Ikonen und Transformationen, 3. Sylt Art Fair, Kreativ Talk am 13. August 2022, 17 bis 20 Uhr

  • Ikonen, was zeichnet sie aus? Wie entstehen sie und welche Bedeutung haben sie für uns?

  • Transformation – Welche Rolle nimmt der Begriff in der #Kunst und im #Design ein?

  • Wo liegen die Unterschiede von Design und Kunst und wie verstehen die Akteure ihre Rolle?

Über diese Themen diskutieren im Rahmen der 3. #Sylt #Art #Fair in der Neuen Bootshalle List, Am Hafen 5, in List der in New York und der Schweiz lebende Künstler Niclas Castello, VW Chefdesigner Klaus Zyciora und der Düsseldorfer Galerist Dirk Geuer.

Bereits zum 3. Mal in Folge ist die Sylt Art Fair auf Deutschlands schönster Insel zu Gast und präsentiert auf mehr als 600 Quadratmetern hochkarätige #Kunst von #Malerei über #Skulptur bis zur #Fotografie. Ziel ist es, Menschen für Kunst zu begeistern und den Austausch darüber zu ermöglichen. Die Ausstellung wird von der Galerie Geuer & Geuer und dem Artstar Verlag realisiert. Der Besuch ist während der Öffnungszeiten kostenfrei möglich.

Ein Highlight der diesjährigen Sylt Art Fair wird der #Kreativ Talk mit dem gefeierten Künstler Niclas Castello, Volkswagen Chef Designer Klaus Zyciora und Sylt Art Fair Macher Dirk Geuer.

Niclas Castello sorgte unlängst mit dem von ihm geschaffenen Castello Cube international für Aufsehen. Ob in Manhattan oder am Lido: Das Kunstwerk aus massivem Gold polarisiert, inspiriert und wird intensiv diskutiert. Ein großes Thema für den Künstler ist außerdem die Transformation von der Malerei zur Skulptur. Seine Werke kennen kunsthistorisch bisher keinen Vergleich und lassen Grenzen in der Kunst verschwimmen.

Als Leiter Konzern Design bei #Volkswagen ist das Thema Transformation für Klaus Zyciora täglich präsent. Nicht nur bei den Antrieben vollzieht der Hersteller einen grundlegenden Wandel, damit einher geht auch eine neue Designsprache. Mit dem ID Buzz kommt jetzt die erste, rein elektrische Version, der liebevoll »Bulli« genannten Van-Familie, die längst zu Ikonen avanciert sind, auf den Markt. Auch bei Porsche, ebenfalls Teil des Volkswagen Konzerns, müssen klassische Formen und neue Technik zusammengebracht werden.

Dirk Geuer, Galerist in dritter Generation, führt die in Düsseldorf ansässige Galerie Geuer & Geuer und realisiert Kunstprojekte und Ausstellung in der ganzen Welt. Neben Niclas Castello betreut er bekannte Künstler wie Gottfried Helnwein, Günther Uecker, Heinz Mack, Gerhard Richter, Bryan Adams, Julian Schnabel, Damien Hirst, David LaChapelle, Jonathan Meese, Markus Lüpertz, Jeff Koons, Tony Cragg, Hermann Nitsch, Igor Oleinikov, Stefan Szczesny, Jiri Dokoupil, David Gerstein uvm. Mit der Sylt Art Fair realisiert er bereits zum dritten Mal seine Vision einer öffentlichen zugänglichen Fläche als Ort des Kunstgenusses und des Austauschs.

Klaus Zyciora

Klaus Zyciora, geboren am 13. Dezember 1961 in Hamburg, ist Leiter des Volkswagen Konzerndesigns und in dieser Funktion verantwortlich für das weltweite Design der 10 Marken des Konzerns. Klaus Zyciora studierte Industriedesign an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Nach seinem Abschluss im Jahr 1989 begann er als Innenarchitekt bei Volkswagen zu arbeiten. Sein erstes Projekt war die Mitarbeit an der Innenausstattung des Golf IV. Nach Stationen als Exterieur Designer und Konzept Designer wurde er 2000 Leiter des Innenraum Designs und 2002 Leiter des Exterieur- Designs.

2007 wurde Klaus Zyciora Leiter Volkswagen Design und Geschäftsführer mit mehr als 600 Designern an den Standorten Wolfsburg, Shanghai, Sao Paulo und Mexico City. Im April 2020 übernahm Klaus Zyciora die Leitung des Designs für den gesamten Volkswagen Konzern. Zu den bisherigen Meilensteinen seiner Karriere zählen der Golf VI, Golf VII und Golf VIII, die #SUV Baureihen Touareg, Tiguan und T Roc sowie die Fahrzeuge der kommenden ID. Familie. Klaus Zyciora hat bei Volkswagen eine Designsprache etabliert, die sich durch Klarheit, Reduktion und Kontinuität auszeichnet. Die Fahrzeuge haben ein hohes Maß an Produktidentität, die über viele Designgenerationen kontinuierlich weiterentwickelt wurde. Das Design soll unabhängig von bestimmten Trends langfristig seine Relevanz bewahren. Die ID. Family mit ihrem lächelnden Gesicht ohne Kühlergrill knüpft an die Wurzeln der Volkswagen Designidentität an, die mit dem Käfer und dem T1 begründet wurde. Das Designkonzept zeichnet sich durch nahtlose Übergänge und eine sinnliche, fließende Ästhetik aus. Licht wird zum Gestaltungselement und zum Symbol für Elektromobilität. Mit seiner eigenständigen Formensprache ist der elektrische Charakter der ID. Familie sofort erkennbar. Interview hier …

Dirk Geuer

Dirk Geuer arbeitet seit 1987 in der dritten Generation als Kurator und Ausstellungsmacher. Neben seiner langjährigen Berufserfahrung verfügt er über ein umfangreiches Netzwerk im In- und Ausland, zu dem international namhafte Künstler, Museen und Galerien ebenso zählen wie bekannte Medienpartner, Sammler und behördliche Institutionen. Viele internationale Kunstprojekte haben den 1969 geborenen Ausstellungsmacher und Kurator beruflich um die ganze Welt geführt und Ausstellungen unter anderem für Günther Uecker, Jörg Immendorff, Markus Lüpertz, Heinz Mack und Christo & Jeanne Claude realisieren lassen. Mit den Möglichkeiten der Kunst sowie mit seinen internationalen Künstlerkontakten hat er seit Beginn seiner Tätigkeit eine Vielzahl an Charity Projekten ins Leben gerufen, die insbesondere Hilfsorganisationen wie »Ein #Herz für #Kinder«, #UNICEF und der #UNESCO, aber auch dem #RTL Spendenmarathon zu Gute gekommen sind. Für die Olympischen Spiele in den Jahren 2004, 2008 und 2012 hat Dirk Geuer eine Parallele zwischen den künstlerischen und den sportlichen Disziplinen gezogen. Er  konzipierte und realisierte im offiziellen Auftrag durch das deutsche Olympiakomitee die Kunstbeiträge und Kulturbeiträge für diese Sporthighlights.

Darüber hinaus hat sich Dirk Geuer als exklusiver Editeur zahlreicher Sonder #Grafik Editionen sowie als Herausgeber von diversen Katalogen, Werkverzeichnissen und dokumentarischen Filmen neben seinen Kunstprojekten auch einen Namen als Verleger gemacht und an über 30 Publikationen als Herausgeber oder Initiator mitgewirkt. Interview hier …

Niclas Castello

Niclas Castello, geboren am 21. Juli 1978 in der ehemaligen #DDR, ist ein zeitgenössischer Künstler. Castellos Leben wurde früh durch den Fall der Berliner Mauer beeinflusst,  der seine Aufmerksamkeit auf die beeindruckende Welt der Pop Art sowie den Neo-Expressionismus von Jean Michel Basquiat lenkte. Das künstlerische Schaffen von Castello ist geprägt von der Spannung zwischen der Beschäftigung mit der Skulptur und dem Ausdruck durch Malerei. Durch diesen jahrelangen Konflikt konnte Castello 2016 sein bahnbrechendes und vielbeachtetes Werk der Cube Painting Sculpture schaffen.

Kunsthistoriker haben dies als die Symbiose dieser Kunstgattungen und damit als Antwort auf den Paragone-Streit erkannt, welcher seit der Antike existiert. Mit den Cube Paintings überwindet Castello die allgegenwärtige Trennung von Skulptur und Malerei und verwandelt großformatige Ölgemälde in dreidimensionale Objekte. Mit der Bildsprache der Populärkultur setzt er sich mit der Welt der Konsumenten und ihrer Beziehung zu Kunst und Gesellschaft auseinander und folgt damit den Perspektiven von Andy Warhol. In den späten 1990er Jahren war er in Deutschland an der Street Art Bewegung beteiligt, zog dann im Jahr 2004 nach Paris und später nach New York City, wo er seinen heutigen unvergleichlichen Stil entwickelte. Castello lebt und arbeitet derzeit in New York und der Schweiz. Interview hier …Â