Vom 11. bis zum 21. Juni 2021 werden an verschiedenen Standorten in Gütersloh die rührseligen Blicke eines jungen Hundes und eines jungen Ferkels auf rosafarbenem Hintergrund das Stadtbild bereichern. Das Thema der Kampagne »Wen grillen und wen streicheln?« ist inspiriert von Melanie Joy, Autorin des Buches Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen. »Die promovierte Sozialpsychologin hat den Begriff Karnismus als Gegenstück zum Vegetarismus beziehungsweise Veganismus etabliert« Sie beschreibt den Begriff »Karnismus« als eine Ideologie, wonach der Verzehr bestimmter Tierarten als ethisch vertretbar und angemessen betrachtet wird, so Margrit Dorn von dem Gütersloher Verein. Im Mai startet für viele Menschen die Grillsaison im eigenen Garten oder auf dem Balkon. Dabei wird nach wie vor völlig ausgeblendet, dass die Tierindustrie erhebliche Umweltschäden verursacht und jegliche ethische Verantwortung ablehnt. Somit wäre jetzt eigentlich der passende Augenblick, um darüber nachzudenken, was oder wer auf den Grill kommt. Statt einfallslosen Würstchen und Fleischstücken tierischen Ursprungs können gesunde Alternativen aus Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchten, Tofu, Seitan und Tempeh gezaubert werden, die auch der Seele gut tun. »Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt und besonders viel Spaß macht das vegane Grill-Event, wenn die ganze Familie bei der vielleicht etwas aufwändigeren Vorbereitung hilft. In der Regel werden zu Gemüsespießen, Tofu- oder Getreidebratlingen kreative Salate oder Beilagen gereicht oder vielleicht ein selbst gebackenes Brot. Auf jeden Fall kann die kommende Grill-Saison, wenn gewisse Regeln beachtet werden, deutlich gesünder und in jedem Fall moralisch korrekter ausfallen, wenn auf das Grillen von Tieren verzichtet wird.« Der Verein Fairleben hat zu diesem Anlass auch einen Fotowettbewerb ins Leben gerufen: Die besten drei Bilder mit dem Plakatmotiv werden ausgezeichnet. Als Hauptpreis winkt ein Gutschein für ein veganes Essen für zwei Personen.