Vor Kurzem ging die erste komplett digitale Ausgabe der Karriereveranstaltung »Talent Meets Bertelsmann« mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus aller Welt zu Ende. Sie mussten unter anderem Lösungen für herausfordernde Business Cases aus den Bertelsmann-Geschäften erarbeiten. Personalvorstand Immanuel Hermreck vergab Preise an die Siegerteams. Es war die längste und umfangreichste virtuelle Veranstaltung in der Bertelsmann-Geschichte: Mehr als drei Wochen lang haben an jeweils drei Tagen für drei Stunden insgesamt 42 Studierende an der inzwischen schon 13. internationalen Karriereveranstaltung »Talent Meets«Bertelsmann“ teilgenommen. Und sie alle stellten eindrucksvoll unter Beweis, wie effektiv auch ein Online-Event verlaufen, wie konzentriert in digitalen Workshops gearbeitet werden kann – und welche Ergebnisse dabei zustande kommen können. Mit einer guten Portion Unterhaltungskunst wurde »Talent Meets Bertelsmann« von Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich Corporate Management Development im Corporate Center mit Pamela Taylor, Gabi Schnurr und Yasin Halil als Moderatorin beziehungsweise Moderator organisiert und »remote« gesteuert. Vor Kurzem endete »Talent Meets Bertelsmann« mit der Preisverleihung an die drei Siegerteams, die spannende Lösungen für herausfordernde Business Cases aus den Bertelsmann-Geschäften gefunden hatten. Bertelsmann-Personalvorstand Immanuel Hermreck gab die von einer mit Shobhna Mohn, Executive Vice President, Growth Regions Strategy und Bertelsmann Investments, Madeline McIntosh, CEO Penguin Random House U.S., Bernd Reichart, CEO Mediengruppe RTL Deutschland, und Jan Altersten, CEO Arvato Financial Solutions, prominent besetzten Jury gekürten Gewinnerteams bekannt – und konnte schließlich sogar ein Live-Event ankündigen, das fast vergessen ließ, unter welchen besonderen Bedingungen »Talent Meets Bertelsmann« in diesem Jahr ausgerichtet wurde. Kreatives Arbeiten im virtuellen Raum »â€ºTalent Meets Bertelsmann‹ ist und bleibt für uns ein zentrales Recruiting-Tool für Führungsnachwuchskräfte, das wir als Marke unbedingt am Leben erhalten wollen und aufgrund der Umstände in diesem Jahr praktisch neu erfunden haben«, erklärt Immanuel Hermreck. »Die große Herausforderung bestand in diesem Jahr darin, ein ursprünglich auf drei Tage angelegtes Karriereevent in Berlin in ein virtuelles Format zu bringen. Dafür haben wir uns eine Menge einfallen lassen – und unser neues Konzept ist definitiv aufgegangen«, freute er sich. Und tatsächlich hat das »TMB“«-Projektteam alle Register gezogen, um den Studierenden, die es von rund 450 Bewerberinnen und Bewerbern aus gut 50 Nationen in die Finalrunde geschafft hatten, nicht nur die Welt von Bertelsmann näher zu bringen, etwa in Workshops und durch den direkten Kontakt mit Top-Managerinnen und Topmanagern. »Vielmehr haben wir in diesem Jahr vor allem in der ersten Woche sehr viel Wert gelegt auf Teambuilding und Kreativität – und eine Menge Spaß«, berichtet Gabi Schnurr, Director Employer Branding & Talent Acquisition, Corporate Management Development, und verantwortlich für das »TMB«-Programm. So sollten sich die sechs Gruppen, in die die Studierenden eingeteilt wurden, zunächst durch das gemeinsame Arbeiten an einer Kreativaufgabe untereinander besser kennenlernen. Dafür konnten sie das interaktive Onlinetool Miro nutzen, das kreatives Arbeiten im virtuellen Raum ermöglicht. Nach dem Motto »Together, apart« erzählten sie in einem Video eine gemeinsame Geschichte der Gruppe – ohne tatsächlich beieinander zu sein. Hinzu kamen unter anderem eine virtuelle Tour durch die RTL-Studios in Köln, begleitet durch TV-Moderator Amiaz Habtu, der hierbei auch noch die Möglichkeit hatte, RTL-Chef Bernd Reichart zu interviewen. Ãœber alle drei Wochen hinweg begleitete das »TMB«-Team die Veranstaltung mit zahlreichen Posts in den sozialen Netzwerken, vor allem auf Linkedin und Instagram. Zum Beispiel gab es kurze Videoclips über die Arbeit »hinter den Kulissen« von »Talent Meets Bertelsmann«, etwa aus dem Konferenzraum im Corporate Center, von wo aus die Moderatorinnen und Moderatoren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einer großen Portion guter Laune unterhielten, oder aus der Berliner Bertelsmann-Repräsentanz, von wo aus die Preisverleihung übertragen wurde. – Beiträge, die die Studierenden ihrerseits zahlreich in ihren eigenen Netzwerken weiterverbreiteten, wie auch Personalvorstand Immanuel Hermreck begeistert feststellte. Präsentation vor Top-Management Die zweite Woche stand im Fokus der Business Cases – aber auch diese Arbeit wurde immer wieder ergänzt um weitere ebenso informative wie unterhaltsame Programmpunkte. So erlebten die Studierenden eine Live-Lesung der PRH-Autoren Dave Evans und Bill Burnett, die – zugeschaltet aus Kalifornien – ihr Buch »Designing your Life« vorstellten und ihre Gäste anschließend bei einer Breakout Session beim Lösen einer Aufgabe unterstützten. Im Rahmen einer virtuellen »Karrieremesse« sowie bei abendlichen »Networking Sessions« und »Speed Datings« kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von »Talent Meets Bertelsmann« zudem in Kontakt mit HR-Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedenen Unternehmensbereichen. In der dritten Woche stieg die Anspannung, da die Studierenden schließlich ihre finalen Präsentationen vor der hochkarätigen Jury vorstellen mussten. Zur Entspannung hatten die Studierenden die Möglichkeit, an einer virtuellen Achtsamkeitsübung teilzunehmen, angeleitet durch eine professionelle Trainerin. Bei den Business Cases ging es um übergreifende Fragestellungen aus den Bereichen »Creativity, Entrepreneurship and Data« mit besonderer Relevanz für die Geschäfte von Bertelsmann – und damit konkret um Themen wie Journalismus, Storytelling, Entertainment, Learning, Supply Chain und Tech und Data. Den ersten Platz belegte das Team »Entertainment«, das in den »TMB«-Workshops mit Maximilian Kolb, Managing Director GSA, BMG, und Nicolas Ley, Vice President Vidispine, Arvato Systems, zusammengearbeitet hatte. Ihre Aufgabe war es, herauszufinden, welche Möglichkeiten sogenannte nicht ersetzbare Tokens (non-fungible tokens, NFT) für die Unterhaltungsindustrie bieten und wie sie in Marketing- und Vertriebsansätze integriert werden könnten. Die vorgeschlagene Lösung: die Blockchain-Technologie nutzen, um zum Beispiel Musikstars unmittelbare Kontrolle über ihre Werke in der digitalen Welt und darüber hinaus eine unmittelbare Bezahlung zu ermöglichen. Zur Belohnung kann das Siegerteam in Post-Corona-Zeiten eine dreitägige Reise nach Berlin antreten. Der zweite Preis ging an das Team »Storytelling«, das sich mit der Herausforderung beschäftigte, zu ermitteln, wann und wie ein Roman veröffentlicht werden muss, um die Zielgruppe der jungen Erwachsenen erfolgreich anzusprechen. Der zusammen mit Casey McIntyre, Vice President und Publisher, Razorbill, Penguin Young Readers, Penguin Random House, und Hannah Bourne, Children’s Marketing Director, Penguin Random House UK, erarbeitete Vorschlag beinhaltete unterschiedliche Social-Media-Marketingaktivitäten, beispielsweise über die Online-Plattformen Twitch und Tiktok, und dafür produzierte Kurzvideos. Als Preis gab es für alle Teammitglieder einen Gutschein für einen Udacity-Studiengang. Den dritten Preis in Form eines 100-US-Dollar-Gutscheins für den Penguin-Random-House-Onlineshop Outofprint.com gewann das Team »Tech and Data«. Hier war es die Aufgabe, mithilfe von künstlicher Intelligenz auf den Plattformen von Streaminganbietern und E-Commerce-Unternehmen möglichst viele relevante Nutzer:innen für ein bestimmtes Produkt zu begeistern. Als Geschäftsmodell entwickelte das Team zusammen mit Natalia Friesen, Consultant Programmatic Advertising, AZ Direct, Bertelsmann Printing Group, und Pia Köhler, Project Manager Central IT, Bertelsmann Printing Group, einen Dienst, mit dem User Empfehlungen zu gewünschten Produkten erhalten können, während sie ihre Lieblingsfernsehshow ansehen. Als Basis für die Produktplatzierung dienen dabei Informationen, die von der zentralen Datenplattform Bertelsmann Data Services und mithilfe des Bertelsmann ID Frameworks zur Verfügung gestellt werden. »Erwartungen übertroffen« »Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben hervorragend zusammengearbeitet und unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen«, zog Immanuel Hermreck bei der zusammen mit Amiaz Habtu aus Berlin live übertragenen, virtuellen Preisverleihung eine positive Bilanz der Karriereveranstaltung. »Ich bin auch begeistert von den kreativen und innovativen Ideen, die die Studierenden unter diesen wirklich nicht einfachen Bedingungen ausgearbeitet haben, und ihren professionellen Präsentationen. Die entworfenen Geschäftsmodelle sehen extrem fundiert aus – wir werden sicher auf die eine oder andere Idee einen näheren Blick werfen und prüfen, ob wir sie tatsächlich umsetzen können«, kündigte er an. »Wir alle wissen, dass ›TMB‹ der Beginn einer wunderbaren Freundschaft sein kann – zwischen den Studierenden untereinander auf der einen Seite und zwischen ihnen und unserem Unternehmen auf der anderen Seite«, fügte Hermreck hinzu und spielte damit auf die Karrierechancen der Teilnehmer:innen bei Bertelsmann an. »Sie sind jetzt Teil der großen ›TMB‹-Alumni-Gemeinschaft. Ich freue mich darauf, wenn wir uns bei der nächsten Gelegenheit einmal persönlich sehen können.“« Für das kommende Jahr und die nächste Ausgabe von »Talent Meets Bertelsmann« dürfte es dann wohl auch wieder eine Präsenzveranstaltung in Unter den Linden 1 in Berlin geben – mit ordentlicher Abschlussfeier. Am Ende des diesjährigen Events konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in aller Welt aber zumindest noch vor ihren Bildschirmen ihren Spaß haben. Auf dem Dach der Berliner Bertelsmann-Repräsentanz gab die Münchner Indie-Band Kytes eine Kostprobe ihres Könnens: Ãœber den Straßen der Stadt traten sie zum ersten Mal seit mehr als einem Jahr live auf, das Konzert wurde direkt zu den Studentinnen und Studenten live nach Hause gestreamt.