Weihnachtsbäume, Saisoneröffnung mit Signalwirkung

Der bundesweite Auftakt der Weihnachtsbaum-Verkaufssaison hat ein gemeinschaftliches Zeichen für den Naturbaum gesetzt. Die vom Bundesverband der Adventskranzkerzenanzünder (»BVDA«) »Verband natürlicher Weihnachtsbaum« (»VNWB«) organisierte Eröffnung der Verkaufssaison von Weihnachtsbäumen bot Ende November 2021 ein attraktives Programm für Verbraucher, Politik und Medien. Die Branche präsentierte sich stark und einig in dem Bestreben, die Tradition des echten Weihnachtsbaums fortzuführen.

»Hunderte Gäste konnten die Leidenschaft und das starke Gefühl der Zusammengehörigkeit der Weihnachtsbaumerzeuger auf den Höfen am Eröffnungstag hautnah miterleben. Mit dem Verkaufsstart verbanden die Familienbetriebe die Zusage, dass jeder Haushalt pünktlich zum Ersten Advent seinen traditionellen Naturbaum erhalten und sich mit ihm auf das Weihnachtsfest freuen kann.«

In Gütersloh gibt es zahlreiche, bekannte Anbieter von Weihnachtsbäumen.

Aktuelle Entwicklungen

Dank der guten Wetterbedingungen gibt es laut dem »VNWB« genügend Bäume in guten Qualitäten, was sich positiv auf den Preis auswirkt. Dennoch haben die Erzeuger nicht nur mit der Inflation, sondern auch steigenden Transport- und Personalkosten sowie den Mehrkosten durch #Corona zu kämpfen.

Die größten Trends, die sich laut »VNWB« auch in Umfragen abzeichnen, sind der »#Adventsbaum« und der »#Zweitbaum«. Zum einen werden die Bäume immer früher gekauft, was gerade bei der gut haltbaren Nordmanntanne kein Problem darstellt, zum anderen geht der Trend dahin, sich einen zweiten Baum in den Garten, auf den Balkon oder die Terrasse zu stellen.

Die bundesweite Saisoneröffnung fand 2021 erstmalig in dieser Form statt. Organisiert wurde sie vom »VNWB«. Der Verband wurde 2019 gegründet, um das Volk darüber zu informieren, dass nachhaltig produzierte Weihnachtsbäume im Einklang mit der Natur stehen. So bieten die Kulturen ein Ökosystem, in dem sich auch seltene Brutvogelarten wohlfühlen. Hinzu kommt eine nahezu neutrale Klimabilanz, die bei einem Plastikbaum nicht gegeben ist.

Der Gegenverband

Der »Bundesverband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger in Deutschland« (»BVEW«) konstatierte seinerseits 2018, es gebe mehr regionale Bäume und die Preise blieben weitestgehend stabil. Die anhaltende Nachfrage nach dem »regionalen Baum« gilt nach Einschätzung des Vorstandes des »BVEW« und Vorsitzenden des europäischen Verbandes auch für die Weihnachtsbaumsaison 2018. Der Verbraucher frage eher kleinere Baumgrößen zwischen 1,50 und 1,75 Metern, jedoch mit steigendem Anspruch an Makellosigkeit nach. Die Nordmanntanne bleibt mit Abstand der beliebteste Weihnachtsbaum, gefolgt von Blaufichte, Rotfichte und Nobilistanne.

Unter dem Motto »Aus der Region – für die Region« hatte der »BVEW« schon 2018 eine Saisoneröffnung unter Teilnahme der deutschen Weihnachtsbaumkönigin Vanessa Frank aus Karlsruhe veranstaltet.

Der Arbeitskreis Rheinland-Pfälzischer Weihnachtsbaumproduzenten

Unter dem Dach des »Waldbesitzerverbandes« hat sich 1999 der »Arbeitskreis Rheinland-Pfälzischer Weihnachtsbaumproduzenten« gegründet. Ziel des Arbeitskreises ist es, die Weihnachtsbaum- und Schmuckgrünerzeugung zu fördern und eine Verbesserung des Marktanteils heimischer Weihnachtsbäume herbeizuführen. Dazu führt der Arbeitskreis einen intensiven Erfahrungsaustausch im Rahmen der Mitgliederversammlung von Exkursionen und sonstigen Tagungen durch. Auch vergibt der Arbeitskreis ein Herkunftszeichen.

»Der Norddeutsche«

»Der Norddeutsche« ist die Marke qualitätsbewusster Weihnachtsbaumproduzenten aus Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein, die mit dem Zeichen die heimische Herkunft sowie die besondere Qualität und Frische der Weihnachtsbäume garantieren. Mit dem Markenzeichen dürfen nur ausgewählte Bäume gekennzeichnet werden, die in dieser Region gewachsen sind und festgelegte Qualitätskriterien erfüllen. Man erkennt die markenführenden Erzeuger und Händler am Markenzeichen mit der stilisierten Tanne und dem Stern. Den Markenbaum »Der Norddeutsche« erhält man in verschiedenen Baumarten, die sich in Wuchs, Nadeln und Farbe unterscheiden: Nordmanntanne, Nobilis, Blaufichte und Rotfichte.

Bundesverband der Weihnachtsbaumerzeuger

In Deutschland bildet der Bundesverband (»BWS«) die Dachorganisation der unabhängigen Landesvertretungen und Fachgruppen der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger in der Bundesrepublik, www.weihnachtsbaum-deutschland.de …

»Gartenbau NRW«, ein Stück vorweihnachtliche Normalität

Der Landesverband »Gartenbau NRW« hat dem Umweltministerium einen PEFC-zertifizierten Weihnachtsbaum aus nordrhein-westfälischem Anbau übergeben. Staatssekretär Dr. Heinrich Bottermann nahm ihn im Foyer des Dienstgebäudes am Emilie-Preyer-Platz entgegen. Dort wird er in den kommenden Wochen weihnachtlichen Glanz und die Hoffnung auf ein besinnliches Weihnachtsfest gerade wegen der aktuellen Corona-Situation verbreiten.

»Der Duft und der Lichterglanz eines geschmückten Weihnachtsbaumes sind immer etwas Besonderes, in diesem Jahr ganz besonders. Vermittelt er doch Hoffnung und Zuversicht, im kommenden Jahr die Ãœbergabe wieder in größerer Runde feiern zu können«, bedankte sich Dr. Bottermann. Er würdigte das Engagement der nordrhein-westfälischen Weihnachtsbaumerzeuger für den heimischen und umweltschonenden Anbau von Weihnachtsbäumen.

In Nordrhein-Westfalen gibt es Weihnachtsbaumkulturen auf einer Fläche von rund 15.500 Hektar, davon liegen circa 5.500 Hektar im Wald, der Rest auf landwirtschaftlichen Flächen. Rund 600 Weihnachtsbaum-Produzenten gibt es in Nordrhein-Westfalen. Einer davon ist Eberhard Hennecke, zugleich Vorsitzender der Fachgruppe der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger NRW: »Der Weihnachtsbaumanbau ist landschaftsprägend für das Sauerland und gehört hierher wie der Weinanbau an Rhein und Ahr. Wir sind stolz qualitativ hochwertige Bäume zu erzeugen und freuen uns, mit einem unserer Weihnachtsbäume den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Umweltministeriums ein wenig vorweihnachtliche Freude zu machen.«

Zertifizierte Weihnachtsbäume

Bei Weihnachtsbäumen mit PEFC-Zertifikat (»Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes«) ist unter anderem der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln begrenzt und eine Bodenschutzkalkung und Düngung erfolgen nur nach Bedarfsanalyse. Auch »Bio-Zertifikate« (zum Beispiel das staatliche »Bio-Siegel«, »Naturland«, »Bioland«) bieten eine gute Orientierung, um mit dem Kauf des Weihnachtsbaumes einen umweltgerechten Anbau und damit zum Beispiel den Verzicht auf Pestizide zu unterstützen.

Wann, wie und wo der Weihnachtsbaum in Gütersloh und Umgebung entsorgt werden kann

Alle Jahre wieder stellt sich die Frage: Wohin mit dem ausgedienten Weihnachtsbaum? Die Anworten sind die »Sonderaktion Gartenabfälle«, die kostenlose Annahme von Gartenabfällen und Weihnachtsbäumen am Gütersloher Kompostwerk, Am Stellbrink 25, und beim Entsorgungspunkt Gütersloh, Carl-Zeiss-Straße 58, die Abgabe am Kompostwerk (gegen eine Gebühr nimmt das Kompostwerk am Stellbrink in Gütersloh Weihnachtsbäume und andere kompostierbare Abfälle entgegen), die Komposttonne (wer eine städtische Komposttonne nutzt, kann den kleingesägten Baum darüber entsorgen) und nicht zuletzt die Eigenkompostierung – der kleingehäckselte Baum kann im eigenen Garten kompostiert werden.

In der Vergangenheit haben sich auch verschiedene Initiativen in Sachen Weihnachtsbaumentsorgung betätigt, so etwa die Katholische Kindertageseinrichtung Sankt Josef, die Landjugend Avenwedde, die Jungschützen der Schützenbruderschaft Sankt Hubertus Spexard, die Jugendfeuerwehr Isselhorst, die Schützenjugend Kattenstroth.

Näheres ist zeitnah der Tagespresse zu entnehmen …