Die CDU-Fraktion im Stadtrat möchte, dass die Gütersloher Schulen Kernzelle der »Sportstadt Gütersloh« werden. Sie hat daher für den Sportausschuss am Donnerstag den Antrag gestellt, dass die Verwaltung mitteilt, ob es bereits Kooperationen zwischen Gütersloher Sportvereinen und Schulen gibt. Darüber hinaus fragt die CDU, ob dabei eine Sichtung von Talenten stattfindet. Sollte beides noch nicht der Fall sein, soll die Verwaltung prüfen, wie solche Kooperationen initiiert und ausgestaltet werden können. Dazu soll im Kontakt mit dem Stadtsportverband ein Konzept entwickelt werden. Hierbei sollen Ãœbungsleiter und Ãœbungsleiterinnen aus den Vereinen in den Sportunterricht gehen, oder die Schülerinnen und Schüler besuchen die Sportanlagen der Vereine, im Sinne von »Schulsport on tour«. Schließlich bittet die CDU die Verwaltung, mit den Sportfachverbänden und dem NRW-Sportministerium Kontakt aufzunehmen, um Erfahrungen im Bereich solcher Kooperationen und dem Einholen von Fördergeldern zu erlangen. »Sport hat für die Gesellschaft unbestritten eine herausragende Bedeutung«, erklärt Raphael Tigges, Landtagsabgeordneter und sportpolitischer Sprecher der Ratsfraktion. »Er fördert die Gesundheit, vermittelt wichtige Werte, spornt an und fördert die Gemeinschaft. Neben dem Schulsport spielt auch der Vereinssport eine äußerst bedeutsame Rolle. Er stellt eine wesentliche Säule gesellschaftlichen Lebens dar und ist auch eine Plattform für Talente und den Spitzensport. Leider haben Kinder und Jugendliche immer weniger Zeit für Sport. Im Schulsport gibt es darüber hinaus Probleme, Sportlehrerinnen und Sportlehrer zu finden. Für die Sportvereine gilt das gleiche für Ehrenamtliche und fachlich gut qualifizierte Ãœbungsleiterinnen und Ãœbungsleiter. Durch Kooperationen von Sportvereinen und Schulen wollen wir diese Situation verbessern. Dabei sollte auch versucht werden, schon im Schulsport nach Talenten Ausschau zu halten.