Bundestierschutzbeauftragte äußert sich zur aktuellen Aufdeckung von #Tierquälerei in einem #Hühnermastbetrieb

Aninova, Sank Augustin, 21. Dezember 2023

2 Ermittler haben sich als Mitarbeitende in den Betrieb eingeschleust und die Zustände mit versteckter Kamera dokumentiert. Dadurch wurde bekannt, dass hunderte von #Hühnern illegal getötet wurden und ein zweifelhafter Umgang mit Antibiotika vorherrschte. Pikant war auch, dass die Mitarbeitenden offenbar wussten, wann Kontrollen stattfanden. Dann wurde der Betrieb »schöngemacht«, wie es eine Mitarbeiterin sagte. REWE und andere Supermärkte beendeten die Zusammenarbeit mit dem Betrieb, die »#Initiative #Tierwohl« entzog sein Siegel und die Staatsanwaltschaft Gera hat die Ermittlungen aufgenommen.

Nun äußert sich auch die Bundestierschutzbeauftragte Ariane Kari zur Aufdeckung

»Mir zeigt das vor allem 3 Dinge: Erstens die unzureichende #Wahrnehmung des Betriebes hinsichtlich der Umsetzung und Wahrung tierschutzkonformer Zustände und die #Verrohung der Mitarbeiter. Zweitens das massive Problem im Umgang mit sterbenden Tieren in den Ställen, insbesondere bei #Geflügel – hinsichtlich der Anzahl der #Tiere und der Anwendung nicht rechtskonformer Methoden. Und drittens die klaffende Wunde zwischen Sollen und Sein, auch im Hinblick auf das Vollzugsdefizit und das defizitäre Kontrollsystem.«

Aninova (vormals Deutsches Tierschutzbüro)

Der Focus von Aninova liegt in den Bereichen Massentierhaltung und Pelz. Die Tierrechtsorganisation zeigt mit Aufdeckungen und Undercover Recherchen auf, wie sogenannte Nutztiere in Deutschland gehalten werden. Mehr …