierwohl gibt es allerdings große Unterschiede. Die meisten Freilandeier überzeugen die Verbraucherschützer nicht. Die Landfreude Frische Eier von Aldi sind in Sachen Tierwohl und Transparenz sogar nur »ungenügend« und erhalten das Gesamturteil »mangelhaft«. #Aldi teilte »Ã–ko Test« mit, man habe sich vom Lieferanten mittlerweile getrennt. Kritikpunkte der Verbraucherschützer im Test: Unter anderem haben die Legehennen der getesteten Aldi Eier nicht ausreichend Platz. Zudem gehören die Testeier zu den Produkten, bei denen das Verfahren der Geschlechtsbestimmung im Ei angewandt wird, um die Eier mit männlichen #Küken auszusortieren, bevor diese überhaupt schlüpfen können. Denn: Seit 2 Jahren ist das Schreddern von männlichen Eintagsküken in Deutschland verboten. Tierschutzorganisationen und einige Bio Verbände sprechen sich gegen dieses Geschlechtsbestimmungsverfahren aus, unter anderem weil nicht abschließend geklärt ist, wann genau der Embryo im Ei ein Schmerzempfinden entwickelt. Auch »Ã–ko Test« wertet an dieser Stelle ab. »Dieses Verfahren ist aus unserer Sicht zu Recht sehr umstritten. Wir kritisieren stark, wenn Anbieter dann auch noch auf ihren Verpackungen Versprechen wie ›ohne Kükentöten‹ schreiben. Darunter verstehen viele #Verbraucher sicher nicht den Abbruch der Bebrütung«, sagt »Ã–ko Test« Projektleiterin Lisa Hitschler.

Alle Anbieter der Bio Eier im Test und zwei konventionelle Anbieter konnten den Verbraucherschützern ausreichend belegen, dass auch die männlichen Küken tatsächlich aufgezogen werden. Unter welchen Bedingungen, steht auf einem anderen Blatt. Im Bio Segment müssen die Anbieter nämlich nur die Biohaltung für die Legehennen garantieren, nicht aber die der Bruderküken. »Wir finden, wo Bio draufsteht, sollte auch Bio dahinterstecken – auf allen Ebenen«, so »Ã–ko Test« Redakteurin Marieke Mariani. 

In diesem Punkt überzeugen »Ã–ko Test« besonders die »sehr guten« Bio Eier der Zweinutzungshühner von »â€™ne runde Sache« und #Lindengut im Test. Zweinutzungsrassen ermöglichen durch ein ausgewogenes Verhältnis von Legeleistung und Fleischansatz in beiden Bereichen eine wirtschaftliche Nutzung ohne einseitige Extremzuchten, sowohl der weiblichen als auch der männlichen Tiere.

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