Internationaler Tag der #Bildung am 24. Januar 2022, keine Chancengleichheit für Flüchtlingskinder

Bonn (ots)

Bildung ist ein Menschenrecht, das in der Kinderrechtskonvention und in der Genfer Flüchtlingskonvention verankert ist. Auch in den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen ist Bildung ein wichtiges prioritäres Thema: Kinder und Jugendliche sollen gleichberechtigt die Möglichkeit auf hochwertiges und lebenslanges Lernen erhalten, um ein eigenständiges und erfülltes Leben führen zu können.

Anlässlich des Internationalen Tages der Bildung macht die #UNO #Flüchtlingshilfe auf die prekäre Bildungssituation von Flüchtlingskindern und Flüchtlingsjugendlichen aufmerksam.

»Flüchtlingskinder und -jugendliche brauchen vor allem einen verstärkten Zugang zu weiterführender Bildung, ohne diese ist ihre #Zukunft in Gefahr«, sagt Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe, dem nationalen Partner des #UNHCR. Nach Angaben des UN Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) ist die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder auf der Flucht nicht in die Schule gehen können, fünfmal höher als im globalen Durchschnitt. »Viele Bildungsprojekte für Flüchtlinge können nicht gestartet werden, weil das Geld fehlt. Hier müssen wir dringend handeln«, fordert Ruhenstroth-Bauer.

Zugang zu weiterführender Bildung ist besonders schwierig: Nur rund ein Drittel der Flüchtlingskinder kann derzeit mehr als nur die #Grundschule besuchen. Nach einer UNHCR Studie, für die in 40 Ländern Daten erhoben wurde, lag die Einschulungsrate von Flüchtlingen in der Sekundarstufe 2019 bis 2020 nur bei 34 Prozent. Die #Corona #Pandemie hat die ihre Chancen noch weiter verschlechtert.

UNHCR, Educate a Child Programm

Seit 2012 setzt sich der UNHCR mit dem Educate a Child Programm (EaC) für eine schulische Ausbildung von Flüchtlingskindern ein. Und das sehr erfolgreich: Bislang konnte mit diesem Programm mehr als 1,2 Millionen Flüchtlingskindern der Zugang zu Bildung ermöglicht werden. Seit vielen Jahren unterstützt die UNO-Flüchtlingshilfe das EaC Programm und stellte im letzten Jahr dafür fast 1,7 Millionen Euro zur Verfügung.