Gütersloh, Aufwind für Zahnvorsorge in NRW

  • Mehr Menschen bei Kontrolle als zu Pandemiebeginn – noch Nachholbedarf bei Männern

Bielefeld, KKH, 4. April 2022

Es geht aufwärts mit der Bereitschaft zur Zahnvorsorge: Aktuelle Daten zeigen, dass im zweiten Corona Jahr wieder mehr Menschen in Nordrhein-Westfalen den #Zahnarzt zur Kontrolle aufsuchten als zu Beginn der Pandemie. Demnach stieg die Zahl der Vorsorgewilligen im ersten Halbjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 11 Prozent. »Diese Entwicklung ist sehr erfreulich«, sagt Sandra Vesterling. Im ersten Halbjahr 2020 hatten nämlich 14,5 Prozent weniger Versicherte in NRW ihren Kontrolltermin beim Zahnarzt wahrgenommen als noch 2019 – vor allem aus Angst vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus. Mittlerweile fühlen sich die Menschen wieder sicherer. »In Zahnarztpraxen gelten außerdem generell sehr hohe Hygienestandards, was das Risiko einer Infektion für Patienten stark reduziert«, sagt Vesterling.

Insgesamt suchten im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres fast 34 Prozent der KKH Versicherten in Nordrhein-Westfalen den Zahnarzt zur Kontrolle auf. Der Bundesdurchschnitt lag bei rund 35 Prozent. Spitzenreiter sind nach wie vor die Sachsen mit mehr als 39 Prozent. Deutliches Schlusslicht sind die Saarländer, denn zwischen Hunsrück und Bliesgau ließen sich im ersten Halbjahr 2021 nur knapp 29 Prozent der Versicherten einen Termin zur Zahnvorsorge geben. Auch bei den Männern gibt es noch Nachholbedarf, denn sowohl in NRW als auch bundesweit gehen rund ein Viertel mehr Frauen zur Zahnkontrolle als Männer.

Es wird in jedem Fall zu einer regelmäßigen Vorsorgeuntersuchung geraten. Denn wenn Zahnprobleme rechtzeitig erkannt werden, verhindert das oft schmerzhafte, langwierige Behandlungen. Sollten diese dennoch nötig sein, können gesetzlich Versicherte mit einem lückenlosen Nachweis im Bonusheft bares Geld sparen.