»Man sieht heutzutage leider immer weniger Schmetterlinge«, beklagt der Naturforscher, der bereits seit über 50 Jahren für seine Schmetterling brennt und schon als Kind von den bunten Faltern fasziniert war. Umso mehr beklagt er die aktuelle Entwicklung des Schmetterlings-Schwunds. Denn für die zunehmende, landwirtschaftliche Nutzung der Natur müssen immer wieder zahlreiche Bäume, Sträucher und Wiesen weichen. Diese machen jedoch einen wichtigen Bestandteil für die Lebensräume der 3500 heimischen Schmetterlingsarten aus. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken und den Schmetterlingen ausreichend Nahrungsquellen zu bieten, reichen jedoch schon kleine Veränderungen im eigenen Garten, so der Buchautor.
»Wenn Sie Dost und Lavendel pflanzen, dann haben sie schon zwei wichtige Nahrungsquellen geschaffen«, rät Pähler und betont, dass vor allem die richtige Auswahl der Pflanzen entscheidend ist, um die heimischen Falter in den eigenen Garten zu locken. Dabei brauche es keinen naturbelassenen Wildgarten, denn auch gepflegte Beete mit pollen- und nektarreichen Pflanzen können ausreichend Nahrung für die Schmetterlinge bieten.
Und wenn die Schmetterlinge dann im Frühjahr und Sommer in den eigenen Garten einkehren, heißt es: Beobachten! Auch hier konnte der Schmetterlingsexperte den Zuhörern Tipps und Tricks verraten, wie man die einzelnen Arten erkennen und von anderen abgrenzen kann. So können anhand von Bestimmungshilfen auch Laien zu Schmetterlingsforschern im eigenen Garten werden und die bunte Vielfalt der heimischen Falter bestaunen.
Geschickte Beobachter können ihre Funde auch im Rahmen der Gütersloher Schmetterlings-Zählaktion »Tagfalter bitte melden« im Internet eintragen. Unter www.naturgucker.de/guetersloh kann von jedem anhand einer Bestimmungshilfe der Schmetterlingsfund eingetragen werden, um so einen Überblick über die Artbestände der Schmetterlinge in Gütersloh zu ermöglichen. Weitere Informationen und Veranstaltungshinweise zum Gütersloher Schmetterlingssommer 2017 finde sie unter www.schmetterling.guetersloh.de. Bei zusätzlichen Fragen kann auch die Umweltberatung der Stadt Gütersloh telefonisch unter 05241-82 30 88 oder per Mail über Beate Gahlmann und Gisela Kuhlmann weiterhelfen.