Gewerbegründung in Deutschland — diese Schritte muss man beachten

Deutschland ist für seine Bürokratie bekannt und so wundert es nicht, dass man etliche Aspekte beachten muss, wenn man ein Unternehmen gründen möchte. Je nachdem welche Art von Selbstständigkeit man anstrebt, muss man unterschiedliche Schritte ausführen. So ist es beispielsweise ein Unterschied, ob man sich als freier Fotograph versuchen möchte, oder ein Unternehmen wie das Verde casino gründen möchte. Um diesen Prozess zu erleichtern haben wir hier einige grundlegende Tipps zusammengestellt, die dabei helfen können, ein Geschäft in Deutschland zu starten.

Anmeldung

Wenn man Selbstständig werden möchte, dann muss man das anmelden. Bei einer Arbeit auf freiberuflicher Basis muss man lediglich das Finanzamt in einem formlosen Brief über seine Absichten in Kenntnis setzen und eine Umsatzsteueridentifikationsnummer anfordern. Anschließend kann man mit seiner Tätigkeit beginnen und offizielle Rechnungen ausstellen. 

Wenn man ein Unternehmen gründen möchte ist der Vorgang wesentlich komplizierter, weswegen wir darauf genauer eingehen wollen. Zunächst steht auch hier die Anmeldung, wobei man sich, statt mit dem Finanzamt, mit dem Gewerbeamt in Verbindung setzen muss. Durch den Behördenwegweiser kann man sich beraten lassen, welche Stellen für einen zuständig sind und wo man diese finden kann. 

Normalerweise bietet es sich an einen Anwalt oder Notar zu kontaktieren und in einem längeren Gespräch alle Fragen zu klären, die mit der Unternehmensgründung zusammenhängen. Wenn man sich nicht intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt hat gibt es viele Fallen und Stolpersteine, die einem den Weg erschweren können. Daher lohnt es sich, wenn man sich ausführlich beraten lässt, ehe man weitergeht. 

Beim Umgang mit Behörden sollte man sich höflich verhalten und einiges an Geduld mitbringen. Es kann lange dauern, bis die Getriebe der Bürokratie in Gang geraten und wenn man darauf brennt, mit seinen Ideen Profit zu erwirtschaften kann das ermüdend werden. Am besten kann man sich dagegen wappnen, indem man sich im Voraus über die notwendigen Formalitäten informiert und Dokumente so schnell wie möglich abgeben, damit die Behörden mit der Arbeit anfangen können. 

Versicherung

In Deutschland muss jeder Mensch eine Krankenversicherung haben. Darüber hinaus sind auch eine Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung extrem wichtig. Wenn man ein Unternehmen gründet, kann man darüber hinaus darüber nachdenken, ähnliche Versicherung für den Betrieb abzuschließen, so dass man in Schadensfällen oder Unglücksfällen abgesichert ist. Ein Feuer oder Hochwasser mag nicht besonders wahrscheinlich sein, aber wenn man dagegen nicht vorgesorgt hat kann eine solche Katastrophe ein Unternehmen schnell in die Knie zwingen.

Verpflichtungen als Arbeitgeber

Wenn man als Unternehmer auch zum Arbeitgeber wird, hat man weitere Verpflichtungen. In Deutschland zahlt der Arbeitgeber 50 Prozent der Krankenkassenkosten für seine Arbeitgeber. Darüber sollte man sich im Klaren sein, wenn man erste Angestellte anheuert. Außerdem hat jeder Angestellte in Deutschland das Recht sich einer Gewerkschaft anzuschließen und diese sind häufig sehr viel größer und besser organisiert als beispielsweise in Amerika. Wenn das eigene Unternehmen groß genug wird muss man sich auch mit solchen Themen auseinandersetzen.

Abgesehen davon hat man als Arbeitgeber noch viele andere Pflichten seinen Angestellten gegenüber. So sind in Deutschland 20 Urlaubstage pro Jahr gesetzlich vorgeschrieben und viele Arbeitnehmer werden eher erwarten 30 Urlaubstage zu bekommen. Darüber hinaus hat man in Deutschland auch noch Anspruch auf sein Gehalt, wenn man aus gesundheitlichen Gründen fehlt. So kann es passieren, dass ein Angestellter für längere Zeit ausfällt und man dennoch weiter sein volles Gehalt zahlen muss.

In vielen Branchen Deutschlands gibt es Tarifverträge, die klare Bedingungen zwischen Arbeitern und Arbeitgebern diktieren. Diese Verträge sind häufig bindend, doch selbst wenn man nicht von ihnen betroffen wird können sie als gute Beispiele dafür dienen, wie man einen Arbeitsvertrag aufsetzen sollte.

Steuern

Als Unternehmer oder Freiberufler muss man jährlich eine Steuererklärung abgeben. Das kann man entweder selbst machen, oder man engagiert einen #Steuerberater, der einem diese Arbeit abnimmt. Es gibt extrem viele Formulare, Artikel und Anhänge, die man durcharbeiten muss, wenn man in Deutschland seine Einkommenssteuer ausfüllt und je größer der Betrieb ist, den man führt, desto komplizierter wird der Prozess prinzipiell. Es kann sich also durchaus lohnen, wenn man diese Arbeit Fachpersonal überlässt.

Da sich die steuerlichen Bedingungen stark unterscheiden können, je nachdem wie groß eine Firma ist und welche Geschäftsform gewählt wurde, sollte man sich zumindest einmal beraten lassen, ehe man sich in die Bearbeitung der Unterlagen kniet. Wenn man nämlich bei seiner Steuererklärung Fehler macht, kann das zu ernsthaften Konsequenzen führen. Nicht nur, dass man die entsprechenden Beträge nachzahlen muss, man darf auch mit empfindlichen Strafen rechnen. Dabei kann es sich um Geldstrafen für das Unternehmen oder die Privatperson handeln und auch Freiheitsstrafen sind nicht ausgeschlossen. Generell sollte man sich gründlich über die Gesetzeslage informieren, die einen betrifft, wenn man ein Unternehmen gründen möchte.