Bevölkerungsschutz im Kreis Gütersloh, mehr Personal für die Kreisleitstelle

#Gütersloh. Seit Anfang 2020 betreibt der Kreis Gütersloh die Kreisleitstelle mit eigenen Mitarbeitenden. Um zu überprüfen, ob ausreichend Personal eingestellt ist, ließ der Kreis ein externes Gutachten erstellen. Das Ergebnis liegt nun vor und sieht in der Summe sechs zusätzliche Stellen vor. Im Ausschuss für Gesundheit am Mittwoch, 10. November 2021, stimmten die Mitglieder der Empfehlung des Gutachtens einstimmig zu.

Die sechs zusätzlichen Stellen sind unbefristet und setzen sich wie folgt zusammen: Fünf Vollzeitstellen als Disponenten und eine Vollzeitstelle als Koordinator für IT und Technik. Zudem sollen drei Funktionsstellen für Dienstgruppenkoordinatoren stellenplanneutral geschaffen werden. Die Krankenkassen als wesentliche Kostenträger stimmten dem Gutachten zu, hatten aber Bedingungen geäußert. Die Verteilung der Leitstellenkosten soll angepasst werden. Zurzeit entfallen rund 72 Prozent auf den Rettungsdienst, der Rest auf den Brandschutz. Da die Einsatzzeiten für den Brandschutz von den Krankenkassen deutlich höher eingeschätzt werden, sollen als Übergangslösung zirka neun Prozent mehr darauf entfallen – das sind dann 37 Prozent für den Brandschutz und 63 Prozent für den Rettungsdienst. Die Umstellung soll zum 1. Januar 2022 erfolgen. Eine gutachterliche Überprüfung hierzu soll in 2023 im Rahmen der dann anstehenden Überprüfung des Rettungsdienstbedarfsplanes vorgenommen werden.

Durch die zusätzlichen Stellen und die zunächst als Kompromiss geänderte Kostenverteilung entstehen jährlich zusätzliche Kosten für den Kreishaushalt von insgesamt zirka 464.000 Euro.