R + V Infocenter, Kippen & Co., empfindliche Strafen für Müllsünden

Wiesbaden, September 2022

Ob #Zigarettenkippe, #Kaugummi oder #FFP2 #Maske: Viele Kommunen gehen verschärft gegen die #Verschmutzung öffentlicher Flächen vor. Wer #Müll achtlos wegwirft, muss mit hohen Bußgeldern rechnen. Darauf weist das Infocenter der R + V #Versicherung anlässlich des #World #Cleanup Days am 17. September 2022 hin.

Fakt ist: Wer einen #Kaugummi auf die Straße spuckt, seine #Zigarette in den Gully wirft oder den Einweg-Becher im Rinnstein entsorgt, begeht eine #Ordnungswidrigkeit. Um #Müllsünder abzuschrecken, setzen immer mehr Kommunen auf empfindliche #Geldstrafen. »Die Bußgelder für Kippen und Kaugummis sind vielerorts besonders hoch«, sagt Torben Thorn, Umweltbeauftragter bei der R + V Versicherung. In Berlin beispielsweise kosten diese Vergehen zwischen 55 und 120 Euro. »Kein Wunder: Ein achtlos weggeworfener Zigarettenstummel kann beispielsweise rund 40 Liter Grundwasser verschmutzen, weil er bis zu 4.000 verschiedene Schadstoffe enthält.«

Strenge Regeln für Spielplätze und Parks

Besonders tief in die Tasche greifen muss, wer seine Kleinabfälle achtlos in Grünanlagen oder auf Kinderspielplätzen wegwirft. In Köln sind 150 Euro für einen Zigarettenstummel auf einem #Spielplatz fällig, in Dresden bis zu 1.000 Euro. Grundsätzlich gilt jedoch: Der tatsächliche Betrag für »kleine« #Müllsünden ist immer eine Ermessenssache. In Baden Württemberg etwa liegt der Bußgeldrahmen zwischen 50 und 250 Euro. Das Umweltministerium in #Nordrhein #Westfalen empfiehlt den Kommunen ein #Bußgeld oder Verwarnungsgeld von bis zu 100 Euro. »Dabei wird zum Beispiel berücksichtigt, ob die Müllsünderin oder der Müllsünder vorsätzlich gehandelt hat, einsichtig ist oder zum wiederholten Mal erwischt wird«, erläutert R + V #Experte Thorn. »In einigen Gemeinden wird zudem beim ersten Vergehen zunächst eine mündliche Verwarnung ausgesprochen.«

Weitere Tipps des R + V Infocenters

Wer eine Zigarettenschachtel, eine #Glasflasche oder den Inhalt des Aschenbechers aus dem #Auto wirft, muss mit einem Bußgeld oder Verwarnungsgeld von bis zu 100.000 Euro rechnen.

#Tierbesitzer, die #Hundekot nicht sofort beseitigen, müssen ebenfalls ein Verwarnungsgeld oder Bußgeld zahlen. In Frankfurt am Main liegt dies beispielsweise bei 120 Euro und bis zu 170 Euro in Grünanlagen oder auf Kinderspielplätzen. In Köln sind zwischen 45 und 400 Euro fällig.

Um ihre Vision von der sauberen Stadt durchzusetzen, schicken einige Kommunen Kontrolleure auf #Patrouille – bevorzugt an vielbesuchten Plätzen wie öffentlichen Parks oder vor Bahnhöfen. Müllsünderinnen und Müllsünder dürfen übrigens auch von zivilen Mitarbeitern des Ordnungsamtes oder von Angestellten der #Stadtreinigung zur Kasse gebeten werden.