#Theater #Bielefeld, Egmont, Christian Jost, deutsche #Erstaufführung, 23. April 2022

#Freiheit! Für seine Vision von Frieden, Selbstbestimmung und Religionsfreiheit riskiert Graf Egmont viel. Doch sein Adelstitel schützt ihn nicht so sehr, wie er glaubt. Unter Kaiser Karls V. Herrschaft erblühten die spanischen Niederlande.

Den in Gent geborenen Kaiser des Heiligen Römischen Reiches empfanden die Niederländer als einen der ihren, doch im Zuge der religiösen und politischen Entfremdung der beiden Länder während der Reformation und der Machtübergabe von Karl an seinen Sohn Philipp wurden die niederländischen Provinzen von Aufständen erschüttert. Philipp II. versuchte die »Abtrünnigen« mit aller Härte und den Mitteln der Inquisition zum »rechten Glauben« zurückzuführen. Das Land versank in einem achtzigjährigen Krieg, der abertausend Menschen das Leben kostete – letztendlich aber zur Unabhängigkeit der Niederlande führte. Zu den ersten Opfern zählte Lamoral Graf von Egmond, der seinen Glauben, zwischen dem niederländischen Volk und der spanischen Krone vermitteln zu können, mit dem Leben bezahlte.

Schon Goethe zeigte sich fasziniert von dem legendären Verfechter von Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit, dessen Hinrichtung am 5. Juni 1568 den Beginn des Spanisch-Niederländischen Krieges markiert, und setzte ihm in seinem Trauerspiel Egmont ein Denkmal, wofür Ludwig van Beethoven seine berühmte Schauspielmusik schrieb. In Bezugnahme auf Beethoven fügte Christian Jost der Rezeptionsgeschichte eine weitere Facette hinzu: die 2020 in Wien uraufgeführte Oper Egmont. Das Unabwendbare der fatalen Entwicklung steht von Beginn an im Raum, die Liebe zwischen Egmont und seiner Clara findet Ausdruck in Zitaten aus Beethovens Briefen an die »unsterbliche Geliebte«. Zwischen der harten Gangart des blutrünstigen Herzogs von Alba und dem Leid der Niederländer lässt Josts klangvielfältige Musik immer wieder die Vision der Freiheit aufleuchten. Hoffnung wie Grauen beider Seiten manifestiert sich in Albas Sohn Ferdinand, der die Zukunft in den Händen hält.

»Das ist doch nicht möglich! Das kann er doch nicht machen!« Diese Gedanken schossen angesichts der kriegerischen Auseinandersetzungen innerhalb Europas sicherlich vielen in der letzten Zeit durch den Kopf. Unvorstellbares wird nicht nur vorstellbar, es wird Realität. Die friedlichen Jahrzehnte, die uns vergönnt waren, haben vergessen lassen, dass auch Europa Jahrhunderte lang ein einziges Schlachtfeld war. Die Anlässe dafür scheinen – aus heutiger Sicht – häufig nichtig, unverständlich oder zufällig. Doch einmal in Gang gesetzt, entwickelte das Geschehen eine unaufhaltsame Eigendynamik, die Unvorstellbares auch damals Realität werden ließ. So ist es nicht allein Opfermut, der Graf Egmont in Christian Josts Oper von der Flucht abhält und ihn zum Fürsprecher der Niederländer und Protestanten macht, sondern es ist auch der feste Glaube an seine eigene Unantastbarkeit. Doch letztendlich erweist sich das Schwert als mächtiger als das Wort. Religion, Wirtschaft und Politik dienen dem Machtstreben nur als Vorwand, nicht nur die Grenzen der Länder zu verschieben, sondern auch diejenigen der heilig geglaubten Moral.

Vor dem historischen Hintergrund der Ereignisse, die zum achtzigjährigen Spanisch Niederländischen Krieg führten, zeigt Nadja Loschkys Inszenierung ein überzeitliches Schlachtfeld Europa, in dem gerade unter dem Deckmantel höchster Kultur oftmals monströse Verbrechen begangen wurden. Die von Bühnenbildnerin Anna Schöttl und Kostümbildnerin Katharina Schlipf geschaffene Welt zitiert die Macht des spanischen Goldenen Zeitalters und weist doch über diesen historischen Rahmen hinaus.

Als idealistischer Graf Egmont ist der österreichische Tenor Alexander Kaimbacher zu erleben, der in Bielefeld bereits als Aschenbach (Death in Venice), Loge (Das Rheingold) und Jupiter (Orpheus in der Unterwelt) Triumphe feierte. Evgueniy Alexiev verleiht seinem vor nichts zurückschreckenden Gegenspieler Herzog Alba finstere Abgründigkeit. Zwei starke Frauen stehen an Egmonts Seite: Dušica Bijelić verkörpert Egmonts Geliebte Clara. Diese von Goethe frei erfundene Figur wird in Christian Josts Interpretation zu einer eigenständigen Persönlichkeit, die sich aktiv auf Seiten der Niederländer positioniert und dabei wesentlich realistischer als Egmont die Gefahr einschätzt. Als Regentin der Niederlande sitzt Margarete von Parma zwischen den Stühlen: Zu gern würde sie gemeinsam mit Egmont die Niederlande befrieden, jedoch hat ihr Halbbruder, König Philipp II. von Spanien, sich bereits für den Weg der Gewalt entschieden. Als machtvolle und zugleich ohnmächtige Regentin Margarete konnte die international gefeierte Star-Mezzosopranistin Iris Vermillion gewonnen werden, die mit dieser deutschen Erstaufführung gern in ihre Heimatstadt zurückkehrt. Politischen Opportunismus beweist Margaretes Berater Macchiavell, gesungen von Yoshiaki Kimura. Auf der jungen Generation liegt stets die Last, die Wege der Vorfahren weiterzugehen oder eigenen Idealen zu folgen. Nicht nur Herzog Alba versucht daher seinen Sohn Ferdinand, dargestellt von Marta Wryk, zu beeinflussen, sondern auch Egmont legt all seine Hoffnung auf ihn. Die feste Überzeugung, das korrekte Gottesbild und die allein seligmachende Religion zu kennen, führten zu Barbarei und Tod: auf spanisch-katholischer Seite zur Inquisition und auf protestantisch-niederländischer Seite zum Bildersturm. Kyle Patrick zeigt hingegen, was im Kampf um das richtige Gottesbild mehr und mehr verdrängte wurde: Christus war vor allem ein liebender und leidender Mensch. Unter der Leitung von GMD Alexander Kalajdzic singen und spielen der Bielefelder Opernchor sowie die Bielefelder Philharmoniker.

Der Kopmonist

Der Komponist und Dirigent Christian Jost hat in den letzten 20 Jahren die zeitgenössische Musik entscheidend mitgeprägt. 2003 mit dem Siemens Förderpreis ausgezeichnet, wurden seine bisher zehn abendfüllenden Opern und eine Vielzahl großer symphonischer Werke von so bedeutenden Opernhäusern und Orchestern wie der Oper Zürich, den Berliner Philharmonikern, dem Grafenegg Festival, dem Theater an der Wien, dem Konzerthaus Orchester Berlin, der Flämischen Oper Antwerpen/Gent, der Komischen Oper Berlin und dem Grand Theatre de Geneva, dem Taiwan Philharmonic und dem Shanghai Symphony Orchestra zur Uraufführung gebracht und zählen heute zum Repertoire europäischer Bühnen und internationaler Orchester.

Seine Musik folgt dabei klingend der Idee einer strukturellen Improvisation, die sich prozesshaft aus musikalischen Keimzellen entwickelt. Eine organische Struktur, die im Jazz als der dritte Weg – Modern Creative – bezeichnet wird. In den Werken von Christian Jost geht es immer um das organische Fließen und ein lebendiges Atmen, die Transformation der Freiheit und des Grooves des Jazz und der strengen Struktur der Klassik bzw. Neuen Musik, zu einer eigenständigen Form. Immer auf der Suche nach modernen und spannenden Erzählebenen hat Jost für das Musiktheater neue innovative Werke entwickelt, die er in einer Zeit und Raum auflösenden, magischen Dramaturgie gestaltet. Stellvertretend hierfür seien die Opern Egmont, Rote Laterne, Die arabische Nacht und Hamlet genannt sowie die Dichterliebe, neukomponiert nach Robert Schumann und das Nocturnal Porject mit dem deutschen Jazzpianisten Michael Wollny.

Seit der Spielzeit 2015/16 ist Christian Jost als kuratierender Moderator für die Konzertreihe »2 mal hören« im Konzerthaus Berlin verantwortlich. Seine Werke werden exklusiv bei Schott Music verlegt und wurden als CD bei der Deutschen Grammophon, Berlin Classics und Capricio veröffentlicht.

Musikalische Leitung

Alexander Kalajdzic, geboren in Zagreb, Kroatien, begann seine musikalische Ausbildung mit 6 Jahren und gab ab dem achten Lebensjahr regelmäßig Konzerte als Pianist. Er gewann mehrere Preise bei Bundeswettbewerben und setzte anschließend sein Studium an der Musikhochschule in Wien fort, wo er die Dirigier klasse von Karl Österreicher mit Auszeichnung absolvierte. Darüber hinaus studierte er Klavier, Viola und Korrepetition. Schon während des Studiums dirigierte er Sym phoniekonzerte mit den Zagreber Philharmonikern sowie dem Orchester des Kroatischen Rundfunks.

 Sein beruflicher Weg führte ihn nach Krefeld-Mönchengladbach, wo er als Korrepe titor mit Dirigierverpflichtung erste Theatererfahrungen sammelte. Danach war er als Kapellmeister in München, als erster Dirigent des Nationaltheaters Weimar und von 2008 bis 2010 als 1. Kapellmeister am Nationaltheater Mannheim tätig, wo er sich ein großes Repertoire erarbeiten konnte. Er gastierte in den USA, Mexiko, Südafrika, Italien, Frankreich, in der Schweiz und in Tschechien. Alexander Kalajdzic ist sowohl in der Oper als auch im Konzertbereich gefragt. Sein Repertoire reicht vom frühen Barock bis zur Moderne, wobei sein besonderes Inte resse der französischen Musik gilt. So führte er fast das gesamte Orchesterwerk von Ravel und Debussy mehrmals auf. Auch war er lange Zeit als Liedbegleiter und Kam mermusiker aktiv und hatte bis vor kurzem einen Lehrstuhl für Orchestererziehung in Zagreb inne. Alexander Kalajdzic leitet als GMD seit Spielzeitbeginn 2010/11 die musikalischen Geschicke des Theaters Bielefeld und der Bielefelder Philharmoniker.

Inszenierung

Nadja Loschky studierte Musiktheaterregie an der HfM »Hanns Eisler« in Berlin. Parallel zu ihrem Studium assistierte sie Hans Neuenfels und arbeitete als freie Regisseurin an den Städtischen Bühnen Osnabrück. An diesem Theater entstanden in den folgenden Jahren unter ihrer Regie auch erste Inszenierungen im Bereich Kinderund Jugendtheater. 2006 wurde ihre Interpretation von Frieds Monooper Das Tagebuch der Anne Frank zum Theatertreffen der Jugend nach Berlin eingeladen. Es folgten weitere Engagements, unter anderem am Staatstheater Kassel und an der Komischen Oper Berlin, wo sie 2011 mit der Uraufführung der Familienoper Mikropolis von Christian Jost debütierte. In den folgenden Jahren inszenierte Nadja Loschky am Theater Heidelberg, am Opernhaus Zürich, am Theater Aachen und am Luzerner Theater. Mit Madama Butterfly inszenierte sie 2014 am Theater Bielefeld ihre erste Puccini-Oper. Für diese Produktion wurde sie 2015 mit dem Götz-Friedrich-Preis ausgezeichnet. Im selben Jahr arbeitete sie erneut am Opernhaus Zürich und brachte Christian Josts Rote Laterne zur Uraufführung. Anschließend inszenierte sie Boieldieus selten gespielte Oper La dame blanche am Oldenburgischen Staatstheater und Mozarts Le nozze di Figaro am Theater Heidelberg. Für ihre im Jahr 2016 entstandene Produktion Death in Venice von Benjamin Britten am Theater Bielefeld erhielt sie im Jahresheft der Fachzeitschrift »Opernwelt« eine Nominierung in der Kategorie »Beste Regie«.

2018 gab sie ihr Regiedebüt an der Oper Graz mit Ariane et Barbe-Bleue von Paul Dukas, im Frühjahr 2019 debütierte sie an der Oper Köln mit Dvoraks Märchenoper Rusalka.

In der Spielzeit 2018/19 wurde Nadja Loschky Hausregisseurin am Theater Bielefeld, wo sie seither Rihms Jakob Lenz, Verdis La Traviata und Aida inszenierte sowie Offenbachs Orpheus in der Unterwelt in einer neuen Bielefelder Fassung auf die Bühne brachte. Mit der Spielzeit 2019/2020 übernahm Nadja Loschky auch die künstlerische Leitung des Musiktheaters am Theater Bielefeld. 2020/21 eröffnete die Oper Graz ihre Opernsaison mit Nadja Loschkys Inszenierung von Weinbergs Die Passagierin und das Theater Bielefeld mit ihrer Inszenierung von Dunkel ist die Nacht, Rigoletto!, einem eigens für Bielefeld entwickelten Musiktheater nach Verdi, Shakespeare und Hugo. Zuletzt inszeniert sie Die Vögel von Walter Braunfels an der Oper Köln.

Ab dem Beginn der Spielzeit 2023/24 wird Nadja Loschky gemeinsam mit dem derzeitigen Intendanten Michael Heicks die Bühnen und Orchester der Stadt Bielefeld als Intendanz-Doppelspitze leiten.

Bühne

Anna Schöttl, geboren in München, studierte Bühnen und Kostümgestaltung, Film und Ausstellungsarchitektur bei Herbert Kapplmüller und Henrik Ahr an der Universität Mozarteum Salzburg. Praktische Erfahrung im Bereich Production Design erlangte sie während eines Auslandsstudiums am Wimbledon College of Arts in London und im Bereich Oper bei den Salzburger Festspielen. Ihr Schaffen beinhaltet sowohl Opernproduktionen wie L ́elisir d ́amore, Le nozze di Figaro, La bohème und Don Quijote als auch Filmprojekte wie die beiden Kurzfilme Awakening und The Feast. Zudem kreierte sie die Ausstellungsarchitektur zu Anouk Wipprechts TECHNOSENSUAL – Where Fashion Meets Technology im Museumsquartier in Wien. Zuletzt entwickelte sie das Bühnenbild gemeinsam mit Marina Abramovic zu deren Opernprojekt 7 Deaths of Maria Callas. An der Bayerischen Staatsoper war sie drei Jahre als Ausstattungsassistentin tätig.

Kostüme

Katharina Schlipf studierte Bühnen und Kostümbild bei Prof. Martin Zehetgruber und Werner Pick an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Dort schloss sie 2010 mit dem Projekt Danton zu Georg Büchners Dantons Tod ihr Diplom mit Auszeichnung ab.

Seit der Gestaltung des Bühnenbilds für das Händeloratorium Saul am Staatstheater Oldenburg 2011 arbeitet Katharina Schlipf mit der Regisseurin Lydia Steier zusammen. In folgenden Kooperationen entwarf sie u. a. die Bühnenbilder für Franz von Suppés Operette Fatinitza am Staatstheater Mainz, die Oper Ariadne auf Naxos für das Konzerttheater Bern, Albert Herring am Oldenburgischen Staatstheater und Guilio Cesare an der Komischen Oper Berlin. Für die Produktion The Fairy Queen am Theater Regensburg entwarf sie die Kostüme. 2018 erarbeitete sie das Bühnenbild für Mozarts Die Zauberflöte, die als Eröffnungspremiere der Salzburger Festspiele aufgeführt wurde.

Regelmäßig arbeitet Katharina Schlipf auch mit dem Choreografen Demis Volpi. Die Zusammenarbeit begann 2010 mit dem Ballett Karneval der Tiere für die John Cranko Schule in Stuttgart, für die Katharina Schlipf die Kostüme und das Bühnenbild schuf. Es folgten Bühnen und Kostümausstattungen für Capricen am Ballett Karlsruhe, Little Monsters, choreografiert für den Erik Bruhn Preis 2011 in Kanada und Private Light für das American Ballett Theatre New York. Außerdem zeigte sie sich für die Ausstattungen für das Handlungsballett Der Nussknacker am Königlichen Ballett Flandern sowie für Volpis erste Opernregie Fetonte bei den Winterfestspielen in Schwetzingen verantwortlich.

Eng verbunden sind Katharina Schlipf und Demis Volpi auch dem Staatstheater Stuttgart. Dort erarbeiteten sie seit 2010 die Produktionen Aftermath, Die Geschichte vom Soldaten von Igor Stravinsky, das Handlungsballett Salome nach Oscar Wilde und das Handlungsballett Krabat nach Ottfried Preußler. Ihre bisher letzte Produktion für die Oper Stuttgart in Kooperation mit dem Stuttgarter Ballett war die Produktion Tod in Venedig von Benjamin Britten, für die Katharina Schlipf Bühne und Kostüme schuf. Diese Arbeit wurde von den International Opera Awards zur besten Neuproduktion des Jahres 2018 nominiert.

Katharina Schlipf ist neben ihrer Ausstattungstätigkeit projektbezogen auch als Dozentin für die Universität Stuttgart und die Musikhochschule Trossingen tätig. 2015 wurde Katharina Schlipf mit dem Rotary-Kunst-Preis ihrer Heimatstadt Rottweil ausgezeichnet. Am Theater Bielefeld war sie bereits für die Kostüme in Nadja Loschkys Inszenierungen von La Traviata und Dunkel ist die Nacht, Rigoletto! verantwortlich.

Premiere Samstag, 23. April 2022, 19.30 Uhr, Stadttheater Bielefeld, Graf Egmont, Herzog Alba, CLara, Margarete von Parma Ferdinand, Albas Sohn Macchiavell, Christus, Alexander Kaimbacher, Evgueniy Alexiev Dušica Bijelić, Iris Vermillion, Marta Wryk Yoshiaki Kimura Kyle Patrick, Musikalische Leitung Alexander Kalajdzic, Inszenierung Nadja Loschky, Bühne Anna Schöttl, Kostüme Katharina Schlipf, Dramaturgie Anne Christine Oppermann, Choreinstudierung Hagen Enke, Mit Evgueniy Alexiev, Dušica Bijelić, Alexander Kaimbacher, Yoshiaki Kimura, Iris Vermillion, Marta Wryk, Bielefelder Opernchor, Statisterie des Theaters Bielefeld, Bielefelder Philharmoniker    Oper in fünfzehn Szenen, Libretto von Christoph Klimke unter der Mitarbeit des Komponisten, In deutscher Sprache mit Übertiteln, weitere Termine 29. April, 12. Mai, 27. Mai, 29. Mai 2022, Kartentelefon +49521515454