ID Tech Ex fragt, warum Apple auf AR setzt, aber nicht auf das #Metaverse

Cambridge, 10. Oktober 2022

Am 30. September 2022 sprach der CEO von #Apple, Tim Cook, mit dem niederländischen Nachrichtenmagazin Bright über die Zukunft der erweiterten Realität (AR) und das Metaversum. In Bezug auf AR äußerte sich Cook optimistisch und erklärte, dass es »nicht mehr lange dauern wird«, bis wir auf ein Leben ohne AR zurückblicken, so wie wir heute auf ein Leben vor dem #Internet oder #Smartphone zurückblicken. Umgekehrt sagte Cook in der letzten einer Reihe von Schlägen für die Wahrnehmung des Metaversums, dass Apple das Wort nicht verwende, da die Öffentlichkeit es nicht verstehe, und dass die virtuelle Realität (VR) keine gute Kommunikationsmethode sei.

Wie im jüngsten Bericht von ID Tech Ex, »Virtual, Augmented und Mixed Reality 2023 til 2033: Technologien, Akteure und Märkte« dargelegt wurde, hat das Interesse am #Metaverse zu einem Investitionsschub in AR und VR Hardware geführt, da diese Technologien voraussichtlich die wichtigsten Tore zu dieser nächsten Evolution des Internets sein werden. Wie in dem Bericht ausführlich dargelegt wird, ist es jedoch wichtig, daran zu denken, dass die Anwendungen von AR darüber hinausgehen und kurzfristig konkrete Probleme lösen. Apple hat diese Tatsache eindeutig nicht vergessen.

»Finden Sie die richtige Anwendung für Consumer AR«

Es setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, dass AR #Brillen mehrere Funktionen erfüllen müssen, die von bestehenden intelligenten Geräten oder VR #Headsets nicht erfüllt werden können, wenn sie wirklich erfolgreich sein sollen. Ein Beispiel dafür ist die laufende öffentliche Studie von #Google mit AR Brillen, die unter anderem Gespräche in Echtzeit übersetzen und transkribieren.

Technisch gesehen bieten diese Brillen nichts Neues. Smartphone Software ist technisch in der Lage, die gleiche Aufgabe zu erfüllen, doch die AR Brille ermöglicht eine nahtlose Konversation, ohne dass man auf einen Bildschirm schauen muss. Für diejenigen, die häufig in fremden Sprachen kommunizieren müssen oder Hörprobleme haben, könnte diese Art von Produkt das Leben verändern.

Die Soziale Akzeptanz war in der Vergangenheit ein Stolperstein für AR Headsets für Verbraucher (der Begriff »Glasshole« wurde geprägt, um die Nutzer der ursprünglichen Google Glass zu beschreiben). Wenn sich herausstellt, dass AR Headsets die einzigartige Fähigkeit besitzen, hochwertige Probleme dieser Art zu lösen, könnte dieses Hindernis kleiner werden. Googles neueste AR Demonstrationsbrille scheint einen ähnlichen optischen Aufbau zu verwenden wie die holografischen Freespace Combiner, die zuvor von der kanadischen Firma North verwendet wurden, die Google 2020 übernommen hat. Diese sorgen dafür, dass das Gerät wie eine normale Brille aussieht und die Augen des Nutzers voll sichtbar sind, was die soziale Akzeptanz erheblich fördert. Die Fähigkeit neuer optischer AR Designs, soziale Akzeptanz zu ermöglichen, ist ein zentrales Thema des ID Tech Ex Berichts »Optik für virtuelle, erweiterte und gemischte Realität 2022 bis 2032: Technologien, Akteure und Märkte«.

Die Lösung relativer Nischenprobleme mag im Gegensatz zu der großen Vision stehen, dass AR Headsets die Art und Weise, wie wir kommunizieren, revolutionieren, aber sie bietet den besten Ansatz, um die Grundlage dafür zu schaffen, dass diese Geräte auf dem Massenmarkt Fuß fassen können. Um Smartphones oder Smartwatches zu ersetzen, müssen AR Headsets zeigen, dass sie Lösungen anbieten können, die diese Produkte nicht bieten. Wenn dieses Wertversprechen etabliert ist, werden sich die Marktziele vielleicht auf einen revolutionäreren Vorstoß in Richtung Metaverse verlagern.

Kommt die »iGlasses«?

Wie Google sucht auch Apple wahrscheinlich nach den nützlichsten Möglichkeiten, seine AR Anwendungen von Smartphones auf Smart Glasses zu übertragen. Das Unternehmen hat hier eine solide Grundlage geschaffen und behauptet, dass es bereits über die weltweit größte AR Plattform verfügt, wobei die Patent- und Ãœbernahmeaktivitäten darauf hindeuten, dass es möglicherweise die Absicht hat, ein AR Headset zu veröffentlichen. Neben vielen AR Softwarepatenten deuten mehrere Patente, die Apple seit 2021 angemeldet hat, auf ein Interesse an #Eye #Tracking hin, das in AR  und VR Geräten immer häufiger eingesetzt wird, um die Anforderungen an die Auflösung bei gleichbleibender Bildqualität zu reduzieren und als Schnittstelle zur Software zu dienen – Eye-Tracking-Technologien werden im ID Tech Ex Bericht »Virtual, Augmented und Mixed Reality 2023 bis 2033: Technologien, Akteure und Märkte«. Die Ãœbernahme der holografischen AR #Optik Firma Akonia Holographics durch das Unternehmen im Jahr 2018 hat außerdem hartnäckig Gerüchte über ein baldiges AR Headset von Apple genährt.

Die AR Branche wartet mit angehaltenem Atem darauf, dass Apple ein AR Headset auf den Markt bringt, und die jüngste Aussage von Tim Cook wird hier zweifellos Hoffnung wecken. Ein AR Headset von Apple wäre ein entscheidender Vertrauensbeweis in die Technologie, und der Tech-Gigant sieht sie eindeutig als das nächste große Ding im Computerbereich. Weniger klar ist, wann die »iGlasses« auf den Markt kommen werden und ob Apple die weithin angenommenen Pläne für ein VR Headset aufgegeben hat, das parallel dazu veröffentlicht werden soll.

Technische und kommerzielle Analysen der aufkommenden Technologien für AR und VR, einschließlich Zehnjahresprognosen und Analysen zur Technologieübernahme, finden Sie in den kürzlich veröffentlichten Berichten von ID Tech Ex »Virtual, Augmented und Mixed Reality 2023 bis 2033: Technologien, Akteure und Märkte« und »Optik für virtuelle, erweiterte und gemischte Realität 2022 bis 2032: Technologien, Akteure und Märkte«. Die Berichte befassen sich mit Anwendungen von AR und VR, die von industriellen Anwendungen bis hin zu Spielen für Verbraucher reichen.

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