Groß träumen: Warum Heino Ferch viele Talente hat

Baierbrunn (ots)

Im Interview mit dem »Senioren Ratgeber« erzählt der Schauspieler von seiner Rolle im neuen ZDF-Dreiteiler »Der Palast«

Den besten Tipp erhielt Heino Ferch von seinem Professor an der Schauspielschule – er lautet: »Ihr müsst an 1.000 denken, damit 100 funktioniert.« Nur wer die Fantasie groß hält, kann wenigstens einen Teil davon umsetzen. Dem Schauspieler ist das gelungen: Er taucht, tanzt, schauspielert, spielt Saxofon und will nun noch Klavier lernen. Für den 58-Jährigen hat seine Vielseitigkeit mit Leidenschaft zu tun. »Wenn die in einem schlummert und man das Gefühl hat: Das macht mich an, das macht mir Spaß, dann ist es einfach die Freude am Tun. Ich bin da verführbar und lasse mich auf neue Dinge gerne ein«, sagt Ferch im Interview mit dem Apothekenmagazin »Senioren Ratgeber«.

Im Familiendrama »Der Palast« spielt Ferch einen Vater

Nach dem Prinzip wählt der Schauspieler auch seine Rollen aus – zuletzt für den Dreiteiler »Der Palast«, der vom 3. bis 5. Januar im ZDF zu sehen ist. Im Familiendrama, das auf einer wahren Geschichte beruht, spielt er den Vater eines Mädchens, das nicht weiß, dass sie eine Zwillingsschwester hat, die mit ihrer gemeinsamen Mutter in Ostdeutschland lebt. Ferch kann sich gut in die Figur des Vaters heineinversetzen – bis auf eins: »Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, mit so einer Lüge zu leben«, gesteht er. Gewisse Parallelen zu seinem Leben gibt es jedoch: Eine Tochter im Film ist Tänzerin. Ähnlich wie Ferch, der in seiner Jugend Tanzakrobat und Turner war. So kam er übrigens zum Theater: Als er 15 Jahre war, suchte ein Regisseur in seiner Heimatstadt Artisten. Seither steht er auf der Bühne.

Mit Trennkost hält sich der Schauspieler gesund und fit

Ein gutes Körpergefühl ist dem vierfachen Vater, der seit 2005 mit der Vielseitigkeitsreiterin Marie-Jeanette Steinle verheiratet ist, noch heute sehr wichtig. Fit halten ihn vor allem auch seine Workouts, wie etwa laufen, reiten und Polo spielen. »Ich achte sehr aufs Essen und was ich an Getränken zu mir nehme. Und ich mache seit mehr als 20 Jahren Trennkost. Das habe ich mal aus Zufall entdeckt, und es tut mir sehr gut«, verrät Ferch im Interview mit dem Apothekenmagazin. Doch darf es auch ab und an ein Glas Wein sein oder Knödel zum Schweinsbraten.

Quelle: »Senioren Ratgeber« 12/2021