Stuttgart (ots) Das landespolitische Magazin »Zur Sache Baden-Württemberg!« live am 22. Juli 2021 um 21.15 Uhr im SWR-Fernsehen Baden-Württemberg, Moderation: Cecilia Knodt. Das Video zeigt eine kurze Vorschau auf die Sendung. Verwüstete Landstriche, zahlreiche Tote, Verletzte und Vermisste, Schäden in Milliardenhöhe. Während die Menschen mit den Folgen der jüngsten Hochwasserkatastrophe kämpfen, streiten sich Experten und Politiker, ob der Katastrophenschutz versagt hat. Weitgehend Einigkeit herrscht dagegen in einem anderen Punkt: Extremwetter werde es in Zukunft häufiger geben, die Erderwärmung müsse gebremst werden. Doch Klimaschutz kostet Geld: höhere Sprit- und Flugpreise, Mehrausgaben fürs Heizen und Bauen. Sind die Menschen im Land bereit, fürs Klima tiefer in die Tasche zu greifen? Werden sie freiwillig handeln oder ist effektiver Klimaschutz nur mit schärferen Gesetzen zu erreichen? Diese Fragen stellt »Zur Sache Baden-Württemberg!« dem Klimaforscher Johannes Orphal vom Karlsruher Institut für Technologie. Er ist zu Gast in der Live-Sendung am Donnerstag, 22. Juli 2021, im SWR-Fernsehen Baden-Württemberg. Wegen einer Sondersendung verschiebt sich der Sendetermin auf 21.15 Uhr. Nach Ausstrahlung steht »Zur Sache Baden-Württemberg!« ein Jahr lang in der ARD-Mediathek. Vor Ort in Braunsbach – bei Opfern von Extremwetter Was die Menschen in der Eifel und in Nordrhein-Westfalen derzeit durchmachen, haben die Bürger in Braunsbach bei Schwäbisch Hall vor rund fünf Jahren ähnlich erlebt. Die Flutkatastrophe 2016 hat dort zwar keine Menschenleben gefordert, aber fast den gesamten Ort verwüstet. Viele hatten in den Trümmern von Braunsbach alles verloren, mussten wieder ganz von vorn anfangen. Wie geht es den früheren Flutopfern heute und wie schauen sie auf die aktuelle Diskussion um mehr Klimaschutz? Reporter Sebastian Schley ist vor Ort. Camping-Boom dank Corona – wohin nur mit den vielen Wohnmobilen? Seit Ausbruch der Corona-Pandemie gelten Wohnwagen und -mobile als sichere und vor allem flexible Alternativen zum Hotel. Nachdem Camping lange Zeit als altmodisch und verstaubt galt, ist es jetzt eine neue Form von Massentourismus. In diesem Jahr wurden in Baden-Württemberg bis Ende Mai knapp 6.000 Wohnmobile neu angemeldet. Doch die Infrastruktur hinkt hinterher und das stellt Alt- und Neucamper vor Herausforderungen, denn häufig sind Parkplätze verstopft und Campingplätze ausgebucht. Und dann muss das tonnenschwere Gefährt auch noch sicher über die Straßen bewegt werden. Motorrad-Poser – Schwarzwaldhochstraße als illegale Rennstrecke Hohe Geschwindigkeiten und waghalsige Fahrmanöver - sogenannte »Motorrad-Poser« rasen über die Schwarzwaldhochstraße bei Baden-Baden. In den vergangenen fünf Jahren starben dort sieben Biker und es ereigneten sich etliche schwere Unfälle. Viele davon könne man auf die Motorrad-Poser zurückführen, sagt Polizist und Szenekenner Ricky Lowag. Für spektakuläre Bilder gingen die Fahrer mit ihren Maschinen an ihre Grenzen – und auch darüber hinaus. Baden-Baden will dem jetzt einen Riegel vorschieben. Die Stadt hat ein striktes Tempolimit verhängt und die Lieblingsparkplätze der Szene gesperrt. Sogar ein generelles Fahrverbot für Motorräder ist im Gespräch. Schottergärten – in Baden-Württemberg verboten oder erlaubt oder doch verboten? Kies- und Schotterlasterfahrer hatten viel zu tun in den letzten Jahren. Aber nicht nur um Straßen zu bauen, auch viele Gärten verschwanden unter dem Grau der Steine. Wo früher Gras, Blumen und Bäume standen, liegen heute Plastikfolien unter mächtigen Schotterschichten. Der Garten soll pflegeleicht sein und keine Arbeit machen. Aber Bienen ernähren sich nicht von Steinen und die versiegelten Flächen tragen dazu bei, das Stadtklima weiter aufzuheizen, beklagen Schottergegner. Zudem seien diese Gärten laut Umweltministerium bereits seit 1995 verboten. Aber ein bizarrer Streit unter den Ministerien um die Auslegung der Landesbauordnung führt im Land dazu, dass sich bisher niemand so recht an dieses Thema herangetraut hat. »Zur Sache Baden-Württemberg!« Das SWR-Politikmagazin »Zur Sache Baden-Württemberg!« berichtet über politische Themen: hintergründig, kontrovers und nah an den Menschen in Baden-Württemberg. Vor-Ort-Reportagen, Hintergrundfilme und Studiointerviews lassen politische Zusammenhänge verständlich werden. In der »Wohnzimmer-Konferenz« diskutieren jeden Donnerstag Menschen aus Baden-Württemberg via Webcam von zu Hause aus live mit.