Ich habe mit einem Gütersloher Arzt, der anonym bleiben will, über den Umgang mit Masken gesprochen und wir waren uns einig. Immer wieder sieht man auf den Gehwegen Masken liegen. Wer schmeißt Masken auf den Gehweg? Oder fallen sie den Leuten aus den Taschen? Wie dem auch sei – wenn man Masken loswerden will, gehören sie in den Restmüll. Weder in den Gelben Sack, noch in den Biomüll. Wenn Masken den Träger tatsächlich schützen, heißt dass, dass sich an der Außenseite Viren befinden. Zwar sind Schmierinfektionen mit dem Coronavirus offenbar selten, aber dennoch sollte man Masken am besten nur an den Henkeln oder vorsichtig an den Kanten anfassen. Und nicht, wie man es auch im Fernsehen oft sieht, ständig daran herumfummeln oder sie abnehmen, daran herumgreifen, sie zusammenfalten und dann womöglich noch in die Tasche stecken. FFP2-Masken lassen sich wiederverwenden. Dazu gibt es zwei Methoden. Man kann sie eine Woche lang aufhängen, am besten an den Ohrhenkeln und mit Abstand zueinander. Man sollte darauf achten, dass der Aufbewahrungsort nicht für Kinder zugänglich ist, denn die Inaktivierung der Viren braucht einige Zeit und die Masken können in dieser Zeit infektiös sein. Die Masken können aber auch für eine Stunde bei 80 Grad im Backofen desinfiziert werden. Zuvor sollten sie jedoch einen Tag an der Luft getrocknet werden. Nach einer Stunde bei 80 Grad sind die Viren Untersuchungen zufolge vollständig inaktiviert. Am besten benutzt man die Ober- und Unterhitze. Bei Umluft können sich möglicherweise Viren lösen. Und es sollte ein Thermometer genutzt werden, um die Temperatur genau einzuhalten. Mit beiden Varianten sollten die Masken maximal fünf mal wiederverwendet werden. Wenn sie beschädigt oder undicht sind, sollten sie wie erwähnt im Restmüll entsorgt werden. Von der Desinfektion der FFP2-Masken mit Wasserdampf, in der Mikrowelle, mit einer UV-Lampe oder in der Wasch- oder Spülmaschine wird abgeraten.