Alle Welt redet über #Breitband, #Glasfaser & Co. Was genau hat es mit dem Breitbandausbau auf sich und wie ist der Ausbaustand im Stadtgebiet #Gütersloh?

Breitbandatlas

Der #Breitbandatlas ist eine kartenbasierte Informationsplattform, die generalisierte und anonymisierte Daten der Netzbetreiber über die Breitbandversorgung in Gütersloh darstellt. Ziel dieser Anwendung ist es, die aktuell zu erwartende Breitbandverfügbarkeit in Gütersloh abzubilden (Stand: Februar 2018). Grundlage für die Analyse und Auswertung waren leitungsgebundene Technologien wie die Kabel- und Telefonnetze. Drahtlose #Technologien wie #Richtfunk oder #LTE wurden nicht mit in die Auswertung einbezogen.

Interaktive Beteiligungsplattform

Demnächst wird es eine Beteiligungsplattform geben, auf die jeder Bürger seine real verfügbare #Bandbreite in einer Karte eintragen kann. Ergänzende Informationen zum Anschluss oder auch zum aktuellen und zukünftig zu erwartenden Breitbandbedarf können dort platziert werden. Auf Basis der gewonnenen Daten sollen dann zukünftige #Breitbandstrategien entwickelt werden. Auch lassen sich dadurch unterversorgte Gebiete lokalisieren, in denen ein entsprechender »Leidensdruck« vorhanden ist.

Versorgungssituation in #Gütersloh

Laut »Breitband.NRW« verfügen aktuell 93.6 Prozent der Gütersloher Haushalte über einen Breitbandanschluss mit mindestens 50 Megabit pro Sekunde.

Die gute Breitbandverfügbarkeit hat verschiedene Gründe. Da wären zum einen die beiden großen Netzbetreiber #Deutsche #Telekom und #Unitymedia zu nennen, die fast flächendeckend mit ihrem #DSL-Vectoring beziehungsweise dem #Kabelnetz Bandbreiten von mindestens 50 Megabit pro Sekunde ermöglichen. Neben der Deutschen Telekom nutzt auch der regional tätige Netzbetreiber »#BiTel« die Vectoring-Technolgie für einzelne »#KVz« und liefert entsprechende Bandbreiten.

Darüber hinaus hat »BiTel« schon einige Gewerbe- und Wohngebiete mit einer leistungsstarken Glasfaserinfrastruktur erschlossen.

TK-Technologien in Gütersloh

Leitungsgebundene Technologien

Die vorhandene Infrastruktur des Telekommunikationsnetzes besteht im wesentlichen aus drei Abschnitten: Verbindung von der Hauptleitung zur Hauptvermittlungsstationen (»HVT«), Verbindung vom »HVT« zum Kabelverzweiger (»KVz«), Verbindung vom »KVz« bis zum Kunden, »Teilnehmeranschlussleitung« (»TAL«)

DSL 16.000, 25.000

Die Glasfaserleitung endet an der Hauptvermittlungsstation. Die Strecke zum »KVz« und zum Gebäude werden über das alte Kupferkabel abgebildet. Die physikalischen Eigenschaften des Materials lassen keine hohen Bandbreiten zu. Erreichbare Datenrate bis zu 25 Megabit pro Sekunde, Downloadzeit eines 90-minütigen Filmes in DVD-Qualität (vier Gigabyte) 25 Minuten.

»FTTC« (»Fiber-to-the-Curb«, Glasfaser bis zum Kabelverzweiger)

Die Glasfaserleitung endet am Kabelverzweigerkasten (»KVz«). Damit verkürzt sich die so genannte »letzte Meile«. Die Glasfaser rückt näher heran, die Verbindung zwischen »KVz« und Gebäude erfolgt nach wie vor über das Kupferkabel. In den Kabelverzweigerkästen steckt jede Menge aktiver Technik (leistungsstarke Rechner), die dafür sorgt, dass auf der letzten Meile eine höhere Bandbreite möglich ist. Dabei wird die Übertragung mit dem Kupferkabel optimiert und störende Signalüberlagerungen rechnerisch ausgeglichen. Die beschriebene Technik zur Optimierung der Übertragungsgeschwindigkeiten wird als Vectroing bezeichnet. Downloadzeit eines 90-minütigen Filmes in DVD-Qualität (vier Gigabyte) sechs Minuten. Durch ein so genanntes »Vorleistungsprodukt« (»Bitstrom«) ist geregelt, dass auch weiterhin andere Telekommunikationsunternehmen dem Endkunden Internet- und Telefondienste anbieten dürfen. Dabei werden die Infrastrukturen der Deutschen Telekom genutzt.

»FTTB« (»Fiber-to-the-Building«, Glasfaser bis zum Gebäude)

Die #Glasfaserleitung endet meist an der Kellerinnenwand. Innerhalb des Gebäudes wird die vorhandene Kupferverkabelung verwendet, um bis in die Wohnungen zum Teilnehmeranschluss (TA) zu kommen. Die Bandbreite wird durch die hausinterne Kupferinfrastruktur limitiert. Die #Glasfaser könnte theoretisch sehr viel mehr leisten. Erreichbare Datenrate mehr als 100 Megabit pro Sekunde, Downloadzeit eines 90-minütigen Filmes in DVD-Qualität, DVD-Images (vier Gigabyte) unter sechs Minuten.

»FTTH« (»Fiber-to-the-Home«, Glasfasser bis zur Wohnung oder zum Endgerät)

Die Glasfaserleitung endet in der Wohnung. Die »FTTH«-Architektur bedeutet dabei nicht, dass von der Hauptvermittlungsstelle bis zu jedem Kunden ein Glasfaserkabel verlegt wird. Auch bei dieser Variante werden die Kupferkabel vom Kabelverzweiger bis zum Teilnehmeranschluss des Kunden durch ein Glasfaserkabel ersetzt. In Neubaugebieten, speziell bei Einfamilienhäusern, ist dies mittlerweile die Standard-Architektur. Erreichbare Datenrate bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde, Downloadzeit eines 90-minütigen Filmes in DVD-Qualität, DVD-Images (vier Gigabyte) 38 Sekunden.

Kabelnetz

Die Kabelnetzbetreiber haben ihr Koaxialkabelnetz aufgerüstet, um neben der Übertragung der #TV-Kanäle ein Teil der Netzkapazität für #Internet- und #Telefondaten bereitzustellen. In Gütersloh ist das Koaxialkabelnetz flächendeckend rückkanalfähig. Erreichbare Datenrate bis zu 400 Megabit pro Sekunde. Das Kabelnetz ist ein sogenanntes »Shared-Medium«, das heißt, die einzelnen Anschlüsse teilen sich die Bandbreite. In Spitzenzeiten kann dadurch die verfügbare Bandbreite sinken.

Drahtlose Technologien

Die #Mobilfunktechnologie »#LTE« (»Long Term Evolution«) ermöglicht schnelles surfen unterwegs mit dem Smartphone, Tablet oder Notebook sowie stationär zu Hause. Die Mobilfunktechnologie »LTE« bietet sich an, um im Sinne eines Technologiemixes im Stadtgebiet unterversorgte Bereiche, wie beispielsweise Splittersiedlungen und Einzelhäuser im Außenbereich mit »schnellem Internet« zu versorgen. Aktuell können bis zu 100 Megabit pro Sekunde und mehr im Download erreicht werden, wenn der Nutzer über die technische Ausstattung für die Nutzung von »LTE« verfügt. Aktuelle mobile Endgeräte verfügen bereits über einen eingebauten »LTE« Empfänger. Für die Nutzung zu Hause haben einzelne Anbieter »LTE« Tarife im Angebot und stellen in dem Rahmen das nötige Equipment bestehend aus »LTE«-Modem, einer kleinen Zimmerantenne und einem WLAN-Router, zur Verfügung.

Der Standort des Empfängers spielt eine wichtige Rolle, so können Hindernisse zwischen »LTE«-Empfänger und »LTE«-Funkmasten, wie zum Beispiel dichte und hohe Bebauung, das Signal stören und die Bandbreite entsprechend verringern.

»LTE« ist ein sogenanntes »Shared-medium«. Das bedeutet, dass die Anzahl der Geräte und Personen, die »LTE« in Ihrer Funkzelle gleichzeitig nutzen, ihre tatsächlich zur Verfügung stehende Bandbreite definieren. Je mehr Endgeräte in Ihrer Nähe gleichzeitig »LTE« beanspruchen, desto geringer fällt die zu nutzende Bandbreite aus.

Neue #Mobilfunk-#Technologie »5G« ist schon heute als Nachfolgetechnologie für den »LTE«-Standard definiert und wird schon von der Herstellern intensiv getestet. Bis es für den Endverbraucher nutzbar ist, wird es noch einige Jahre dauern. Für das »#5G«-Mobilfunknetz muss noch eine entsprechende Infrastruktur aufgebaut werden. Diese soll dann auch beispielsweise für »#Autonomes #Fahren« genutzt werden.

Ausbauaktivitäten

Der #Breitbandausbau in Gütersloh wird im Wesentlichen durch die Marktentscheidungen der einzelnen #Telekommunikationsunternehmen bestimmt. Diese bauen eigenwirtschaftlich auf eigenes Risiko die Breitbandnetze aus. Entsprechend dynamisch fallen die Ausbauaktivitäten in Gütersloh aus.

#Glasfaserausbau

Der Glasfaserausbau nimmt immer mehr Fahrt auf. Ziel ist es eine flächendeckende, leistungsstarke #Glasfaserinfrastruktur aufzubauen. Die »#Koordinierungsstelle #Breitband« hat bei einigen Projekten die Entwicklung erfolgreich angestoßen und begleitet.

#Stadtwerke Gütersloh: Glasfaser – mehr Bit pro Sekunde für Gütersloh!

Die Stadtwerke beraten #online, #digital und #persönlich. Bei den Infoveranstaltungen erhalten Interessierte alle wichtigen Informationen rund um den Glasfaserausbau in Gütersloh. Große Datenmengen schnell und sicher zu bewegen, ist das, was das #Internet nicht erst morgen können sollte. Deswegen stehen die Stadtwerke in Gütersloh nicht auf der Leitung – sie verlegen sie. Und zwar nach und nach.

Immer mehr, immer schneller, immer größer – schon die #Datenmengen, die heute durchs Netz rauschen, lassen keinen Zweifel zu: Am Ausbau des #Glasfaser-Netzes führt kein Weg vorbei. Keine andere #Technik ist so leistungsstark und zukunftsfähig wie Breitband. Daher treiben die Stadtwerke zusammen mit den Tochterunternehmen »#Netzgesellschaft« und »#BITel« den Glasfaserausbau in Gütersloh voran. Denn sie wollen die Stadt mit #Highspeed-#Internet zukunftssicher #vernetzen und dadurch nicht nur den Alltag komfortabler gestalten, sondern Gütersloh auch als #Wirtschaftsstandort sichern.

Die Anschlusskosten betragen bis zum Abschluss der Bauphase nur 100 Euro (man spart etwa 1.600 Euro). Nach Abschluss der Bauphase belaufen sich die Kosten je Hausanschluss auf rund 1.600 Euro.

»BiTel« – mit Glasfaser kommt das Internet der Zukunft

Zusammen mit den Stadtwerken Gütersloh treibr »BiTel« seit 2019 den Breitbandausbau voran und schafft das Internet der Zukunft für ein lebenswertes Gütersloh. Egal ob #Internet, #Surfen, #Musik#Fernsehen oder #Livestream – Wartezeiten im Internet sind lästig. Wer auch zukünftig komfortabel #digitale Medien nutzen will, braucht deshalb einen #Anschluss mit großer #Bandbreite – am besten über Glasfaser. Nur #Glasfaseranschlüsse, die bis ins Haus verlegt sind, sind diesen großen #Datenmengen gewachsen. Deshalb engagiert sich »BiTel« seit vielen Jahren für den Ausbau des Glasfasernetzes in der Region und bringt so den Anschluss an die Zukunft in das Zuhause.

In diesem Jahr haben gleich sieben Gebiete die Chance, vom Glasfaserausbau zu profitieren: #Friedrichsdorf »Mitte« und »Nord«, #Isselhorst »Mitte« und »Nord«, #Kahlertstraße »Ost«, #Kattenstroth »Süd« und #Pavenstädt »Mitte«.

Übrigens: Mit einem Glasfaseranschluss steigert man den Wert und die Attraktivität einer Immobilie – sei es bei der Vermietung oder beim Verkauf. Ein Grund mehr mit dabei zu sein.

Vorteile von Glasfaser

  • In Glasfaserkabeln können keine Fehlerströme durch defekte oder fehlerhafte Elektroinstallationen entstehen. Auf der Abschirmung eines Kupferkabels kann im Fehlerfall ein hoher Strom fließen, der die teure Hardware zu beschädigen droht.
     
  • Lichtwellenleiter als Übertragungsmedium gestatten eine größere Distanz zwischen Vermittlungsstelle und Kunde, ohne dass sich Übertragungsverluste einstellen
     
  • Glasfaserkabel gelten als zukunftssichere Technik, weil kein anderes Übertragungsmedium höhere Bandbreitenreserven bereithält.
     
  • Glasfaserkabel bieten eine hohe Abhörsicherheit.

Nachteile

  • Über Glasfaserkabel ist keine Übertragung von Strom möglich. Daher bleibt eine Notstromversorgung im Falle eines Stromausfalls auf Kundenseite durch den Netzbetreiber außer Betracht. Diese Möglichkeit der Notversorgung schwindet allerdings schnell im Zuge des großflächigen Rückbaus von #ISDN hin zu »All-IP-Anschlüssen«.
     
  • Gegenüber mechanischen Belastungen sind Glasfaserkabel deutlich empfindlicher als Kabel aus Kupfer.
     
  • Gegenüber Richtfunkstrecken bietet die Übertragung per Glasfasernetz eine kleine Verzögerung. So wird zum Beispiel zwischen den Börsen zwischen Frankfurt am Main und London auf eine Richtfunkstrecke zurückgegriffen.

Wie funktioniert Datenübertragung bei einem Glasfaserkabel?

Wissenschaftler haben sich bereits im 19. Jahrhundert mit der Übertragung von Signalen durch Licht beschäftigt. In den 1950er-Jahren wurden Lichtwellen erstmals im Rahmen medizinischer Behandlungen eingesetzt. Bis heute hat sich die Glasfasertechnik stetig verbessert. Inzwischen können über immer längere Strecken immer größere Datenmengen mit höheren Geschwindigkeiten transportiert werden. Wie bei #Kupferkabeln ist auch bei der Übermittlung von optischen Signalen über Glasfasern die Dämpfung eine Herausforderung. Je länger ein Glasfaserkabel ist, desto weniger Licht gelangt von einem Ende zum anderen. Der Lichtverlust wird auf Langstrecken durch #Zwischenverstärker kompensiert, die optische Signale wieder verstärken.

In einem Glasfaserkabel werden Daten mittels Licht übertragen. Dabei wandern die optischen Signale, die von Laserdioden erzeugt werden, durch die Fasern. Die Übertragung verläuft in Lichtgeschwindigkeit. Dieser komplex erscheinende physikalische Prozess lässt sich im Grunde sehr einfach erklären. Die Lichtwellen breiten sich in der Glasfaser aus.

Die Glasfaser besteht aus einem Kern und Mantel. Die äußere Schutzhülle verhindert aufgrund ihrer Eigenschaft, dass Signale den Kern verlassen können. Grund dafür ist der unterschiedliche Brechungsindex von Kern und Mantel, der dafür sorgt, dass die sich bewegenden Lichtwellen aus dem Mantel austreten und für die Signalübertragung verloren gehen. Sie können sich stattdessen ihren Weg durch die Faser bahnen und lange Strecken zurücklegen. Möglich wird das durch ein Verfahren, das als Dotierung bezeichnet wird. Hier werden dem Material des Mantels weitere fremde Atome in sehr geringer Menge hinzugefügt. Bei einem Lichtwellenleiter sind das beispielsweise Germanium oder Phosphor. Sie mischen sich mit dem Quarzsand und verschaffen dem Mantel seine lichtbrechende Funktion.

Lichtwellenleiter sind für Kommunikationsnetze auf der ganzen Welt zum unverzichtbaren Bestandteil geworden und kommen in der Nachrichtentechnik, Telekommunikation und vielen anderen Bereichen zum Einsatz. Die Technologie ist auch bekannt aus der Medizin, von #Endoskopen und #Mikroskopen, #Laserstrahlen oder von Beleuchtungen an #Geräten, Gebäuden oder Dekorationselementen. Zudem kommen #Lichtwellenleiter auch häufig bei optischen Messgeräten zur Anwendung.