Die Berliner Artnet AG, das führende Internetunternehmen im internationalen Kunstmarkt, steigerte den Gesamtumsatz in den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent auf 11,9 Millionen Dollar. Angeführt wurde das anhaltend starke Wachstum von den Online-Auktionen und einer raschen Rückkehr von Werbekunden auf die Website. »â€ºArtnet‹ ist die meistbesuchte Website der Kunstwelt und zieht monatlich Millionen von Besuchern an. Außerdem nutzen immer mehr Sammler unsere schnellen und effizienten Online-Auktionen hochwertiger Kunstwerke«, sagte Jacob Pabst, Vorstand der Artnet AG.

Der Provisionsumsatz von Artnet Auctions stieg im Jahresvergleich um 23 Prozent auf drei Millionen Dollar. Damit setzte das Auktionssegment seine Rekordserie fort und etablierte sich als zweitgrößte Umsatzquelle hinter der »Price Database«, dem Kernsegment von »Artnet«. Der Durchschnittspreis der verkauften Lose stieg um 24 Prozent auf 17.900 Dollar. Im Mai wurde das Gemälde »Rozdol I« (1973) von Frank Stella für 1,1 Millionen Dollar verkauft. Zu weiteren Spitzenlosen des zweiten Quartals gehörten Andy Warhols »Campbells Soup Cans II« (1969), eine komplette Serie von zehn Siebdrucken, die 456.000 Dollar erzielte, und »Spring Intensity« (2008), ein Schmetterlingsbild von Damien Hirst, das für 600.000 Dollar verkauft wurde.

Der Umsatz der »Price Database« wuchs in den ersten sechs Monaten um fünf Prozent auf 3,9 Millionen Dollar. Die Auktionsdatenbank ist ein unverzichtbares Instrument zur Recherche von Kunstpreisen und der Goldstandard der Branche. Angesichts der Erholung des weltweiten Auktionsmarktes hat auch die Nachfrage nach Datenrecherchen auf der Plattform zugenommen. Die wachsende Nachfrage und die steigenden Abonnentenzahlen unterstreichen das Vertrauen von Marktteilnehmern in die Marke »Artnet« und das ungebrochene Bedürfnis nach Preistransparenz im Kunstmarkt.

Der Umsatz des Galerie-Netzwerks stieg um neun Prozent auf 2,6 Millionen Dollar. Die Zahl der Mitgliedschaften nahm zu, da sich Galerien an Artnet wandten, um ihre Online-Präsenz zu stärken und Transaktionen abzuschließen. Trotz einer allgemeinen Erholung nach dem Lockdown des vergangenen Jahres kämpfen Galerien weiterhin mit hohen Betriebskosten und intensivem, globalen Wettbewerb. Um die Besucherzahlen der Galeriemitglieder zu steigern, bietet Artnet die populären Artist Alerts an. Interessenten werden per E-Mail benachrichtigt, wenn Werke ihrer Lieblingskünstler in Galerien, Auktionshäusern oder bei Online-Auktionen angeboten werden. Die Zahl der »Artist Alerts«-Abonnenten wächst stetig.

Die Werbeeinnahmen (Advertising) stiegen in den ersten sechs Monaten um 25 Prozent auf 2,4 Millionen Dollar. Werbekunden kehrten im zweiten Quartal mit großem Schwung zurück. Hersteller von Luxusgütern buchten Werbeflächen, nachdem ihre Geschäfte wieder geöffnet wurden und sich die Wirtschaft erholte. Kunstunternehmen wie Auktionshäuser und Galerien machten erneut Werbung für Auktionen und Ausstellungen, von denen viele im Jahr zuvor abgesagt oder verschoben worden waren.

»Artnet News« ist die führende Quelle für exklusive Berichterstattung über die Kunstwelt. Der Web-Traffic der Nachrichtensparte schwoll im Vergleich zum Vorjahr um 31 Prozent an und stärkte damit die Marke »Artnet« insgesamt. Die durchschnittliche Zahl der Seitenbesucher auf den Webseiten von »Artnet« stieg um 23 Prozent auf fast sechs Millionen monatlich. Im Mai führte »Artnet« die partielle Bezahlschranke »Artnet News Pro« ein, was die Einnahmequellen des Unternehmens erweiterte. »Artnet News Pro« richtet sich mit exklusiven Nachrichten und Meinungsbeiträgen an Brancheninsider.

»Als führender Online-Anbieter von Informationen, Analysen und Auktionen für bildende Kunst forcieren wir die fortschreitende Digitalisierung der Kunstwelt«, sagte »Artnet«-Vorstand Pabst.

Der Halbjahresfinanzbericht 2021 ist abrufbar unter artnet.de/investor-relations/quartalsberichte.