Wiederentdeckung des Künstlers Amud Uwe Millies (1932 bis 2008)

Solingen, 25. Mai 2022

Die Protagonisten der Künstlerkolonie des »Schwarzen Hauses« in Solingen werden wiederentdeckt. Nach mehreren Artikeln über die vor zwei Jahren verstorbenen Aquarellistin und »Plein Air« Malerin Bettina Heinen-Ayech (1937 bis 2020) sowie über den Gründer der Künstlerkolonie Erwin Bowien (1899 bis 1972) findet nun der Maler Amud Uwe Millies (1932 bis 2008) neue Aufmerksamkeit.

Das #Kunstmagazin #Artprofil publiziert in seiner aktuellen Ausgabe (Heft Nummer147, 2022) eine umfangreiche Rezension über den aus Hamburg stammenden Künstler Amud Uwe Millies. Die Kunstkritikerin Luisa Reiblich veröffentlichte unter dem Titel »Amud Uwe Millies: weltweit ein Suchender und ewig reisender Expressionist« einen reich bebilderten 4 seitigen Bericht über den Künstler. Der Artikel geht auch eingehend auf die Beziehung Millies zu seinem wichtigsten Lehrer – des von den #Nationalsozialisten verfolgten Künstlers – Erwin Bowien ein.

1954 lernte Erwin Bowien den jungen Hamburger Uwe Millies, der sich später den Künstlernamen »Amud Uwe Millies« zulegte, auf Sylt kennen. Diese Bekanntschaft sollte das Leben des jungen Fabrikantensohnes entscheidend prägen. Statt die elterliche Fabrik zu übernehmen, entschloss sich der junge Mann #Maler zu werden. So zog er dann auch bald zu der mit dem Maler Erwin Bowien befreundeten Familie des Lyrikers Hanns Heinen nach Solingen und wurde Teil der Künstlerkolonie »Das Schwarze Haus«.

Paralell dazu würdigte das Musée National des Beaux Arts d’Alger (Nationalmuseum der Schönen Künste in Algier) die berühmteste Malerin der Künstlerkolonie, Bettina Heinen-Ayech. Vom 18. April bis zum 18. Mai 2022 wurde im Rahmen der Ausstellung »Algerien im Blick internationaler Maler« aus den Beständen des #Nationalmuseums #Meisterwerke der #Landschaftsmalerei gezeigt. Diese Ausstellung widmete sich insbesondere dem Werk von Bettina, der wohl berühmtesten Landschaftsmalerin #Algeriens.