Gütersloh, Brands Spiele Check, Rezension NHL 23, EA Sports

Nach Fifa 23 ist nun endlich auch NHL 23 auf dem Markt. Das durfte ich mir dann nicht entgehen lassen und habe das Spiel einem ausgiebigen Test an meiner PS4 unterzogen.

Natürlich beginne ich meine Rezension mit dem von mir favorisierten Spielmodus »Bei a Pro«. Egal welche Sportart ich auch bei EA Sports Spiele, so ist dieser Modus tatsächlich immer mein Favorit, weil es einfach #Spaß macht, sich aus den unteren Ligen nach oben zu kämpfen.

Auch diesmal geht es erstmal damit los, seinen Spieler zu generieren. Eine der Neuheiten bei NHL 23 ist, dass bei den Zweikämpfen auch das Gewicht des Spielers zum Tragen kommt, sodass ich diese Erkenntnis natürlich auch schon beim Aufstellen meines Spielers berücksichtige.

Ich starte im CHL’s Memorial Cup und damit soweit unten, dass ich die Teams selbst als Eishockey Fan nicht kenne, sodass ich mich für die Everetts Silvertipps entscheide, weil mir das Trikot so gut gefällt.

Und schon im »Be a Pro« Modus zeigt sich, wo NHL 23 wesentliche Veränderungen und Verbesserungen zum Vorgänger aufweist. Die Entwickler haben an einigen Stellschrauben der Präsentation im und rund um das Spiel, sowie der Darstellung der Spieler gedreht und das tut dem Realismus im Spiel sehr gut.

Die Stimmung während Spiels kommt nunmehr einer echten Stadionatmosphäre gleich, weil sich die Reaktionen der Zuschauer an dem Spielverlauf orientieren. Das macht mächtig Spaß, weil man nunmehr auch das Gefühl hat, dass die Fans tatsächlich mitfiebern und nicht nur Geräuschkulisse als Beiwerk sind.

Diese verbesserte Präsentation hat zumindest bei mir dazu geführt, gerade vor wichtigen Matches, die gesamte Atmosphäre vom Einlauf bis hin zur Schlusssirene komplett aufzusaugen.

Ein Augenschmaus ist auch die sogenannte »Letzte Chance Puckaktion«, mit der man heroische Rettungsdaten vor dem eigenen Kasten noch mal richtig zelebrieren kann.

Zumindest ich konnte im »Be a Pro« Modus nicht umher die Rolle des den mannschaftsdienlichen Teamplayer zu übernehmen. Der egoistische Star hätte nicht in dieses atmosphärische Gesamtpaket gepasst. 

Ich habe die PS4 Version testen dürfen, wovon mir EASports dankenswerterweise ein Presseexemplar zur Verfügung gestellt hat, und habe im Online-Modus die nunmehr möglichen plattformübergreifenden Matches ausprobiert. Dabei habe ich allerdings auf die One on One oder Three on Three Partien verzichtet, weil ich halt ein Eishockey-Traditionalist bin. Wer aber Lust auf eine schnelle Partie hat, ist hier sehr gut aufgehoben.

Was mich persönlich sehr gefreut hat ist die Tatsache, dass bei NHL 23 nun mehr auch Frauenmannschaften berücksichtigt werden, was ich ja auch schon auf dem Cover bemerkbar macht. Denn Coverstar des NHL 23 ist Sarah Nurse.

Im ebenfalls getesteten Franchise Modus habe ich dann einmal die spielerischen Verbesserungen von NHL 23 zum Vorgänger in Augenschein genommen.

Kommen wir aber zunächst einmal auf die organisatorischen Neuerungen im Franchisemodus zu sprechen: Dem General Manager ist es nun mehr erlaubt, den gesamten Coachingsstab der NHL und AHL zu interviewen, rekrutieren und zu feuern. Die Zusammenstellung der Mitarbeiter hat wiederum verschiedene Effekte, die es gilt, miteinander zu verknüpfen, um das bestmögliche Vereinsumfeld zu schaffen. 

Es wirkt, als würden einem die zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten am Anfang tatsächlich überfordern. Doch im Laufe des Franchisemodus lernt man die Vielfältigkeit des Umgangs mit dem Personal wie Trainer, Scouts, Spieler und so weiter sehr zu schätzen. Man spielt nicht nur den General Manager, man IST der General

Neu bei NHL 23 ist dabei, dass man sich im Franchisemodus eine eigene Liga zusammenstellen kann, so dass man Wunschpartien wie zum Beispiel die Eisbären Berlin gegen die Pittsburgh Pinguins endlich miterleben kann.

Aber auch im Spiel selbst sind wie gesagt einige Neuerungen dabei. So kann man nunmehr die Strategie und einen Taktikwechsel schnell und mit nur einem Knopfdruck anpassen.

Und die oben genannte »Letzte Chance Puck Bewegung« führt dazu, dass man gerade in der Defensive noch mehr spektakuläre Möglichkeiten hat in den Angriff der Gegner einzugreifen.

Insgesamt wirkt das Spiel im Ganzen viel flüssiger, das Spieltempo ist dauerhaft hoch, so dass man doch erstmal eine gewisse Eingewöhnungsphase braucht, sich darauf einzustellen. Dass das Spiel durch die Neuerung nicht unbedingt einfacher wird, hat aber seinen Reiz, weil man eben in den verschiedenen Spielmodi nicht einfach nur wie das heiße Messer durch die Butter an die Spitze der Karriereleiter gelangt. Nichts ist langweiliger als ständige Kantersiege.

NHL 23 ist daher sowohl auf der spielerischen Ebene als auch auf der Ebene der verschiedenen Spielmodi eine spürbare Weiterentwicklung zu seinen Vorgängern.

Vielen Dank an EA Sports für die Bereitstellung des Presseexemplars.

Hartmut Brand, Escape Room News Center

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