Dem Wandel aktiv begegnen, FH Bielefeld feiert Jahresempfang unter dem Leitmotiv Constant Change

Bielefeld, 22. September 2022

  • Der hybride Jahresempfang der #FH #Bielefeld lockte insgesamt mehr als 300 nationale und internationale Gäste vor Ort und digital via #Livestream in die FH. Unter dem Leitmotiv #Constant #Change bot die Veranstaltung einen Rückblick auf das akademische Jahr und warf einen Blick in die Zukunft – auf die neuen Aufgaben, die sich durch den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und technologischen Wandel für die Hochschule ergeben.

Ein gut gefülltes #Audimax, erwartungsvolle Gesichter vor den Bildschirmen: Erstmals seit Beginn der Pandemie feierte die #Fachhochschule (FH) Bielefeld am Donnerstag, 22. September 2022, ihren Jahresempfang wieder vornehmlich in Präsenz. Zusätzlich wurde das Event digital ins Internet übertragen und lockte so zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland an, die nicht persönlich vor Ort erscheinen konnten. Mehr als 300 nationale und internationale Gäste aus #Wissenschaft, #Wirtschaft, #Politik sowie zahlreiche Hochschulmitglieder waren der Einladung des Präsidiums gefolgt und erhielten in einem abwechslungsreichen Programm einen Rückblick auf die Höhepunkte des akademischen Jahres 2021 und zugleich einen Blick in die Zukunft der FH.

Eine Zukunft, die geprägt sein wird durch den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und technologischen Wandel, der sich mit erhöhter Geschwindigkeit und auf immer mehr Feldern vollzieht. Neue Fragen und Aufgaben werden daraus entstehen, zu denen sich die Hochschule verhalten will und muss. Um diese Gesamtsituation kritisch zu reflektieren, stand der Jahresempfang in diesem Jahr unter dem Leitmotiv Constant Change.

Dem #Wandel aktiv begegnen

Die Stärkung der Zusammenarbeit in #OWL, das Streben nach weiterhin stabilen Studentenzahlen sowie die Bewahrung neuer flexibler Lehrformate, Lernformate und Arbeitsformate, die alle Hochschulangehörigen während der Corona-Pandemie erfolgreich entwickelt haben – das waren nur einige der Schlaglichter, auf die FH Präsidentin Prof. Dr. Ingeborg Schramm Wölk in ihrer Festrede abhob. »Wir befinden uns inmitten eines gewaltigen Transformationsprozesses in einer Zeit, die geprägt ist von einer extremen Veränderungsdynamik«, so die Präsidentin. »Die #Pandemie, der völkerrechtswidrige Einmarsch Russlands in die #Ukraine, die so forcierte Energiekrise und die immer stärker zutage tretenden Folgen des #Klimawandels machen es erforderlich, Krisenmanagement und Strategieentwicklung parallel zu betreiben. Wir als Hochschule nehmen diese Herausforderungen heute schon an, denn sie werden auch für die kommenden Jahre bestimmend sein.«

Die #Hochschule der Zukunft

Den Blick nach vorne richtete auch Andrea Frank, stellvertretende Generalsekretärin und Mitglied der Geschäftsführung des Stifterverbandes für die Deutsche #Wissenschaft, in ihrem Impulsvortrag. Frank beleuchtete, wie Hochschulen mit der erhöhten Geschwindigkeit des Wandels umgehen können, wechselte dabei die Perspektive und rückte die Studenten in den Mittelpunkt: Anhand der Studie AHEAD – Internationales Horizon #Scanning: Trendanalyse zu einer Hochschullandschaft 2030 machte Frank deutlich, welche Anforderungen an die Studenten sowie an die Hochschulabsolventinnen und -absolventen in der Zukunft gestellt werden könnten und welche Chancen und Veränderungsbedarfe sich daraus für Hochschulen ableiten lassen.

»Ã„h … ja … so … ok … ne«, typopoetische Jahresgabe

Die Vorstellung der diesjährigen FH Jahresgabe mit dem Titel »Ã„h … ja … so … ok … ne« zeigte, dass sich das Thema Constant Change auch auf ungewöhnliche Art und Weise erlebbar machen lässt. So konzipierte und gestaltete Dirk Fütterer, Dekan des Fachbereichs Gestaltung, unter der Verwendung von Füllwörtern und Auslassungszeichen eine typopoetische Karte. Die Karte zeigt auf der ersten Ebene den Titel der #Arbeit, der inhaltlich wie eine Kurzform des in kleinerer Schriftgröße gesetzten Fließtexts erscheint. Dieser Text kann hintereinander weggelesen und dabei laut vorgetragen werden. Dirk Fütterer: »Das Motiv kann sinnbildlich für eine Epoche des Constant Change und eine Zeit unzähliger disruptiver Veränderungen gesehen und gelesen werden. So kann man Füllwörter und Auslassungen auch als Ausdruck von Anspannung und Konzentration oder als Zeichen der Sprachlosigkeit verstehen – wir ringen um Worte, können jedoch jetzt gerade und in diesem Moment (noch) nichts wirklich Gescheites von uns geben. Möchten aber auch nicht schweigen und strengen uns an, unsere Sprache wiederzufinden.« Eine vorübergehende Sprachlosigkeit angesichts der vielen Krisen und Herausforderungen des 21. Jahrhunderts sei, so Prof. Fütterer, mehr als verständlich.

Ein Jahresbericht zum Knicken

Neben der Jahresgabe bot der Jahresempfang auch die angemessene Bühne für ein weiteres Printobjekt, frisch aus der Druckerpresse: Der mehr als 150 Seiten umfassende FH Jahresbericht im Magazinformat beweist, dass sich auch ein analoges Magazin im ständigen Wandel befinden kann – sowohl inhaltlich als auch formal. So wurden Beiträge aus Lehre und Forschung aller Fachbereiche zusammengetragen, die sich in besonderer Weise und aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven dem Thema Constant Change gewidmet haben. Die FH Präsidentin betont: »Uns hat interessiert, ob wir eine erhöhte Geschwindigkeit des Wandels feststellen können, wo disruptive Veränderungen oder Brüche eingetreten sind – oder anstehen – und welche Funktion bei alledem die fortschreitende Digitalisierung übernommen hat.«

Das Motiv des Bruchs und der disruptiven Veränderungen wurde auch in der Gestaltung aufgegriffen: Zentrales Element des Layouts ist die Möglichkeit, Seiten entlang vorgeschlagener Linien zu knicken. So entstehen neue inhaltliche Zusammenhänge und bildliche Arrangements. Unter dem Strich handelt der Jahresbericht von Ordnung und Neuordnung der Dinge, von Chaos, Brüchen und Überlagerungen, von Innovationen und Zukunftskonzepten oder schlicht vom Hinterfragen.

#Engagement Preis für Jannis Schröder

Traditionell wurde beim Jahresempfang auch der Engagement-Preis der FH Bielefeld vergeben. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert und wird von der Fördergesellschaft FH Bielefeld gestiftet. Dieses Jahr konnte Jannis Schröder die Jury mit seinem vielseitigen Engagement überzeugen. Der #Student der Betriebswirtschaftslehre ist unter anderem Co Vorstandsmitglied des Bielefelder Investmentvereins. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, die junge Aktionärskultur in Bielefeld und Umgebung fachbereichsübergreifend zu fördern, sodass nicht nur Studenten mit wirtschaftswissenschaftlichem Hintergrund angesprochen werden, sondern alle Studenten von finanzieller Bildung profitieren können. Neben seiner Position als Co Vorstandsmitglied stellt der 21 Jährige zurzeit ein #Vertical #Farming Projekt auf die Beine, mit dem er das Konzept der vertikalen Landwirtschaft in Bielefeld etablieren möchte.

#Fernseh Moderator Tim Berendonk führte durch das Programm

Durch das Programm der hybriden Veranstaltung führte Tim Berendonk. Der aus dem Fernsehen bekannte Moderator moderiert seit April 2020 unter anderem im #WDR Studio Bielefeld die Sendung Lokalzeit OWL. Was Berendonk und die Menschen auf der Bühne sagten, übersetzten Dolmetscherinnen für die internationalen Gäste im Livestream simultan ins Englische. Musikalisch begleitet wurde der Jahresempfang vom Jazzid Trio der Hochschule für #Musik Detmold. Das Trio setzte mit seiner Kombination aus #Gitarre, #Saxophon und #Gesang und einer eigenen Interpretation von David Bowies Changes einen musikalischen Akzent, der zum Leitmotiv des Jahresempfangs passte.