FIA wählt AvD Generalsekretär zum Präsidenten der GT Kommission

  • FIA World Sports Council ernennt Lutz Leif Linden zum Leiter des GT Sports

  • GT Kategorie ist zahlenmäßig größte Klasse im Rundstreckensport weltweit

  • Ausrichtung auf technologische Herausforderungen der Zukunft

Im Rahmen seiner turnusmäßigen Sitzung Anfang Februar 2022 hat der Weltsportrat (World Sports Council) des Automobilweltverbandes FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) den Generalsekretär des AvD, Lutz Leif Linden, zum Präsidenten der GT Kommission gewählt. In einem persönlichen Schreiben informierte FIA Präsident Mohammed Ben Sulayem den neuen Chef des weltweiten GT Sports und beglückwünschte ihn zu seiner Ernennung. »Ihr Engagement in dieser Kommission wird einen wertvollen Beitrag zum reibungslosen Funktionieren unserer Organisation leisten. Es ist mir eine Freude, Ihnen meine Dankbarkeit für Ihr Engagement für die FIA auszudrücken, und ich versichere Ihnen mein vollstes Vertrauen in die Verfolgung Ihrer Mission im Dienst der Kommission«, schrieb Ben Sulayem.

Bei aller Freude über seine Ernennung zum Präsidenten der GT Kommission zeigte AvD Generalsekretär Linden eine klare Sicht auf die ernsten Seiten der anstehenden Arbeiten. »Meine Aufgabe wird es nun sein, diese weltweit erfolgreiche Rennkategorie auf die technologischen Herausforderungen der Zukunft auszurichten. Dabei gilt es die Bedürfnisse von Teilnehmern, Herstellern und Veranstaltern zu berücksichtigen und ausgewogen in allen unseren Planungen und Entscheidungen zu berücksichtigen. Das wird nicht leicht werden, doch gemeinsam werden wir erfolgreich sein. Denn auch in Zukunft soll der Zuschauer spannenden, fairen und faszinierenden GT Rennsport erleben können«, gab Linden eine Vorschau auf die kommenden zwei Jahre seiner Amtszeit.

Die GT Kommission der FIA ist für die Weiterentwicklung des weltweiten GT Motorsports zuständig, die die größte Kategorie im Rundstreckensport bildet und in der Profi- wie auch Amateurrennfahrer aktiv sind. Von Amerika über Europa, Afrika sowie die arabische Halbinsel bis nach Asien und Australien treten mehrere Tausend Rennfahrzeuge in verschiedenen GT Klassen zum sportlichen Wettstreit an. Die Starterfelder nehmen sich wie das Who-is-who der renommiertesten Automarken aus: Aston-Martin, Audi, BMW, Corvette, Ferrari, Ford, Honda, Lamborghini, Lexus, McLaren, Mercedes-AMG, Nissan, Porsche und Toyota sind mit ihren GT Rennwagen weltweit im Einsatz. Zu den Betätigungsfeldern zählen so bekannte Rennserien wie die DTM und die GT World Challenge (beide Europa), die IMSA (USA) oder das Championat GT Asia. Aber auch bei weltbekannten Einzelrennen wie den 24-Stunden-Rennen in Daytona (USA), in Le Mans (Frankreich), in Spa-Francorchamps (Belgien) und auf dem Nürburgring sowie den legendären 12-Stunden von Bathurst (Australien) oder dem FIA GT World Cup in Macau (CN) sind Fahrzeuge der GT Kategorie am Start.

AvD Präsident Ludwig Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg: »Ich freue mich sehr über diese Entscheidung und gratuliere gemeinsam mit meinen Amtskollegen im Präsidium des Automobilclub von Deutschland Lutz Leif Linden sehr herzlich zu seiner Ernennung zum Präsidenten der FIA GT Kommission. Mit ihrer Entscheidung zeichnen die Mitglieder des World Sports Council das herausragende persönliche Engagement von Lutz Linden für den Motorsport im Allgemeinen und den GT Rennsport im Besonderen aus. Dass die Wahl für diese exponierte Position nun auf eine Führungspersönlichkeit des AvD gefallen ist, darf zugleich aber auch als Würdigung der Aktivitäten und Anstrengungen gewertet werden, die der AvD seit Jahren im Dienste des Automobils unternimmt.«

Auch AvD Sportpräsident Volker Strycek, selbst langjähriger Motorsport-Manager und bis heute aktiver Rennfahrer, macht aus seiner Freude über die getroffene Wahl keinen Hehl: »Zu dieser Wahl kann ich die FIA nur beglückwünschen. Mit Lutz Leif Linden hat sich der Weltsportrat für einen intimen Kenner der Motorsportpolitik und zugleich einen in der Wolle gefärbten Motorsportler entschieden. Dass die Wahl auf einen Deutschen gefallen ist, mag an der Wahrnehmung Deutschlands als Automobilnation liegen, dass sie aber auf einen von uns gefallen ist, spiegelt die in den vergangen Jahren zurückgewonne Bedeutung des AvD für den deutschen Motorsport wider.«

AvD, die Mobilitätsexperten seit mehr als 120 Jahren

Als traditionsreichste automobile Vereinigung in Deutschland bündelt und vertritt der AvD seit 1899 die Interessen der Autofahrer. Am 11. Juli 1926 veranstaltete der AvD auf der AVUS in Berlin den 1. Großen Preis von Deutschland, für dessen Austragung er bis heute über 75-mal als sportlicher Ausrichter verantwortlich war. Seit dieser Saison fungiert der AvD als sportlicher Ausrichter und Sportorganisator für die DTM und setzt mit dem AvD Young Talent Team ein eigenes Wettbewerbsauto im Opel e-Rally Cup ein. Mit seiner breiten Palette an Services wie der weltweiten Pannenhilfe, einschließlich einer eigenen Notrufzentrale im Haus, weltweitem Auto- und Reiseschutz, Fahrertrainings sowie attraktiven Events unterstützt der AvD die Mobilität seiner Mitglieder und fördert die allgemeine Verkehrssicherheit. Das Gründungsmitglied des Automobilweltverbandes FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) betreut seine rund 1,4 Millionen Mitglieder und Kunden ebenso persönlich, wie individuell in allen Bereichen der Mobilität und steht für Leidenschaft rund ums Auto.