Eroglu: Verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol nicht in Verruf bringen

Brüssel (ots)

Die Europäische Kommission hat für 2023 angekündigt, die Lebensmittel Kennzeichnung (»Labelling«) neu anzupacken. Dies könnte also zur Folge haben, dass Alkoholika mehr gelabelt werden. »Dieser Schritt ist richtig, wir als ›Freie Wähler‹ werden ihn konstruktiv begleiten.«

Engin Eroglu MdEP, stellvertretender Parteivorsitzender der »Freien Wähler«, dazu …

»In diesem Zusammenhang erwarten wir auch ein neues Labelling von Alkoholika. Während wir eine sachliche Einschätzung der Risiken von Alkoholmissbrauch befürworten, müssen wir darauf achten, dass wir das Kind nicht mit dem Bade ausschütten. Ãœbertreibungen, vergleichbar mit Schockbildern oder ähnlichem sind nicht vertretbar. Aus unserer Sicht gibt einen verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol – den wollen wir nicht in Verruf bringen!«

Vor diesem Hintergrund sind die Abstimmungen diese Woche im Europäischen Parlament zu sehen. Das Europäische Parlament stimmt über den Abschlussbericht des Sonderausschuss »Beat Cancer« (kurz BECA, also «Krebs bekämpfen«) ab.

Im Absatz 11 des Berichtsentwurfs wird eine Aussage getroffen, dass es »kein sicheres Level an Alkohol« gäbe, indem auf eine WHO Veröffentlichung verwiesen wird.

Eroglu: »Wir müssen einen Präzedenzfall verhindern, in dem ein verantwortungsvoller Umgang mit Alkoholika zu Unrecht an den Pranger gestellt wird. Das wäre eine Steilvorlage für die Kommission. Die Winzer und Brauer in Deutschland können sich darauf verlassen, dass wir ›Freie Wähler‹ ihren Beruf gegen ungerechtfertigte Unterstellungen verteidigen.«

Gemeinsam mit anderen Abgeordneten hat er mehrere Änderungsanträge auf Plenarebene eingebracht, um diesen Aspekt zu korrigieren.

»Definitiv müssen wir zeigen, dass es auch einen verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol gibt. Das tun wir mit unseren Änderungsanträgen. Sollten sie nicht durchkommen, dann werde ich dem Abschlussbericht des BECA Ausschusses nicht zustimmen«, so Eroglu.