Israelische Studie zu Covid 19: Hauptfaktoren für Verlauf der Erkrankung sind Vitamin D Status und Alter

Das Israelische Gesundheitssytem ist eines der fortschrittlichsten der Welt, in dem alle Gesundheitsdaten der Bevölkerung, ähnlich wie in der Britischen »UK Biobank«, gespeichert werden.

Dadurch gibt es dort einen Datensatz, der hervorragend dafür geeignet ist, beim Verlauf von Pandemien die entscheiden Parameter dazu zu ermitteln. Anhand der Datenbank wurde geprüft, welche Parameter wie Vorerkrankungen und Blutwerte mit der Schwere des Verlaufes einer Covid 19 Erkrankung korrelierten.

Auszug aus Studie

»Während VitD und Alter durchweg als Risikofaktoren für eine erhöhte Schwere der Covid 19 Erkrankung gefunden wurden, fand eine multivariate Analyse eine vorbestehende COPD im Zusammenhang mit der Schwere der Covid 19 Erkrankung, während eine andere multivariate Analyse einen Zusammenhang mit Diabetes feststellte.

Pre-infection 25-hydroxyvitamin D3 levels and association with severity of Covid 19 illness

Deutsche Ãœbersetzung der Studie

25-HydroxyVitamin D3-Spiegel vor der Infektion und Zusammenhang mit der Schwere der Covid 19 Erkrankung

Es wurde also lediglich ein starker Zusammenhang mit einem Vitamin D Mangel und dem Alter gefunden, und kleinere Zusammenhänge mit COPD und Diabetes. Alle anderen Vorerkrankungen spielen laut diesem Ergebnis keine statistisch relevante Rolle. Wie passt das dazu, dass in vielen Publikationen etliche verschieden Vorerkrankungen genannt werden, die mit einen schweren Verlauf einer Covid 19 Erkrankung verbunden werden?

Die Antwort ist einfach: Nicht die direkte Erkrankung hat einen Einfluss auf den Verlauf der Covid 19 Infektion, sondern durch jede Erkrankung, egal ob chronisch oder akut, steigt der Vitamin D Bedarf des Körpers an. Entsprechend dem Bedarf muss Vitamin D ergänzt werden, da das aber viele nicht wissen, kommt es zu einem Mangel. Dieser Mangel ist die Ursache für einen schweren Verlauf, da Vitamin D ein zwingend erforderliches Verbrauchsmaterial zur Virenbekämpfung ist.

Es gibt auch Personengruppen die bekannt häufiger schwer an Covid 19 erkranken, obwohl sie an keiner Vorerkrankung leiden. Das sind farbige und adipöse Personen. Farbige können aufgrund ihrer Hautfarbe nicht so effektiv Vitamin D aus UV Strahlung bilden, und bei Adipösen wird Vitamin D in Fettzellen eingelagert, dadurch kann der Körper es dann nicht nutzen.

Das Alter ist laut Studie der 2te große Faktor für einen schweren Verlauf, bei alten Leuten kommt aber häufig noch ein Vitamin D Mangel dazu, dadurch ist diese Gruppe am stärksten betroffen. Ist bei dieser Gruppe der Risikofaktor Vitamin D Mangel nicht vorhanden, sieht das anders aus.

Hier eine Publikation über mehrere Schweizer Altenheime, in denen die Bewohner mit Vitamin D versorgt wurden: »blick.ch«, Vitamin D hilft Corona-Patienten in Altersheimen …

Ein Vitamin D Mangel kann sich fatal auf den Verlauf einer Covid 19 Infektion auswirken, da Vitamin D ein zwingend erforderliches Verbrauchsmaterial zur Virenbekämpfung ist. Wenn der Vorrat im Blut während der akuten Erkrankung zu Neige geht, wird die Virenbekämpfung eingestellt. Sind dann noch Viren vorhanden, können sich diese ungehindert ausbreiten, so dass ein vermeidlich leichter Verlauf nach 5 bis 15 Tagen plötzlich kritisch wird.

Hier wird der typische Verlauf einer Covid 19 Infektion beschrieben: »Focus Online«, Ab Tag 5 kann sich Zustand verschlechtern, was über schweren Corona Verlauf entscheidet …

Vitamin D ist ein zwingend erforderliches Verbrauchsmaterial zur Virenbekämpfung, dass ist in einer Studie der Universität Kopenhagen schon 2010 festgestellt worden. Da die Studie von der EU finanzierte wurde, gibt es dazu eine Publikation, die in allen EU Sprachen veröffentlicht wurde, Sonne unverzichtbar für starkes Immunsystem …

Ist eine T Zelle mit einem Krankheitserreger konfrontiert, fährt sie eine Art Signaleinrichtung oder »Antenne« – einen Vitamin D Rezeptor – aus, mit dem sie nach dem Vitamin sucht. Die T Zelle benötigt das Vitamin D also dringend. Fehlt es, wird die Aktivierung der Zelle eingestellt. Kann die T-Zelle nicht auf ausreichend Vitamin D im Blut zugreifen, findet nicht mal ansatzweise eine Mobilisierung statt.

Dieser Mechanismus erklärt den oben genannten Verbrauch von Vitamin D zur Virenbekämpfung, und auch die Einstellung der Virenbekämpfung, wenn der Vorrat im Blut aufgebraucht ist.

Es stellt sich die Frage, warum sich dieser Mechanismus, der für alle Erkrankungen gilt, bisher im wahren Leben kaum bemerkt wurde.

Dazu diese Antwort: Trotz eines Vitamin D Mangels hat der Vorrat im Blut bei den bisher bekannten Erkrankungen so lange gereicht, dass es meist nicht zur einer Einstellung der Virenbekämpfung gekommen ist.

Da das Covid 19 Virus ein neues Virus für den Körper ist, dauert es länger als üblich, bis der Körper nach einer Infektion ein Rezept zur Virenbekämpfung erstellt hat. Dadurch haben die Covid 19 Viren mehr Zeit um sich zu vermehren, so dass eine deutlich größere Menge von Viren zerstört werden muss. Entsprechend mehr Vitamin D wird benötigt, und es kommt jetzt häufig dazu, das der Vorrat nicht reicht.

Eine Impfung verbessert den Krankheitsverlauf, weil dem Körper das Rezept zur Virenbekämpfung bekannt ist, und dieser schneller mit der Virenbekämpfung beginnen kann. Folglich sind weniger Viren zu bekämpfen, und auch ein kleiner Vorrat reicht wieder, um eine Covid 19 Erkrankung gut zu überstehen.

Mit genügend Vitamin D kann man also auch ohne eine Impfung eine Covid 19 Infektion gut überstehen, aber denen, die deutlich zu wenig Vitamin D im Blut haben, hilft eine Impfung kaum, da das Material zur Virenbekämpfung fehlt. Beides wird also benötigt, um die Erkrankung möglichst gut zu überstehen.

Wie gut Vitamin D dabei helfen kann, kann man einer Publikation aus Indien entnehmen. Dort ist ein Vitamin D Mangel unter den Bewohnern der großen Städte weit verbreitet, weil durch die Luftverschmutzung dort nur wenig UV Strahlung am Boden ankommt.

Es gab dort viele Erkrankte, und gibt auch einige gute Studien zu dem Thema von dort. Nachdem ich einer Ärztin der Universitätsklinik Heidelberg eine der Studien aus Indien zugeschickt habe, bekam ich als Antwort, dass man daraufhin die Vitamin D Dosierung bei Patienten verändern werde. Die Studie ist inzwischen auch beim RKI gelistet, die Studien der indischen Ärzte werden also auch hier anerkannt.

Hier eine Publikation aus »TheHindu« die aufgrund einer (anderen) dortigen Studie veröffentlich wurde. Deutsche Ãœbersetzung Hohe Vitamin D.Spiegel reduzieren Covid Infektion: NIMS-Studie …

Dr. Maheshwar beobachtete auch, dass weniger als 5 Prozent der Menschen an Covid 19 erkrankten, wenn der Vitamin D Spiegel mehr als 55 Nanogramm pro Milliliter betrug. Die Sterblichkeit von Covid Patienten ist fast null, wenn der Vitamin D Spiegel 60 Nanogramm pro Milliliter beträgt, und ist sehr hoch, wenn der Spiegel weniger als 30 Nanogramm pro Milliliter beträgt.

In der israelischen Datenbank sind auch die Vitamin D Werte von mehr als 500.000 Bürgern erfasst worden, und man hat im Galilee Medical Center geprüft, ob von den dort aufgenommen Covid 19 Patienten historische Vitamin D Werte vorhanden waren. Bei 253 Patienten war das der Fall, so dass ein Zusammenhang der Schwere des Verlaufes der Erkrankung, mit dem Vitamin D Spiegel vor der Infektion, geprüft werden konnte.

Eine solche Studie ist nicht neu, so gibt es zum Beispiel auch aus China entsprechende Studien, die einen Zusammenhang festgestellt haben, der aber als nicht relevant genug beurteilt wurden. Neu an der Israelischen Studie ist, dass in dieser die jahreszeitliche Veränderung des Vitamin D Spiegels berücksichtigt wurde, die einen großen Einfluss auf die Sterblichkeit von Erkrankten (Fallsterblichkeit) hat. Das war in anderen Studien nicht der Fall, dadurch kann man nur sagen, dass man abhängig von Vitamin D Status eine größere oder kleinere Sterblichkeit beobachtet hat (Korrelation). Durch die Berücksichtigung der jahreszeitlichen Veränderung des Vitamin D Spiegels wurde eine sehr viel höhere statistische Signifikanz festgestellt, und es ist ein Hinweis darauf, dass eine Vitamin D Supplementation auch kausal wirkt.

Das kann man so beschreiben: Eine Person die im April 2020 noch schwer an Covid 19 erkrankt wäre, hätte diese Erkrankung im September 2020 besser überstanden, da ihr Vitamin D Spiegel durch die jahreszeitliche Veränderung (Erhöhung Vitamin D Wert durch UV Strahlung), höher gewesen wäre. Da bisher kein signifikanter Unterschied zwischen einer Erhöhung des Vitamin D Spiegel durch UV Strahlung in Vergleich zu einer Vitamin D Supplementation bekannt ist, hat nach heutigem Stand eine Supplementation den gleichen Effekt.

Die Veränderung des Vitamin D Spiegels der Bevölkerung kann man am jahreszeitlichen Verlauf der Fallsterblichkeit in fast allen Europäischen Ländern erkennen. Um die Fallsterblichkeit zu berechnen, muss lediglich die Zahl der an Covid 19 Gestorben durch die Zahl der Erkrankten dividiert werden. Vom RKI wird ein solche Kurve nicht veröffentlich, vielleicht, weil man dann das eigene Versagen in der Pandemie damit selber Dokumentiert.

Fallsterblichkeit Europäische Länder 2020

Bis zum Juni 2020 ist der Vitamin D Spiegel der Bevölkerung gesunken, entsprechend ist die Fallsterblichkeit in Deutschland bis auf 5 Prozent gestiegen. Durch den steigenden Vitamin D Spiegel ist sie bis Oktober 2020 auf 1,5 Prozent gefallen. Die Fallsterblichkeit ist also in Vergleich zum Juni um Faktor 3 gesunken.

Ein gute Tendenz, so dass sich alle auf die Schulter geklopft haben, und dachten, das läge an einer besser geworden Behandlung in den Krankenhäusern. Leider hat sich die Tendenz aber nicht fortgesetzt, so dass im März 2021 in Deutschland wieder eine Fallsterblichkeit von 5% erreicht wurde, und das obwohl bis dahin etwa 12 Prozent der Bürger geimpft waren. Aber nicht nur in Deutschland ist das der Fall, auch in den meisten anderen europäischen Ländern ist die Fallsterblichkeit wieder gestiegen.

Fallsterblichkeit Europäische Länder2021

Sie ist also 2020 nicht wegen einer besseren Behandlung gesunken, sondern nur weil der Vitamin D Spiegel der Bevölkerung bis November gestiegen ist. Läge es an einer Verbesserung der Behandlung, so wäre die Fallsterblichkeit auch 2021 bei niedrigen 1,5 Prozent geblieben. Die Wirkung des steigen und fallenden Vitamin D Spiegels hatte also einen kausalen Einfluss auf die Sterblichkeit von Covid 19 Patienten, das kann man europaweit sehen. Das ist auch nichts neues, es ist auch die Meinung von vielen Internationalen Wissenschaftlern die zu dem Thema geforscht haben, und seit über einem Jahr alle Regierungen der Welt auffordern, eine bevölkerungsweite Vitamin D Supplementation zu fördern.

Deutsche Version: VitaminDForAll

Ein paar Regierungen haben dann ihre Bevölkerung, mehr oder weniger wirksam, zu dem Thema informiert. Im Deutschen Bundestag wurde das Thema im Juli 2020 auch behandelt, aber durch unglückliche politische Umstände hat man sich hier gegen das Wohl der Bevölkerung entschieden. Und obwohl es sehr inzwischen viel mehr Erkenntnisse gibt, fällt es anscheinend schwer, die Fehlentscheidung zu korrigieren, weil dann hinterfragt würde wie es zu der Entscheidung kommen konnte.

Dazu ein lesenswerter Blog von Norbert Häring: Die tieferen Gründe hinter dem Vitamin D-Desaster der Tagesschau

Am deutlichsten fördert Irland eine Vitamin D Supplementation seit November 2020, und hat die Bevölkerung danach mehrfach aufgefordert Vitamin D zu supplementieren. Dadurch ist die Fallsterblichkeit dort so niedrig geworden, dass sich die 4te Welle, mit einer Inzidenz von 4.600, in den Krankenhäusern kaum bemerkbar gemacht hat. Die logische Konsequenz davon ist, das Irland als erstes Land fast alle Coronamaßnahmen am 22. Januar 2022 beendet hat, obwohl die Inzidenz zu dem Zeitpunkt noch bei 1.400 lag.

Genaueres über Irland hier: Covid 19: Trotz hoher Inzidenz kann Irland fast alle Corona Maßnahmen beenden, das wird in Deutschland nach der 4. Welle nicht der Fall sein …

Für alle, die sich über Vitamin D informieren möchten, gibt es eine gute Zusammenfassung, welche Erkrankungen mit einem Mangel verbunden werden, und welche Dosen man benötigt, um einen Vitamin D Mangel schnell auszugleichen( Seite 26). Darin kann man auch sehen, dass durch eine dauerhaft hohe tägliche Einnahme von 10.000 I. E nach etwa 100 Tagen ein konstanter 25 OH Wert von etwa 85ng/ml erreicht wird, der weit weg vom oberen Grenzwert von 125 Nanogramm pro Milliliter ist (Seite 15) .Der Verbrauch passt sich also der Einnahme an.

Vitamin D Mangel ein unterschätztes Problem

Die in der Publikation genannte tägliche Dosis von 20.000 I. E. für 10 Tage ist notwendig, um einen Vitamin D Mangel schnell zu beheben, und wird auch von den VitaminDForAll Wissenschaftlern vorbeugend empfohlen, um im Falle einer Covid 19 Erkrankung möglichst nicht schwer zu erkranken. Wenn man erkrankt, ist es ratsam für kurze Zeit noch höhere Dosen zu supplementieren. Dazu gibt es eine Anleitung von einem Arzt der seit mehr als 10 Jahren Patienten mit chronischen Fatigue Syndrom (CFS) mit Vitalstoffen und hohen Dosen Vitamin D behandelt.

Dr. Kersten (Bamberg): Covid 19 Das können Sie tun!

Es gilt dabei, so schnell wie möglich nach den ersten Symptomen mit einer Ergänzung anzufangen, da der Körper ein paar Tage braucht, um die übliche Form vom Vitamin D (Cholecalciferol) in die für das Immunsystem nutzbare Form Calcitriol umzuwandeln. Nimmt man es erst, wenn der Krankheitsverlauf sich plötzlich verschlechtert, ist es zu spät.

Mir sind nur wenige Kliniken bekannt, die Covid 19 Patienten mit Vitamin D behandeln. Somit muss Glück haben, in eine zu kommen, die sich nach den Empfehlungen des RKIs richtet. Die Klinken, die sich nach der Empfehlung der DIVI (Deutsche Internistische Vereinigung) richten, würden nicht einmal nachmessen, ob ein Mangel vorliegt. Damit wird Patienten eine potentiell lebensrettende Behandlung vorenthalten, denn wenn man nicht weiß, dass ein Mangel vorliegt, muss man diesen auch nicht Beheben.

Die Empfehlung der DIVI ist damit ethisch sehr fragwürdig, da bekannt ist, dass ein Ausgleich eines Mangels in Andalusischen Kliniken mit der schnell wirksamen Speicherform von Vitamin D (Calcidiol) rund 75 Prozent der Patienten das Leben gerettet hat.

Dazu eine Publikation aus Andalusien zu einer Studie vom Juni 2021, deutsche Übersetzung in der auch der Originallink enthalten ist: Der Ausgleich eines Defizits bei einer Infektion, reduziert die Todesfälle durch Covid 19 …

Nur in wenigen von mehr als 1.000 Studien zu Vitamin D und Covid 19 hat eine Vitamin D Supplementation keine Wirkung gezeigt. Eine davon aus Brasilien wird in diesem Zusammenhang gerne zitiert. Da meisten Patienten der Studie keinen Mangel hatten, und teilweise erst 10 Tage nach dem Beginn der Erkrankung Vitamin D bekommen haben, konnte das auch nicht mehr wirken.

Effect of a Single High Dose of Vitamin D3 on Hospital Length of Stay in Patients With Moderate to Severe Covid 19

Hier können sich leider viele Ärzte nicht vorstellen, dass jahrzehntelang die starke Wirkung von Vitamin D auf Erkrankungen übersehen wurde, so dass sie, ohne sich selbst zu dem Thema zu informieren, pauschal eine Wirksamkeit bezweifeln. Das gilt anscheinend auch für die Berater unserer Politiker, von denen man fast nichts zu dem Thema hört, oder die nichts dazu sagen dürfen.

In Deutschland hat man also zusätzlich zu den ärztlichen Problemen ein politisches Problem mit einer bevölkerungsweiten Empfehlung zur Vitamin D Supplementation, dadurch werden wir wahrscheinlich zusammen mit Österreich (ähnliches politisches Problem) zu den letzten Ländern gehören, die in dieser Pandemie alle Corona Beschränkungen aufheben können.

Mehr Information zu Covid 19 und Long Covid Behandlungsanleitungen unter www.kiwiw.de …

Christian Wiechering, Kiel