Verbraucherzentrale, Politikcheck, Energiekrise prägt Verbraucheralltag

  • VZBV veröffentlicht Politikcheck zu ersten 100 Tagen der Bundesregierung

  • »Ampel« Koalition nach Amtsantritt intensiv mit Auswirkungen des Krieges gegen die #Ukraine befasst

  • Die Energiepreiskrise bereitet Verbrauchern große Sorgen

Am 18. März 2022 ist die Bundesregierung 100 Tage im Amt. Die Energieversorgung und steigende Preise sind durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine zentrales Thema der Politik, Öffentlichkeit und Verbraucher:innen. Weitere Verbraucherthemen sind wichtig, aber in den Hintergrund gerückt, auch wenn sie im Alltag der Menschen eine zentrale Rolle spielen. Der #Verbraucherzentrale #Bundesverband (#VZBV) zeigt in seinem #Online #Tool Politikcheck den Stand der verbraucherpolitischen Vorhaben der Bundesregierung auf.

»Die ersten 100 Tage im Amt verliefen für die neue Bundesregierung in Anbetracht des Krieges gegen die Ukraine ganz anders als geplant. Die Energiekrise bestimmt den politischen und den Verbraucheralltag. Die Versorgungssicherheit hat dabei oberste Priorität. Öl und Gasimporte sollten kurzfristig auf zusätzliche Lieferländer verteilt werden, um mehr Unabhängigkeit zu erzielen. Gleichzeitig muss der Ausbau der Erneuerbaren Energien beschleunigt werden«, so Jutta Gurkmann, Vorständin des VZBV.

»Die Sorge vor immer weiter steigenden Preisen für Strom, Gas, Heizöl, Benzin und Diesel treibt die Menschen um. Die zweite Priorität muss daher sein, dass Energie für Verbraucherinnen und Verbraucher bezahlbar bleibt. Die Bundesregierung hat darauf bereits mit konkreten Unterstützungsmaßnahmen reagiert, diese werden aber aus unserer Sicht nicht reichen«, sagt Gurkmann.

Der VZBV fordert daher mindestens 1.000 Euro Zuschuss für Haushalte mit geringem Einkommen, damit die Heizkostenrechnung bezahlt werden kann. Ein Heizkostenzuschuss von 270 Euro pro 1 Personen #Haushalt für Wohngeldempfänger ist angesichts der aktuellen Erdgaspreise und Heizölpreise viel zu wenig.