Düsseldorf (ots) Der Deutsche #Apothekertag fordert den neuen Bundestag und die kommende #Bundesregierung auf, die richtigen Konsequenzen aus der #Corona-#Pandemie für die Arzneimittelversorgung zu ziehen, die inhabergeführten #Apotheken zu stärken und ihre Versorgungsspielräume zu erweitern. Mit überwältigender Mehrheit nahmen die Delegierten heute einen entsprechenden Leitantrag des Geschäftsführenden Vorstandes der »#ABDA« – »#Bundesvereinigung #Deutscher #Apothekerverbände« an.

Das dezentrale und kleinteilige #Apothekensystem habe sich als krisenfest, agil und schnell erwiesen und deshalb von Beginn an eine tragende Rolle in der Pandemie-Bekämpfung gespielt, so die Begründung – ob beim #Management von Lieferengpässen, bei der Aufklärung gegen »#Fake #News«, beim Herstellen von #Desinfektionsmitteln, beim Verteilen von #Schutzmasken, beim Anbieten von #Antigen-#Schnelltests, der Auslieferung von #Impfstoffen oder dem Ausstellen von #Impfzertifikaten.

Vor dieser Erfahrung gelte es, »im Hinblick auch auf zukünftige Krisen sowohl die inhabergeführten Apotheken als auch die Krankenhausapotheken als tragende Säule des Arzneimittelversorgungssystems ordnungspolitisch und wirtschaftlich verstärkt zu unterstützen«. Unter dem Eindruck mehrfach kurzfristig abgesenkter #Vergütungen für pandemiebedingte Sonderaufgaben fordert der #Deutsche #Apothekertag den Gesetzgeber auf, »verlässliche Vergütungszusagen zu treffen, bei denen nötigenfalls zwischen einmaligen Einrichtungskosten, einer festen Honorierung für die apothekerliche Leistung und möglicherweise schwankenden #Sachkosten im #Einkauf differenziert wird«. Auch die während der #Pandemie nur befristet gewährten Freiheiten für die Abgabe von Arzneimitteln bei Lieferengpässen seien im Sinne einer besseren #Patientenversorgung dauerhaft zu erhalten.

Zum Hintergrund: Der 56. Deutsche #Apothekertag findet pandemiebedingt am 22. und 23. September 2021 als #Hybridveranstaltung in Düsseldorf beziehungsweise #online statt. In der Hauptversammlung diskutieren die mehr als 300 Delegierten aus 17 Apothekerkammern und 17 #Apothekerverbänden über etwa 50 Anträge aus verschiedenen Themengebieten.