Helleböhnweg: Kassels neue längste Radverkehrsanlage mit erster smarter Beleuchtung verbindet Süsterfeld Helleböhn mit Wehlheiden

Kassel, 20. Juli 2023  

Mit der in der laufenden Woche abgeschlossenen Umgestaltung des Helleböhnwegs erhält #Kassel seine längste durchgehende Anlage für den Radverkehr. Auf insgesamt 1,8 km verläuft die neue Verbindung von der Heinrich Schütz Allee in Süsterfeld Helleböhn bis in die Straße Kleiner Holzweg im Stadtteil Wehlheiden, nur unterbrochen durch eine radverkehrsfreundliche Querung der Eugen Richter Straße.

Verkehrsdezernent Christof Nolda über das Projekt: »Das Thema #Verkehrssicherheit ist weiter ein Grund, der viele Menschen davon abhält, sich aufs Fahrrad zu schwingen. Mit dem Helleböhnweg haben wir nun Kassels längste zusammenhängende Radverkehrsanlage abseits von Hauptverkehrsstraßen geschaffen, auf der es sich zwischen Dönche und Wehlheiden komfortabel radeln lässt. Darüber hinaus freue ich mich über die weiteren Verbesserungen für den Fußverkehr mit breiteren #Gehwegen und barrierefreien Ãœbergängen.« Mit der Verbindung erfülle die Stadt einen weiteren Baustein aus dem Maßnahmenkatalog des Stadtverordnetenbeschlusses zur Radverkehrsförderung.

Zusätzlich pilotiert die Stadt auf einem Teilstück entlang des Westfriedhofs und Verkehrsschulgartens eine smarte Straßenbeleuchtung. »Die Straßenlaternen werden demnächst noch mit Sensorik ausgestattet, sodass sie nur bei Bedarf leuchten«, erläutert Nolda. »Auf diese Weise wollen wir die Lichtverschmutzung im Sinne des Arten und Insektenschutzes reduzieren. Gleichzeitig sparen wir #Energie – bei gleichbleibend hoher Sicherheit für Passantinnen und Passanten. Bewährt sich diese adaptive Technik, werden wir sie künftig bei Umbaumaßnahmen weiter ausrollen.«

In den als Fahrradstraße nach dem in Kassel üblichen Schema markierten Fahrbahnen haben Radfahrende Vorrang. Der #Kfz Verkehr ist gewissermaßen nur zu Gast. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt weiterhin 30 km/h. Soweit keine separaten Gehwege gebaut sind, darf der Fußverkehr jeweils am rechten Rand in Gehrichtung die Fahrbahn der Fahrradstraße benutzen. #Radfahrer haben Rücksicht zu nehmen.

Der Fahrradstraßenabschnitt zwischen der Eugen Richter Straße und dem Glockenbruchweg zeigt sich zudem in neuer Gestalt. Hier wurden die marode Fahrbahn erneuert, die Gehwege in ausreichender Breite gepflastert, das Parken neu strukturiert und eine moderne Beleuchtungsanlage installiert.

Damit die Fahrradstraße nicht vom über beide Stadtteile hinausgehenden #Kfz Durchgangsverkehr befahren wird, gibt es östlich der Eugen Richter Straße die Einschränkung »Anlieger und Quartier Glockenbruchweg frei«. Die Aufnahme des genannten Quartiers in die Ausnahmeregelung war Ergebnis eines Diskussions und Beteiligungsprozesses im Zuge der Planung.

Mit der Baumaßnahme wird auch eine Engstelle im Bereich des alten Brückengewölbes so angepasst, dass sie zukünftig vom Fußverkehr barrierefrei unterquert werden kann. Hier wurden die Borde entsprechend abgesenkt und der Gehweg unter der Brücke verbreitert.

Im Abschnitt der Straße Kleiner Holzweg, in dem die Stellplatzmöglichkeiten für den ruhenden Verkehr per Markierung angelegt wurden, ist unter Berücksichtigung der Anliegerwünsche die Anzahl der markierten Plätze optimiert worden. Hier sind abweichend zur ursprünglichen Planung vor Hausnummer 15 bis 19 weitere Abstellmöglichkeiten hinzugekommen. Parken ist in den jeweils gekennzeichneten Flächen erlaubt. Die Blockmarkierung der Fahrradstraße ist dabei stets so mit Abstand zum Parken angelegt, dass ein Sicherheitstrennstreifen zu aufgehenden Fahrertüren besteht.

Die Bauarbeiten starteten im Oktober 2022 im Nachgang zu umfangreichen Arbeiten der Versorgungsträger. Die Kosten betrugen rund 1,8 Millionen Euro, wovon etwa 1,1 Millionen das Land förderte.

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