Bad Salzuflen, die Verkehrswende beginnt in der Verwaltung

  • 6 lippische Kommunen bekommen Beitrittsurkunde zum Zukunftsnetz Mobilität NRW

Mobilität wird für Städte und Gemeinden zunehmend zum Standortfaktor. Mit dem Beitritt zum Zukunftsnetz Mobilität NRW bekommen lippische Verwaltungen nun Unterstützung, um die Mobilitätswende anzugehen und nachhaltige Angebote für Bad Salzuflen, Barntrup, Dörentrup, Lage, Lemgo und Leopoldshöhe zu erarbeiten. Am vergangenen Freitag erhielten die jeweiligen Vertreter von NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes die Urkunde für den Beitritt zum Zukunftsnetz Mobilität NRW. Man war sich einig, dass dies ein wichtiger Schritt zu einer nachhaltigen Mobilitätsentwicklung, von der viele Menschen in Lippe nachhaltig profitieren sollen, ist.

Expertise nutzen

Das Zukunftsnetz Mobilität NRW (ZNM) ist ein Unterstützungsnetzwerk, das Kommunen dabei berät und begleitet, nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Das Ziel: attraktive Mobilitätsangebote und Alternativen zum Auto für lebendige, sichere und gesunde Kommunen zu schaffen und mit »mehr Mobilität durch weniger Verkehr« einen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Klimaneutralität zu machen.

Diese Expertise nutzen nun auch Kommunen in Lippe. Vor der Kulisse des »Dortmunder U« nahmen die Vertreter von der Ministerin für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Brandes, die Beitrittsurkunden entgegen. »280 Kommunen in Nordrhein-Westfalen arbeiten jetzt im Zukunftsnetz Mobilität NRW eng zusammen, um noch mehr Menschen den Umstieg vom Auto in vernetzte Angebote mit Bus und Bahn, dem Fahrrad oder an Mobilstationen mit emissionsfreien Sharing-Fahrzeugen leichter zu machen«, so Verkehrsministerin Ina Brandes. »Wir sorgen gemeinsam mit den Städten, Gemeinden und Kreisen für mehr Lebensqualität und saubere Luft. Das ist der richtige Weg, um das Klima zu retten!«

Angebote zahlen sich aus

Neben der Qualifizierung und Vernetzung der Verwaltungsmitarbeiter gehört es auch zur Arbeit des Zukunftsnetz Mobilität NRW, Veränderungsprozesse in der kommunalen Verkehrsplanung hin zur Entwicklung neuer Mobilitätsangebote anzustoßen. Drei regionale Koordinierungsstellen betreuen die Mitglieder vor Ort und sind jeweils bei den Verkehrsverbünden und Zweckverbänden der Region angesiedelt, um das regionale Wissen und bestehende Netzwerke optimal zu nutzen. In Westfalen-Lippe ist das der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL). NWL Geschäftsführer Joachim Künzel: »Bedarfsgerechte Mobilitätsangebote sind der Schlüssel, um die Verkehrswende erfolgreich in die Tat umsetzen zu können. Ein zielgerichtetes, fachbereichsübergreifendes Mobilitätsmanagement in den Kommunen spielt dabei eine wichtige Rolle. Nur wenn alle Beteiligten von der Planung bis zur Umsetzung von Mobilitätskonzepten an einem Strang ziehen, entstehen wirtschaftliche und bürgergerechte Lösungen.« Daniela Niestroy-Althaus, Leiterin der Koordinierungsstelle Westfalen-Lippe, ergänzt: »Vernetzung ist dabei das A und O, denn auch in den Kommunen betrifft das Thema Mobilität oft viele Abteilungen gleichzeitig. Das Zukunftsnetz Mobilität NRW und der NWL als Träger in Westfalen-Lippe unterstützen Sie partnerschaftlich dabei, maßgeschneiderte Mobilitätslösungen zu finden.«