Der Spiegel wird mit der Ausgabe 19/2021 in einer neuen Optik erscheinen. Das Redesign basiert auf einem Entwurf der Gestalterin Frances Uckermann, der dann vom Kreativteam des Spiegel weiterentwickelt wurde. Mit einem Redesign wurde das Layout im Innenteil und die Titelgestaltung des Magazins überarbeitet. Steffen Klusmann, Chefredakteur des Spiegels: »Die besten Reformen sind die, die man nicht lange erklären muss, weil sie sich richtig anfühlen und weil sie den Charakter einer Marke betonen, statt ihn zu verändern. Für den Spiegel heißt das: Moderner ja, zeitgeistiger nein. Kreativer, aber nicht zulasten der Informationsdichte. Bildstärker, solange die Textlänge nicht darunter leidet.« Judith Mohr, Creative Director des Spiegels: »Die Fragen, von denen wir uns leiten ließen, lauteten: Wie viel Gestaltung verträgt ein Magazin, das sich über seinen Inhalt definiert? Was muss ein gedrucktes Heft leisten in einer Zeit, in der viele die Nachrichten digital konsumieren? Wir haben uns für eine Modernisierung entschieden, die nicht alles neu macht, aber vieles besser.« Das Layout des Heftinnenteils basiert auf einem neuen, engeren Seitenraster mit drei Spalten und einer optionalen Marginalienspalte. Dadurch wird der Weißraum in allen Bereichen reduziert und ein deutlich flexiblerer Einsatz unterschiedlicher optischer Elemente, wie Bilder und Infografiken, ermöglicht. Rund 80 Prozent der Artikel werden in Zukunft nach den standardisierten Layoutvorgaben gestaltet. Bei den verbleibenden 20 Prozent dürfen die Gestalter ihre Kreativität frei ausspielen. Modernisiert wurde auch der Titel des Nachrichten-Magazins, ohne aber den Grundcharakter zu verändern. Der Spiegel-Schriftzug kommt fortan ohne den schwarzen Schatten aus, der rote Rahmen wurde etwas schmaler gestaltet, um dem Titelbild mehr Geltung zu verschaffen.