Tuning eines Rega Planar 3 Plattenspielers

Gütersloh, 9. Januar 2023

Seit geraumer Zeit ist #Vinyl wieder auf dem #Vormarsch, allerdings nicht nur aus klanglichen Gründen. Für Hififreunde sind es allerdings in Erster Linie klangliche Gründe, denn eine gute Technik sorgt für einen Klang, gegen den #CDs, #Streams und #MP3 nichts sind.

#Auflösung und #Dynamik – und damit die #Lebendigkeit und #Authentizität – des #Klangs einer #Schallplatte sind so überwältigend, dass sie mit der aktuellen Digitaltechnik unerreichbar sind.

Der Rega Planar 3 ist eine sehr gute Basis für einen sehr guten Plattenspieler. Den Tonarm hat auch die Schweizer Firma #Reson für ihren Top Plattenspieler »Reson Rota 2« in leicht modifizierter Form eingesetzt. Der »Reson Rota 1« basiert direkt auf dem #Rega Plattenspieler.

Der Autor hat die Aufhängung des Antriebsmotors seines Rega Planar 3 entkoppelt (mit dickem, doppelseitigem Schaumstoffklebeband), um die Übertragungen von Vibrationen auf das Chassis zu eliminieren. Der Glasplattenteller wurde durch einen wesentlich leichteren Acrylglasplattenteller ersetzt. Ein wichtiger Schritt ist es, keine Unterlage – etwa aus Filz – zu nutzen: #Resonanz ist alles, das lässt sich bei Hifikomponenten durch Klopfen mit dem #Fingernagel eruieren. Der Tonarm wurde mit Silberdraht neu verkabelt.

Die wichtigste Einstellung des Tonarms ist die korrekte Höhe. Ins Detail geht man dann mit der Azimuth Einstellung, dem Auflagegewicht und dem korrekten Winkel. Beim Rega Tonarm lässt sich mit dem Gegengewicht am Ende der Tonarm neutral ausbalancieren. Mit einem Einstellrädchen wird dann die Auflagekraft eingestellt. Das #Antiskating lässt sich mit einem kleinen Schieberegler einstellen und ist magnetgesteuert. Bei einigen Debut Plattenspielern dient ein kleines, an einer Schnur befestigtes Gewicht, zum Ausgleich des Skatings.

Das Tonabnehmersystem ist eine »Klangmaschine«, ein MM System, das erstaunlicherweise mindestens genauso gut ist, wie etwa das MC System »Eroica« von Goldring (von Reson unter dem Namen »Aciore« nachgebaut). In Verbindung mit DNM Single Solid Core Kabeln, einer Crimson Vorstufe und Endstufe und #Rehdeko RK 115 Lautsprechern wurde ein extrem lebendiger, natürlicher und wie »live« wirkender Klang erzielt. Gerade unkomprimierte, alte Plattenaufnahmen sorgen für ein authentisches und lebendiges Klangbild, das mit dem #Klangbild einer #CD nicht zu vergleichen ist. Etwaiges Knacken und Knistern von Schallplatten fällt nicht ins Gewicht und stört nicht. Ãœbrigens ist die beste Methode, um eine Schallplatte zu reinigen, sie abzuspielen. Die Nadel holt den Dreck aus den Rillen. Mit Bürsten reibt man ihn erst recht in die Rillen. Waschen kann problematisch sein – das muss man im Einzelfall betrachten. Lockerer Staub lässt sich wegpusten.