40 Jahre Audio CD, von der Silberscheibe zum Streaming

  • Heute wird durch #Audio #Streaming weltweit mehr als 3 mal so viel Umsatz generiert wie mit physischen Tonträgern

  • 91 Prozent der Deutschen zwischen 16 und 29 Jahren streamen #Musik

Berlin, 17. August 2022

Am 17. August 1982 begann in #Deutschland – in Langenhagen bei Hannover – die weltweit erste industrielle Produktion von #Musik CDs mit dem Abba Album »The Visitors«. Bereits 1981 wurde die Compact Disc bei der Funkausstellung in Berlin erstmals öffentlich in Deutschland vorgestellt. »Die CD bedeutete Anfang der 1980er Jahre eine Audiorevolution. Sie bot eine Klangqualität, die mit herkömmlichen Schallplattenspielern dieser Preisklasse unerreichbar war«, erklärt #Bitkom Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. »Außerdem war sie viel nutzerfreundlicher: Sie war klein, leicht und gut transportabel, verkratzte nicht so leicht und erstmals konnten einzelne Tracks unkompliziert angewählt werden. Musste man bis dahin nach 20 bis 30 Minuten eine Schallplatte umdrehen, um die zweite Seite zu hören, konnte man nun eine Stunde ohne Unterbrechung Musik hören, auch in Endlosschleife, in Top #Qualität. Außerdem konnte man Musik erstmals ohne Qualitätseinbußen kopieren.«

Streaming dominiert heute die Musikindustrie 

Bereits wenige Jahre nach der Markteinführung verdrängte die Compact Disc etablierte Musikformate wie Vinyl Alben oder Singles und Musikkassetten. In den 1990ern stieg der CD Verkauf rasant und erreichte laut der International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) im Jahr 2000 mit 2,4 Milliarden verkauften Exemplaren weltweit seinen Höhepunkt. Inzwischen wird der Musikmarkt von Audio-Streaming dominiert: Mit 16,9 Milliarden US Dollar wird mit Streaming weltweit mehr als dreimal so viel Umsatz generiert wie mit physischen Tonträgern, also CDs oder Schallplatten, die auf fünf Milliarden US Dollar Umsatz kommen. Neben Streaming besteht der Online-Musikmarkt noch aus Downloads und anderen Online Musikdiensten, die zusätzlich 1,1 Milliarden US Dollar generieren. Seit 2017 werden im globalen Musikmarkt mehr Umsätze mit Audio-Streaming erwirtschaftet als mit physischen Tonträgern. 

Auch in Deutschland ist Musik Streaming weit verbreitet. Zwei Drittel der Deutschen (66 Prozent) nutzen laut einer Bitkom-Studie aus dem Jahr 2021 Audio Streaming Angebote – insbesondere die Jüngeren zwischen 16 und 29 Jahren (91 Prozent) sowie die Gruppe der 30 bis 49 Jährigen (85 Prozent). Unter den 50 bis 64 Jährigen streamt mehr als die Hälfte (56 Prozent) Audio-Inhalte, bei Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren ist es noch ein Drittel (33 Prozent) [1]. Gleichzeitig nimmt die Zahl der CD-Liebhaberinnen und -Liebhaber ab. Bereits 2020 prognostizierten 89 Prozent der Menschen in Deutschland, dass CDs in zehn Jahren völlig an Bedeutung verloren haben werden [2]. »Mit dem #Streaming wurde der Traum der schier unendlichen, mobilen Musiksammlung Wirklichkeit. Dies hat auch das Hörverhalten verändert. Wurde früher bewusst eine CD eingelegt, übernehmen heute oft Algorithmen die Musikauswahl«, sagt Rohleder.

CD Brennen wird überflüssig

CDs zu brennen war früher weit verbreitet. Doch das CD-Brennen verliert stark an Relevanz. 70 Prozent der Deutschen sind laut Bitkom Studie der Meinung, dass Streaming Angebote das Kopieren von CDs überflüssig machen – nur noch 18 Prozent erstellen Kopien von Audioinhalten einer CD.2 In der jungen Generation gerät das CD Brennen zunehmend in Vergessenheit. Nur 46 Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen sechs und 18 Jahren wissen überhaupt noch, was ein CD-Brenner ist – 77 Prozent der 16 bis 18 Jährigen und nur 13 Prozent der Kinder zwischen sechs und neun Jahren.3

Hinweis zur Methodik

Grundlage der Angaben sind einerseits repräsentative Bevölkerungsumfragen, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband #Bitkom durchgeführt hat.

1.) 1.176 Personen in Deutschland ab 16 Jahren

2.) 1.003 Personen in Deutschland ab 16 Jahre; 3) 920 Kinder und Jugendliche in Deutschland zwischen sechs und 18 Jahren. Angaben zur weltweiten Musikindustrie stammen andererseits von der International Federation of the Phonographic Industry (IFPI).