Die Dienststellen der Kreisverwaltung Gütersloh werden ab Montag, 4. Mai, für den Besucherverkehr nach Terminabsprache in stärkerem Umfang als bisher zugänglich sein. Grundsätzlich bleiben die Türen der Dienststellen zwar geschlossen, Einlass gibt es nach Terminvereinbarung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für persönliche Termine erreichbar, wenn sich Anliegen, nicht telefonisch, schriftlich oder online erledigen lassen. Termine müssen jedoch zuvor von den Bürgerinnen und Bürgern telefonisch vereinbart werden. Diese Praxis hat sich in den vergangenen Wochen insbesondere im Jobcenter bewährt, wo eine Antragsflut auf Grundsicherungsleistungen mit Unterstützung der elektronischen Akte auch ohne persönliche Beratungen erfolgreich bearbeitet werden konnte. Auch im Bereich der Zulassungsstelle hat sich die Praxis der Terminvereinbarung bewährt und wird dort weiter ausgebaut. Termine sind hier jedoch nicht telefonisch oder schriftlich zu beantragen, sondern über die Online-Terminvereinbarung auf der Website des Kreises. Sämtliche Dienstleistungen, die zwangsläufig zu größeren Ansammlungen von Menschen führen würden, etwa lebensmittelrechtliche Belehrungen, finden weiterhin nicht statt. Um eine Verbreitung des Virus zu vermeiden, gelten in und vor den Dienststellen die üblichen Kontaktbeschränkungen, allen voran ist das Abstandsgebot zu beachten. Bürgerinnen und Bürger müssen zudem eine Schutzmaske tragen, wenn sie einen Termin haben. In den Dienststellen sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf das Hochfahren des Betriebs vorbereitet: Dort, wo es notwendig ist, wurden Plexiglasscheiben aufgestellt, wie man sie auch aus dem Supermarkt im Kassenbereich kennt. Sie sollen gewährleisten, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht durchweg eine Maske tragen müssen. Diese kommt zum Einsatz, wenn Sie Bürgerinnen und Bürger an der Tür abholen. »Wir haben eine lange Liste zum Gesundheitsschutz abgearbeitet und ich denke, dass es zu vertreten ist, dass wir jetzt kontrolliert und wieder etwas mehr Publikumsverkehr zulassen«, erklärt Landrat Sven-Georg Adenauer. »Bis allerdings alles so läuft wie vor Corona wird noch viel Zeit vergehen«, ist er sich sicher. Corona habe, so der Verwaltungschef, auch bei der Kreisverwaltung zu einer verstärkten Digitalisierung geführt. »Und auf diesem Weg wollen wir weiter voran kommen.« Zuallererst sollten Bürgerinnen und Bürger im Internet das Serviceportal unter www.service.kreis-guetersloh.de aufrufen. Dort finden sich alle Dienstleistungen. Vielleicht lasse sich der Weg zur Verwaltung ja sparen und eine Dienstleistung kann online erledigen werden. Adenauer: »Das ist bisher eine überschaubare Anzahl, aber man kann zum Beispiel sein Auto auch online zulassen – nur die wenigsten machen Gebrauch davon.« Wer online nicht weiter kommt: Im Serviceportal finden sich auch die jeweiligen Ansprechpartner mit Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Das gilt für beide Kreishäuser, die Jobcenter-Standorte und die externen Dienststellen, einschließlich der Familienzentren. Die Kantinen in den Kreishäusern stehen für die Öffentlichkeit nach wie vor nicht zur Verfügung – durch die Abstandsregeln ist ihre Kapazität deutlich begrenzt. Sämtliche Regelungen gelten ausdrücklich auch für die Zulassungsstelle, ein Bereich mit traditionell hohem Publikumsaufkommen. Wer dort einen Termin haben möchte, sollte sich an die Servicenummer 05241/85-1200 wenden. Mit dem weiterhin eingeschränkten Betrieb nur nach Terminvereinbarung wird verhindert, dass es in den Dienststellen zu Wartebereichen kommt, in denen sich mehrere Menschen aufhalten. Aktuelles und die laufende Entwicklung in Sachen Corona im Kreis Gütersloh findet sich auf der Internetsonderseite unter www.kreis-guetersloh.de/corona. Fragen rund um das Coronavirus beantworten weiterhin die Mitarbeiter an der Bürger-Hotline unter der Telefonnummer (05241) 85-4500. Die Bürger-Hotline ist von Montag bis Freitag ab 8 bis 17 Uhr erreichbar. Ab 17 Uhr und am Wochenende kann das Bürgertelefon der Kassenärztlichen Vereinigung unter der Telefonnummer 116117 angerufen werden. Der Kreis Gütersloh hatte seit dem 19. März seine Dienststellen geschlossen und den Betrieb deutlich eingeschränkt.