Münchener Ed Tech Start up Edurino, hybrides, digitales Lernen

Edurino wurde für Kinder ab 4 Jahren konzipiert, um bereits Vorschulkinder (digital) zu schulen: Mit einem ergonomischen Stift in der Hand und der Füchsin Mika an der Seite, wird in einer #App ein hybrider Zugang zum Lesen und Schreiben geschaffen. Während Kinder spielerisch lernen, können Eltern in einem separaten Bereich den Lernfortschritt ihrer Kinder nachvollziehen sowie die Bildschirmzeit individuell regulieren.

Das ist freilich höchst problematisch, denn Kinder sollten zum einen in der Realität, in der Visualität, lernen – zum anderen mit gedruckten Büchern. Digitale Medien sind völlig ungeeignet, da sie per se aufgrund ihrer Epistemologie aus allem Unterhaltung machen – sie führen letztlich das fort, was mit dem Fernsehen begann, sie sind »Übermedien«. Ähnliches gilt, um das zu verdeutlichen, für die Sesamstraße. Sie gilt als lehrreich, ist es aber nicht. Denn sie ist Unterhaltung. Und das führt dazu, dass die Kinder auch in der Schule Unterhaltung erwarten. Da das dort aber nicht stattfindet, hat das zu den beobachtbaren Problemen geführt. Im Kindergarten sollten die Kinder freilich überhaupt nicht »belehrt« werden, sie sollten keinen Lernzielen unterworfen werden. Hier geht es nicht um Inhalte, sondern um Sozialkompetenz und Sozialdynamik.

Die App kündigt eigenständig das Ende der Spielzeit an und schaltet sich nach Ablauf der Bildschirmzeit aus. Die Lernreise passt sich dabei individuell an den Entwicklungsstand des Kindes an. »Wir wollen den Grundstein für eine verantwortungsvolle Digitalkompetenz legen. Wir waren erstaunt, wie wenig gute digitale Produkte es auf dem Markt gab. Gemeinsam mit unserem starken Investoren Team aus Gaming, Bildung und Tech wollen wir die digitale Bildungsbranche in den nächsten Jahren revolutionieren«, so Irene Klemm, Mitgründerin von Edurino.

Mit Ausbruch der globalen #Pandemie entschlossen sich die Gründerinnen, die sich bei der Unternehmensberatung Boston Consulting Group kennenlernten, ein neues Kapitel digitaler Bildung aufzuschlagen und adaptive Produkte zu entwickeln. »Wir möchten Produktliebe auf Seiten der #Kinder erzeugen. Man muss die Welt aus einer anderen Perspektive betrachten und den Humor der Kinder verstehen. Wir haben mit mehr als 20 Kindergärten zusammengearbeitet und gesehen, wie gut sich Edurino im Kinderalltag integrieren lässt. Unsere Crowdfunding Kampagne ist 60 Prozent über ihre Ziele hinausgeschossen, insofern sehen wir unseren hybriden Ansatz bestätigt«, so Franziska Meyer, Mitgründerin von Edurino.

Erfahrene InvestorInnen an Bord

Der Investorenkreis ist von dem hybriden Ansatz auch überzeugt: »Damit sich unsere Kinder in der digitalen Welt von Morgen zurecht finden, müssen wir ihnen digitale Kompetenzen beibringen. Und genau das schult Edurino.«, glaubt Verena Pausder, Bildungs Expertin und Investorin. Dass das nicht so ist, beweist die Realität. Im Gegenteil lässt sich klar beobachten, dass durch derartige Bestrebungen alles immer nur noch schlimmer wird. Umso mehr glaubt man jedoch daran, es müsse doch so sein.

»Als Vater und Gründer eines Unternehmens aus dem Bereich Spielesoftware glaube ich an die Verbindung von Lernen und Spielen. Insbesondere begeistert mich die Kombination aus digital und analog, um so wichtige Lerninhalte und die richtige Stifthaltung zu vermitteln«, so Jens Begemann, Wooga Gründer, Gaming Experte und Business Angel. »Unsere Analyse zeigt, dass die Pandemie eine Defizit in der Bildungslandschaft deutlich gemacht hat und dass Edurino und das Team von Irene und Franziska diese Lücke in der digitalen Frühbildung ideal schließen kann«,  so Luca Martinelli, BTOV Partners.

Über Edurino

Das Münchner Ed Tech Edurino, 2021 von Irene Klemm und Franziska Meyer gegründet, hat eine Lernapp für
Kinder auf den Markt gebracht, die mittels ergonomischen Stift und echten Figuren einen hybriden Zugang
zum Lesen und Schreiben über ein beliebiges mobiles Endgerät schafft. Für Ihre Idee sammelte die beiden
Gründerinnen 2022 3,35 Millionen Euro bei ihrer Seed Finanzierung ein, womit aktuell etwa Fernsehwerbung finanziert wird.