Gütersloh (seh). »Es ist ein Tag der Dankbarkeit und der Ermutigung für alle Mitarbeiter des Sankt-Elisabeth-Hospitals«, betont Domkapitular Dr. Thomas Witt am vergangenen Sonntag in der Pfarrkirche Sankt Pankratius. Anlässlich des 125-jährigen Jubiläums waren zahlreiche Ehrengäste, Mitarbeiter, ehemalige Weggefährten und Gütersloher gekommen, die sich dem »Eli-Hop« verbunden fühlen, um gemeinsam den Festgottesdienst zu feiern. In seiner Predigt erinnerte Dr. Thomas Witt an die Ordensschwestern der Franziskaner aus Olpe, die 1894 mit großem Wagemut, Erfindungsreichtum und Opferbereitschaft die Keimzelle des heutigen Sankt-Elisabeth-Hospitals ins Leben gerufen und mit Leben gefüllt haben. Auch heute seien diese Tugenden nötig, um ein Krankenhaus zu führen. Als katholisches Haus ist das Sankt-Elisabeth-Hospital durch den Glauben geprägt. »Es besteht nicht zum Selbstzweck, sondern zeigt durch die Zuwendung zu den Menschen die liebende Gegenwart Gottes«, bekräftigte Domkapitular Witt. Nach dem Festgottesdienst folgte ein Empfang im Sankt Elisabeth Hospital. Geschäftsführer Dr. Stephan Pantenburg erinnerte in seiner Ansprache an die Anfänge des Hospitals und zeigte die Entwicklungsschritte vom einfachen Pfarrhaus zum modernen Gesundheitscampus in Gütersloh auf. »Sie alle gemeinsam machen dieses Krankenhaus zu einem Ort des Vertrauens«, lobte Bürgermeister Henning Schulz in seinem Grußwort und gratulierte den Verantwortlichen und allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Hospitals für ihr Engagement. Damals wie heute stehen Menschlichkeit und die helfenden Hände im Mittelpunkt des täglichen Arbeitens. Unter diesem Motto eröffnete der Geschäftsführer anschließend eine Fotoausstellung des Bielefelder Fotografen Veit Mette, der in 17 Motiven den Fokus auf die helfenden Hände im Krankenhausalltag gelegt und sie in Szene gesetzt hat. Die Dauerausstellung ist im Eingangsbereich des Sankt Elisabeth Hospitals zu besichtigen. Der Jubiläumstag endete mit einem gemeinsamen Gebet in der Kapelle des Hospitals. Pfarrer Elmar Quante unterstrich die vielfältigen Formen der helfenden Hände als Form der menschlichen Zuwendung. Der Dienst am Menschen, wie er im Sankt-Elisabeth-Hospital geleistet wird, sollte vom Lebensbeispiel der Patronin des Hauses, der Heiligen Elisabeth, geprägt sein, die selbst nicht müde wurde, die Liebe zu leben, die am Kreuz sichtbar wird und niemals aufhört (1 Korinther 13,8) und entließ die Festgemeinde mit einem Dank und Segenswünschen in den Sonntagnachmittag.