Deutscher Mobilitätspreis 2022, innovative Projekte für die Mobilität der Zukunft gesucht

Berlin, 19. Juli 2022

  • Bundesminister Volker Wissing: »Wir suchen Menschen mit Erfindergeist«

  • Bis zum 15. August 2022 können Projekte in 9 Kategorien eingereicht werden

  • Preisverleihung am 27. Oktober 2022

Berlin, 19. Juli 2022

Der Deutsche Mobilitätspreis (DMP) zählt zu den wichtigsten Auszeichnungen im Bereich #Digitales und #Mobilität in #Deutschland. Das #Bundesministerium für Digitales und #Verkehr (BMDV) prämiert seit 2016 jährlich Projekte, die die Potenziale der #Digitalisierung für eine zukunftsfähige Mobilität nutzen. Für insgesamt 9 Kategorien sucht das BMDV innovative Projekte von Bürgern, Gründern, Entwicklern und Experten sowie herausragende Persönlichkeiten, die die Zukunft der Mobilität neu denken und gestalten. Die Preisverleihung findet am 27. Oktober 2022 statt.

Bundesminister Dr. Volker Wissing: »Mobilität bedeutet für mich Freiheit. Deshalb wünsche ich mir, dass es immer mehr Angebote gibt, die auf die jeweiligen Bedürfnisse der unterschiedlichen Menschen zugeschnitten sind. Wir wollen unsere Verkehrsmittel effektiv miteinander vernetzen und noch stärker als bisher die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen. Dafür brauchen wir Experten, die mit Leidenschaft bei der Sache sind – mit Erfindergeist, mit Lust auf Neues und mit dem Mut, auch mal Unkonventionelles zu verwirklichen. Wir brauchen Menschen, die kluge Ideen haben und ihre Wünsche und Erfahrung mit uns teilen – Menschen, wie wir sie mit dem Deutschen Mobilitätspreis finden und auszeichnen.«

Herausforderungen meistern und dabei heute schon an morgen denken

Mit dem DMP sollen Projekte und Menschen in den Mittelpunkt gestellt werden, die Großes wagen, die inspirieren und zur Nachahmung anregen. Ob Experten in der #Digitalbranche und #Mobilitätsbranche oder engagierte Bürger mit Einblicken in die Herausforderungen des Alltags – alle sind eingeladen, sich am DMP zu beteiligen.

Die Mobilität der Zukunft als besondere Aufgaben für uns alle

Die digitale Mobilität der Zukunft stellt uns vor große gesellschaftliche Herausforderungen. Sie erfordert gemeinsame Schritte aufseiten von #Politik, #Wirtschaft und #Wissenschaft – aber auch die Unterstützung und innovative, unkonventionelle Ideen aktiver Bürger.

Zum Auftakt der Einreichungsphase des Deutschen Mobilitätspreises betrachteten Experten das Thema Mobilität aus verschiedenen Blickwinkeln und gaben Denkanstöße für mögliche Zukunftsperspektiven. Darunter Raul Krauthausen, Anja Hendel, Don Dahlmann, Stefanie Engelhard, Prof. Dr. Matthias C. Kettemann, Sylvia Lier, Phillipp Offergerld und Dr. Nari Kahle.

Ein wichtiger Punkt, der dabei oft erwähnt wurde, ist das Thema Inklusion. Raul Krauthausen von Sozialhelden, setzt sich intensiv mit dem Thema Mobilität für Menschen mit Behinderung auseinander. Er machte vor allem auf die fehlende Inklusion bei vielen Innovationen in der Mobilität aufmerksam. »Spontanmobilität in Form von Apps zum Beispiel schließt viele Menschen aus, da Privatunternehmen nicht dazu verpflichtet sind, barrierefrei zu sein«, sagt Krauthausen. Auch Elektromobilität sei nicht barrierefrei. Menschen mit Behinderung sind die am schnellsten wachsende Minderheit« ergänzt er.

Die Kategorien

Für Herausforderungen wie diese, haben alle Bürger die Chance innovative Lösungen zu entwickeln und einzureichen. Bis zum 15. August 2022 werden Bewerbungen in den Kategorien »Good Practice«, »Erfahrungstransfer«, »Veränderung«, »Daten und Innovationen«, »International«, »Young Vision«, »Science Fiction«, »Art« und »Menschen« angenommen.

Weitere Zitate der Teilnehmern aus der virtuellen Auftaktveranstaltung zum Deutschen Mobilitätspreis 2022

»Der Wandel von dem analogen Auto hin zu einer multimodalen Mobilität ist eine der wichtigsten und größten Aufgaben unserer Zeit. Es ist eine großartige Aufgabe, aber es geht eben nur, wenn alle zusammenarbeiten, wenn die Daten Sicherheit schaffen, wenn wir die Privatsphäre abdecken, und wenn wir den Zugang so einfach wie möglich gestalten. Dann können wir die Menschen für die neue Mobilität auch begeistern«, Don Dahlmann (Journalist und Mobilitätsexperte).

»Nur mit Software kann Mobilität nachhaltig und auch inklusiv gestaltet werden. Sprich, dass jeder mitgedacht wird, dass wir die Mobilitätsketten gut hinbekommen und deswegen freue ich mich auf ganz tolle Ideen beim Deutschen Mobilitätspreis, die darauf hinweisen, wie wir optimal diese exklusiven #Hardware Produkte mit guten #Software Lösungen kombinieren können und so ganz tolle Mobilitätslösungen für alle schaffen: nachhaltig und inklusiv, für eine bessere Zukunft«, Anja Hendel (Diconium).

»Wenn ich an Mobilität der Zukunft denke, denke ich an vier Punkte: 1. Nachhaltigkeit. 2. Es muss interoperabel sein. 3. Es muss alles vernüpfbar sein. 4. Es muss mehr genutzt werden als nur das Auto und die Straße«, Stefanie Engelhard (Unleash Future).

»Wir müssen heute schon die Freiheit der nächsten Generationen schützen und die tollen Projekte, die im Rahmen des Mobilitätspreises nach vorne gerückt werden, werden uns zeigen, wie wir das heute schon tun können um individuelle Freiheitsräume und gesellschaftlichen Zusammenhalt auch in Zukunft sichern zu können«, Prof, Dr, Matthias C. Kettemann (Leibniz-Institut für Medienforschung).

»Die Zukunft der digitalen Mobilität ist für mich multimodal und klimagerecht. Sie ermöglicht es mir, auch ohne eigenes Auto gut und nachhaltig mobil zu sein. Dabei sind Mobilitätsbudgets – als attraktive Alternative zum #Dienstwagen oder als Budget für nachhaltiges Pendeln - ein wirkungsvolles Instrument«, Sylvia Lier (Thought Leader Mobilitätsbudget).

»Mein Aufruf an alle, die beim Mobilitätspreis mitmachen möchten: Nutzen Sie Daten als Werkzeug im Sinne einer gerechten Verkehrswende. Helfen Sie mit Ihren Ideen mit, #Mobilität klimafreundlich zu machen, sie gerecht zu machen, hören sie zu, wenn andere von ihren Interessen und auch Ängsten in diesem Prozess sprechen und finden sie gemeinsame Lösungen. Schmieden sie auch mal ungewöhnliche Allianzen. Und glauben sie mir: Das öffnet Türen und Tore und Ohren. Und vor allem: Helfen Sie mit, Mobilität wieder selbstverständlich zu machen«, Phillipp Offergeld (Stiftung Mercator, #Agora #Verkehrswende).

»Ich bin davon überzeugt, dass autonomes Fahren technisch spannend sein wird, weil es bahnbrechend neue Möglichkeiten und Effekte haben wird, aber es wird vor allem unser aller Leben sehr verändern. Mein Appel: Wir können Menschen mobil machen, die vorher nicht unabhängig mobil sein konnten. Ich würde mich über Ideen freuen, Ansätze, Innovationen, Geschäftsmodelle, wie wir autonomes Fahren für alle ermöglichen können«, Dr. Nari Kahle (CARIAD by #Volkswagen AG).