Frankfurt am Main (ots) Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie beschäftigen sich die Deutschen immer mehr mit ihrer eigenen Gesundheit. Und bei der Fülle an öffentlichen Informationen aus Funk und Fernsehen rücken auch Apotheken als Beratungsstellen weiter in den Fokus. Das diese sich aber einen Vertrauensvorsprung erst noch erarbeiten müssen, zeigt eine aktuelle Studie [1] des digitalen Versicherungsmanagers CLARK in Zusammenarbeit mit YouGov anlässlich des Tag der Apotheke am 07. Juni 2021. Demnach geben gerade einmal 36 Prozent der Studienteilnehmer:innen an, Apotheker:innen zu vertrauen. Auch der Trend zum Onlineshopping scheint sich Corona-unabhängig bei Apotheken weiter durchzusetzen: 27 Prozent bestellten bereits vor Ausbruch der Pandemie regelmäßig in Online-Apotheken. Rezeptpflichtige Medikamente im Fokus Neben rezeptfreien Medikamenten und anderen Arzneimitteln werden vor allem auch rezeptpflichtige Medikamente von deutschen Verbrauchern in Apotheken gekauft. Doch obwohl 32 Prozent der Befragten der CLARK-Studie angeben, regelmäßig rezeptpflichtige Medikamente in Apotheken zu kaufen, kennen sich nach eigener Angabe nur 17 Prozent auch gut mit diesen Medikamenten aus. Acht Prozent sind sogar der Ansicht, dass sie keine Ahnung von rezeptpflichtigen Medikamenten haben. Dabei bieten Apotheken gerade in diesem Bereich einige hilfreiche Leistungen an. Apotheken-Leistungen richtig nutzen Denn Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen zahlen für verschriebene Medikamente in der Regel einen Eigenanteil. Dieser beträgt zehn Prozent des Arzneimittelpreises, beziehungsweise mindestens fünf und maximal zehn Euro. Dieser lässt sich jedoch auf ein Minimum reduzieren. Denn gesetzliche Zuzahlungen sind bei Dauermedikamenten nur bis zu einer individuellen Belastungsgrenze fällig. Ist diese erreicht, können sich Patient:innen von der Zuzahlung befreien lassen: Übersteigen die Kosten zwei Prozent der jährlichen Einkünfte, kann man sich für den Rest des Jahres befreien lassen. Für chronisch kranke Menschen gilt eine reduzierte Zuzahlungsgrenze von einem Prozent der Einnahmen.[2] Einen Antrag auf Befreiung von der Zuzahlung können Versicherte unter Vorlage der Apothekenquittungen für ihre Medikamente direkt bei ihrer Krankenkasse stellen. Auch ein Krankenkassenvergleich kann sich lohnen, um individuelle Sparpotenziale bei Medikamenten zu identifizieren. Denn die Höhe der Zuzahlung für Medikamente unterscheiden sich je nach Kasse. [1] Hinweis zur Studie: Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1005 Personen zwischen dem 31.03. und 05.04.2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. [2] https://ots.de/DdK91B